Pico Sport Scuba Diving & Whale Watching, Pico, Azoren

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tiefePADI/CMAS167 TGs

Pico Sport AzorenWir (drei Taucher) waren für 14 ...

Pico Sport Azoren
Wir (drei Taucher) waren für 14 Tage im August 2011 auf der Insel Pico (Azoren). Unsere Tauchbasis: Pico Sport.Als weltweit gereiste und erfahre Taucher haben wir viele diverse Tauchbasen dieser Erde kennen und schätzen gelernt,aber leider auch gelernt zu kritiesieren.Hier einige Kritikpunkte auch an Pico Sport:Für die hohe Fequentation von Tauchern zur Hauptsaison existiert ein viel zu kleiner Umkleidebereich, ohne Gästetoiletten (1 Toilette vorhanden allerdings eigentlich dem ´Staff only´ vorbehalten) und keine Dusche(n), spätestens nach einem Tauchgang, mehreren Tauchgängen, hat der Taucher nur die Möglichkeit sich mit einem Schlauch draußen (ohne Kabine) abzuduschen. Auch besteht keine ordentliche Möglichkeit, das Tauch-Equipment in fest installierten Becken zu waschen nur in sog. von mir genannten ´Wäsche-Plastikwannen´. Tauchflaschen: In ehemalige Nitrox-Flaschen mit noch vorhandener Nitroxkennzeichnung wird normale Pressluft gefüllt!!!Falsche Kennzeichnung kann im Ernstfall Probleme nach sich ziehen.
Tauchen:Lange Ausfahrten auf einem Zodiak für manchmal nur einen Tauchgang.Wer außer Tauchen seinen Tag auch noch mit anderen Dingen gestalten möchte,sollte präzise im Vorfeld planen. Das Tauchen mit Blau oder Makohaien: Anfütterung durch einen ´Fischkorb´ (Köder), der an einer am Zodiak fixierten Leine ins Wasser gelassen wird. Der Taucher hängt ebenso wie der ´Anlockkorb´ an einer Leine den kompletten Tauchgang!Auf diese Art und Weise bekommt der Taucher auf Augenhöhe Tiere zu sehen, was auf der einen Seite faszinierend ist, auf der anderen Seite kritische Fragen aufwirft, inwiefern es zu verantworten ist, dass hier Tiere erst angelockt werden durch Köder und Blutzufuhr (Blut von Köderfischen), dann heiß und wild, teils agressiv (Makohai)gemacht werden durch den Köder, der dann am Ende an sie verfüttert wird! Ist das noch artgerecht? Wir drei Taucher haben beschlossen, dass ist kein zukünftiges Tauchen nach unserem Geschmack, nach unserem Niveau!!!Kurz angemerkt: Nach dem gleichen Verfahren werden hier auch Drückerfische angefüttert-dem kundigen Taucher brauchen wir hier nicht mitteilen, dass die Drückerfische harmlos reagieren!Während unserer Zeit auf Pico trug sich auch ein Tauchunfall zu, wo ein Taucher erheblich durch einen agressiv gewordenen (durch die ´Anlockung´ wohl noch agressiver gemacht)Drückerfisch erheblich am Körper verletzt wurde. Von einem weiteren Tauchunfall-wieder verursacht durch einen Drückerfisch- wurden wir von unserem Guide höchst persönlichn informiert!
Unserer Resümee: Das Tauchgebiet wird ´künstlich aufgepeppt´ durch Walbeobachtungen, das Schnorcheln mit Delfinen und Hammerhaien (bei z.B.zwei Schnorchelgängen haben wir keinen einzigen Hammerhai gesehen. Wir wissen, das ist reine Glücksache!).
Die Tauchbasis Pico Sport ist für uns definitiv keine Tauchbasis, sondern eher eine Station für natur-oder tierinteressierte Touristen, die einmal in ihrem Leben auf 50m Nähe einen z. B. Pottwal beobachten oder mit Delfinen schnorcheln möchten. An jenem Touristen nicht am ´normalen Taucher´ scheint Frank Wirth sein Geld zu verdienen. Diese Rückschlüsse mussten wir leider aus einer mangelhaften Tauchbasis führen.Deren Holzvertäffelung auch eher an eine ´Weihnachtsmarktbude bzw.einen Glühweinstand´(gut: die Basen daneben sind auch im gleichen ´chalet-style´)erinnert!Sorry für diesen Zynismus.
Last but not least ein paar wichtige Randerscheinungen: Wer mit der TAP auf die Azoren fliegt, darf keinen gewohnt europäischen Standard bzw.Service erwarten: unhygienische Zustände an Bord; Gepäck kommt eher mit 24Stunden Verspätung am Urlaubsort an (!!!) 24 Stunden ohne einen einzigen Koffer, dass kann einmal passieren, aber nicht bei einer komplett ausgebuchten Maschine). Trösten durften wir uns damit, dass andere weniger Glück hatten und mehrere Tage auf ihr Gepäck warten mussten). Also unserer Tipp: ´SOS-Paket´ im Handgepäck dabei haben.Dies wird in manchen Reiseunterlagen leider nur ganz kleingedruckt erwähnt, dass es bei der TAP oft zu Gepäckverspätungen kommen kann,Entschuldigung kommt!!!
Zur Unterkunft ´La Madrugada´ (Ortsrand Santa Luzia, insgesamt 6 chalets):Achtung bei der Buchung des einzelnen chalets, die Nummer der chalets auf der homepage sind nicht mit den Nummern der chalets vor Ort übereinstimmend. Also wer ein chalet mit Meerblick buchen möchte, sollte sich unbedingt erkundigen, dass er auch das bekommt was er gebucht hat!
Zur Duschsituation: Trozt großzügiger Badewanne wird hier das Duschen zum wahren Geduldsspiel: Entweder ist das H2O total heiß oder total kalt. Obwohl wir die ´Störung´ Frank Wirth (Inhaber)gemeldet haben, ergabt sich keine Besserung! Wir haben nie daran geglaubt, dass Wirth angeblich in unserer Abwesenheit einen Mechaniker geschickt haben will, der die Sache ernsthaft beheben wollte! Problem scheint bekannt, aber man läßt es schleifen. Der Gast hat ja glücklicherweise auch schon gezahlt!!!
Der einzige Lichtblick bzw.´Sonnenschein´ bei unseren Tauchgängen war unserer Tauchguide: Guja.Eine sehr liebenswerte temperamentvolle Italienerin mit weltweiten Taucherfahrungen und großer Kompetenz!Sie ist zu gut für diese Tauchbasis-auch sie wird wieder normadengleich weiter ziehen...Ihr gilt unserer aufrichtiger Dank!!!