Solide Basis, tolles Riff
Wir waren Mitte Oktober in der Orca Basis Moreen Beach. Die Basis liegt auf dem Gelände des Concorde Moreen Beach Hotels, das Hausriff Abu Dabour ist über einen Steg, oder durch einen Canyon im Riff erreichbar. Die Basis ist recht klein, verfügt aber über alles Notwendige, um einen entspannten Tauchurlaub zu ermöglichen. Die Aufbewahrung und Trocknung der Ausrüstung ist etwas beschränkt aufgrund der räumlichen Gegenebenheiten, ebenso fällt das manchmal lästige hin und her rennen zwischen dem Anrödelbereich und dem Reinigungsbecken, sowie dem Trocknungsbereich auf. Dies ist allerdings schon jammern auf hohem Niveau. Ansonsten sind die Guides und das Personal überaus kompetent und freundlich. Besonders die taucherischen Fähigkeiten von Hamada sind selbst für erfahrene und solide ausgebildete Taucher eine Freude fürs Auge. Wie man so perfekt im Wasser liegen kann und dabei so eine wahnsinnige Atemfrequenz (2-3 Züge pro Minute) halten kann ist mir ein Rätzel.
Das Hausriff ist nahezu voll intakt und sehr abwechslungsreich. Während im Süden tolle Felsformationen, Grotten und auch eine anspruchsvolle Tauchtiefe warten, besticht der Norden durch den Wunderschönen Korallenbewuchs und den Artenreichtum im Riff. Hinzu kommt durchaus vorhandene Strömung, die insbesondere bei starkem Seegang am Steg für einen ziemlich coolen Waschmaschineneffekt sorgt. Wenn man über den Steg einsteigt, wird die Ausrüstung mit kleinen Transportern bis an den Steg gebracht, man selbst geht die kleine Stecke am strand entlang. Beim Auftauchen wird man auf gleiche Weise wieder abgeholt.
Die angebotenen Ausflüge lassen kaum Wünsche offen. Großfischspots wie Elphinestone oder Sha´ab Samadai gibt es ebenso wie Wracktauchgänge in Abu Ghusun. Wir hatten uns für die ersten beiden entschieden und waren sehr von den Spots angetan. 3 Longimanus am Elphinestone und ca. 60 Delfine beim Schnorcheln, sowie eine wundervolle 15-minütige Grottenerkundung am Sha´ab Samadai ließen unsere Herzen höher Schlagen. Die Qualität der Tauchboote war zwar deutlich unterschiedlich aber insgesamt auf jeden Fall gut. Die Touren wirkten sehr professionell organisiert und machten uns wirklich viel Freude!
Der Einzige echte Kritikpunkt den ich sehe, hatte mit einem Vorfall unter Wasser zu tun. Zwei von unserer Gruppe waren gerade beim Austauchen unterhalb des Stegs als Ihnen ein Pärchen bestehend aus Vater und Sohn aufgefallen ist. Beide schienen beim Fotografieren der Umgebung keinen Wert auf die Tarierung zu legen und pflügten mit Ihren Flossen derart ungestüm durchs Riff, dass unsere Kollegen das Abrechen der Korallen sehen und hören konnten. Bereits unter Wasser gestenreich darauf angesprochen, reagierten beide nur mit Achselzucken. Wieder in der Basis wurde der Basenleiter Erik von uns darauf angesprochen. Seine Reaktion ging in die Richtung, er könne nichts machen, solange er das nicht selbst sehen würde. Diese Reaktion finde ich ehrlich gesagt unfassbar. Es geht hier ja auch um die Existenzgrundlage der Tauchbasis. Dieses wunderbare Riff und die intakte Unterwasserwelt waren für uns überhaupt erst der Grund bis runter nach Marsa Alam zu reisen, Wenn wir zerstörte Riffe sehen wollten, wären wir nach Hurghada geflogen. Wenn jedoch in ein Paar Jahren die Umwelt dort ebenso verbrannt ist wie vor Sharm El Sheik, dann lohnt sich die weitere Reise aus meiner Sicht nicht mehr. Die einzig richtige Reaktion wäre die gelbe Karte inklusive 2 TG mit verpflichtendem Privatguide gewesen. Und bei der nächsten Aktion Tauchverbot. Fertig. Mit solchen Assis muss die Tauchergemeinschaft gnadenlos konsequent umgehen, ansonsten zerstören wir alles, was uns eigentlich so sehr erfreut am roten Meer. Selbst als einer von uns die beiden an Land darauf angesprochen hatte, zeigte sie kein Einsehen. Die beiden Engländer scheinen nicht zu verstehen, was sie dort anrichten, oder aber es interessiert sie nicht.
Leider hat Erik nicht den Mut und das Durchsetzungsvermögen dies zu sanktionieren. Tatsächlich ist er ein sehr freundlicher Zeitgenosse, der sich stets erkundigt, ob bei seinen Gästen alles in Ordnung ist. Dies ist eine Stärke, jedoch strahlt er nicht besonders viel Autorität aus. Weder für uns Gäste, die sich an die Regeln zu halten haben, noch für das Personal auf der Tauchbasis. Zumindest war das mein Eindruck.
Insgesamt kann ich die Basis auf jeden Fall weiterempfehlen. Tolles Hausriff, attraktive und gut organisierte Ausflüge, freundliches Personal und insgesamt gute Organisation der Basis. Ich wünsche mir nur, dass vor Ort jeder, der dieses Unterwasserparadies absichtlich oder durch Inkompetenz zerstört, an den Pranger gestellt und vom Tauchbetrieb ausgeschlossen wird. Das bedeutet zwar gelegentlich ein Paar EURO weniger in der Kasse, aber langfristig auch die Existenzsicherung der Basis!
Das Hausriff ist nahezu voll intakt und sehr abwechslungsreich. Während im Süden tolle Felsformationen, Grotten und auch eine anspruchsvolle Tauchtiefe warten, besticht der Norden durch den Wunderschönen Korallenbewuchs und den Artenreichtum im Riff. Hinzu kommt durchaus vorhandene Strömung, die insbesondere bei starkem Seegang am Steg für einen ziemlich coolen Waschmaschineneffekt sorgt. Wenn man über den Steg einsteigt, wird die Ausrüstung mit kleinen Transportern bis an den Steg gebracht, man selbst geht die kleine Stecke am strand entlang. Beim Auftauchen wird man auf gleiche Weise wieder abgeholt.
Die angebotenen Ausflüge lassen kaum Wünsche offen. Großfischspots wie Elphinestone oder Sha´ab Samadai gibt es ebenso wie Wracktauchgänge in Abu Ghusun. Wir hatten uns für die ersten beiden entschieden und waren sehr von den Spots angetan. 3 Longimanus am Elphinestone und ca. 60 Delfine beim Schnorcheln, sowie eine wundervolle 15-minütige Grottenerkundung am Sha´ab Samadai ließen unsere Herzen höher Schlagen. Die Qualität der Tauchboote war zwar deutlich unterschiedlich aber insgesamt auf jeden Fall gut. Die Touren wirkten sehr professionell organisiert und machten uns wirklich viel Freude!
Der Einzige echte Kritikpunkt den ich sehe, hatte mit einem Vorfall unter Wasser zu tun. Zwei von unserer Gruppe waren gerade beim Austauchen unterhalb des Stegs als Ihnen ein Pärchen bestehend aus Vater und Sohn aufgefallen ist. Beide schienen beim Fotografieren der Umgebung keinen Wert auf die Tarierung zu legen und pflügten mit Ihren Flossen derart ungestüm durchs Riff, dass unsere Kollegen das Abrechen der Korallen sehen und hören konnten. Bereits unter Wasser gestenreich darauf angesprochen, reagierten beide nur mit Achselzucken. Wieder in der Basis wurde der Basenleiter Erik von uns darauf angesprochen. Seine Reaktion ging in die Richtung, er könne nichts machen, solange er das nicht selbst sehen würde. Diese Reaktion finde ich ehrlich gesagt unfassbar. Es geht hier ja auch um die Existenzgrundlage der Tauchbasis. Dieses wunderbare Riff und die intakte Unterwasserwelt waren für uns überhaupt erst der Grund bis runter nach Marsa Alam zu reisen, Wenn wir zerstörte Riffe sehen wollten, wären wir nach Hurghada geflogen. Wenn jedoch in ein Paar Jahren die Umwelt dort ebenso verbrannt ist wie vor Sharm El Sheik, dann lohnt sich die weitere Reise aus meiner Sicht nicht mehr. Die einzig richtige Reaktion wäre die gelbe Karte inklusive 2 TG mit verpflichtendem Privatguide gewesen. Und bei der nächsten Aktion Tauchverbot. Fertig. Mit solchen Assis muss die Tauchergemeinschaft gnadenlos konsequent umgehen, ansonsten zerstören wir alles, was uns eigentlich so sehr erfreut am roten Meer. Selbst als einer von uns die beiden an Land darauf angesprochen hatte, zeigte sie kein Einsehen. Die beiden Engländer scheinen nicht zu verstehen, was sie dort anrichten, oder aber es interessiert sie nicht.
Leider hat Erik nicht den Mut und das Durchsetzungsvermögen dies zu sanktionieren. Tatsächlich ist er ein sehr freundlicher Zeitgenosse, der sich stets erkundigt, ob bei seinen Gästen alles in Ordnung ist. Dies ist eine Stärke, jedoch strahlt er nicht besonders viel Autorität aus. Weder für uns Gäste, die sich an die Regeln zu halten haben, noch für das Personal auf der Tauchbasis. Zumindest war das mein Eindruck.
Insgesamt kann ich die Basis auf jeden Fall weiterempfehlen. Tolles Hausriff, attraktive und gut organisierte Ausflüge, freundliches Personal und insgesamt gute Organisation der Basis. Ich wünsche mir nur, dass vor Ort jeder, der dieses Unterwasserparadies absichtlich oder durch Inkompetenz zerstört, an den Pranger gestellt und vom Tauchbetrieb ausgeschlossen wird. Das bedeutet zwar gelegentlich ein Paar EURO weniger in der Kasse, aber langfristig auch die Existenzsicherung der Basis!
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