ORCA Dive Club, Turtle's Inn, El Gouna Abu Tig Marina

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Prolog:Wer Raquel und Nunu und ihre Basis kennt, ...

Prolog:
Wer Raquel und Nunu und ihre Basis kennt, fährt bei Gelegenheit wieder hin und kann getrost die folgenden Zeilen überlesen.
Wer auf der Suche nach einer rundum gelungenen Basis für seinen Urlaub in El Gouna ist,
kann gerne an unseren Erfahrungen teilhaben und weiterlesen.
Vorab, für die Schnell-Leser: Es gibt zum Schluss nur 6 von 6 Flossen, da man hier auch beim besten Willen nicht höher bewerten kann.

Über uns:
Vom 02. bis 23. Juli 2006 war unsere „Tauchfamilie“ zu Gast auf dieser Basis.

Laura, 15 Jahre, machte ihren 8. bis 24. Tauchgang (17 TG),
Sabine, 41 Jahre, ihren 8. bis 28. Tauchgang (21 TG),
Julian, 17 Jahre, seinen 23. bis 47. Tauchgang (25 TG),
Frank, 43 Jahre, seinen 48. bis 76. Tauchgang (29 TG),

in El Gouna bei den „Orcas“,also hat die, vom Erfahrungsstand und Alter aus, „bunt gemischte“ Tauchfamilie mit 92 dort erlebten Tauchgängen einiges zu berichten.

Die Vorbereitung:
Im Vorfeld der Reiseplanung bekamen die „Orcas“ so Anfang Januar eine Mail, welche sie auch sehr prompt und ausführlich beantworteten. Bis zur endgültigen Anreise wurden es dann doch noch 11 weitere Mails, alles wurde so gründlich von Nunu bearbeitet, es war die reine Freude. Nunu hat echt Nerven, als wir mit dem ganzen E-Mail-Salat durch waren, war wirklich keine Frage mehr offen.

Die Basis:
Spätabends angekommen, morgens ausgeschlafen, sind wir zur Basis.
Eine sehr liebe Begrüßung, ein Rundgang durch die Basis, völlig unkompliziert und souverän wurden wir und unsere Unterlagen gecheckt, und schon gehörten wir zur Familie.
Im übrigen ist dort alles tiptop gepflegt und auch noch dekorativ angelegt.

Die Ausrüstung:
Die eigene und geliehene Ausrüstung verpackt jeder gleich beim Einchecken in bereitgestellte, persönliche Tauchkisten, welche dann mit dem Pickup zum jeweiligen Tauchboot gefahren werden.
Da wir vier nicht komplett ausgestattet waren, haben wir 2 Jackets, 2 Computer und einen Atemregler ausgeliehen.
Sämtliche Sachen waren tadellos in Ordnung und obwohl wir in diesen drei Wochen ja an einigen Tagen nicht tauchten, verblieben die Sachen stets in unseren persönlichen Tauchkisten. Verleihgebühren wurden dennoch nur für Benutzungstage berechnet!
Ansonsten gibt es keinerlei Schlepperei, am Ende des Tauchtages nimmst Du nur eventuell deinen Computer zum loggen mit, der ganze Rest bleibt auf dem Boot.


Die Boote:
Die Abu Taleb ist das kleinere der beiden Orca-Boote, das bedeutet jedoch nicht, dass es auch klein ist. Für die Verhältnisse im Roten Meer ist es ein ganz normales, geräumiges Tagesboot, wenn man wollte, würden sicher 20 Taucher darauf Platz finden.
In unserem Fall waren wir aber mit maximal 11 Tauchern einschließlich Guides besetzt, somit war stets mehr als genug Platz zum „Langmachen“ bereit.

Die Turtle I, ist größer und geräumiger und lässt auch bei anspruchsvollen Tauchern echt keine Wünsche in Sachen Platzbedarf übrig. Dabei kann es aber auch nicht besser als das andere Boot sein, da dort schon alle Taucheransprüche mehr als erfüllt werden.
Auch auf der Turtle I ist während unseres Aufenthaltes die Personenzahl stets moderat gewesen. Uns persönlich war die kleine Abu Taleb aus irgendeinem Grund lieber, vielleicht was uns dort etwas „heimeliger“ und „kuscheliger“.

Beide Boote verfügen über jeweils 2 Toiletten, jedes hat einen Salon, ein Vordeck und ein Sonnendeck mit Liegematten, ein überdachtes Aufenthaltsdeck mit gepolsterten Sitzbänken und natürlich einen Heckbereich für Flaschen und Ausrüstung nebst Plattform mit Treppe(n).

Sicherheits-, Rettung- und Erste-Hilfe-Einrichtungen waren selbstverständlich in sehr gutem Zustand und für die Nitroxtaucher gab es ebenso selbstverständlich auch einen Oxi-Spy.


Staff,Guides & Crew
Die Bootsbesatzungen bestanden jeweils aus drei sehr netten Ägyptern, welche zugleich zurückhaltend und hilfsbereit ihr gutes Wesen zeigten. Stets zur Hand, wenn man Hilfe brauchte, aber niemals übertrieben oder aufdringlich.

Die Guides waren wirklich spitze, immer einfühlsam, kompetent und wurden in allen Situationen von den Anfängern und den „alten Hasen“ gerne angenommen oder benötigt.
Wir haben nicht nur beim Tauchen, auch im Gespräch, immer ein sehr gutes Gefühl mit unseren Guides gehabt und da wir ja ne Menge Zeit und ne Menge Tauchgänge hatten, haben wir sie alle „betaucht“ und dabei recht gut kennen gelernt.
Es war genau das richtige Mittelmaß: Keine Gängelei, Kontrollwahn, Besserwisserei oder Bevormundung, aber auch kein „sollen die Taucher doch machen, was sie wollen“.
Nach dem Briefing wussten wirklich alle Taucher genau Bescheid, keine Frage blieb offen und jeder Taucher war sich über den anstehenden Tauchgang im Klaren.
Vorbildlich war stets die Zusammenstellung der Buddyteams, es hat immer hervorragend gepasst.

Die Tauchgänge:
Weil die Guides vorher alles so gut gemanagt haben, verliefen auch sämtliche Tauchgänge traumhaft. Wir haben es geschafft, bei 92 Tauchgängen an 15 Tauchtagen KEINEN Platz zweimal zu betauchen! In den letzten Tagen schallte es zwar öfter übers Boot: “FRANK, ich brauch mal dein Logbuch“, aber auch alle anderen Taucher waren mit der ständigen Abwechslung sehr zufrieden.
Die ganzen Tauchplätze zählen wir nicht auf, aber es war alles dabei, zwar hätte ich mir mehr Wrack gewünscht, doch trotz ständigem Scheißwind waren immerhin 2 Wracks drin.
Als Highlight erwähne ich mal so einen Manta am Heck -und Delfine zwischen den Masten- an der Rosalie Moller…!


Apres Diving:
Je nachdem, am Nachmittag oder am frühen Abend, wenn wir vom Boot „abheuerten“ gab es von Anfang an für alle Mann nur eine Richtung:
Ab zur Roof-Top-Bar im Turtles Inn, hoch oben über der Basis.
Lockeres Ambiente, super Blick auf die Marina, eiskalte Getränke, was will man mehr?
Logbuchschreiben und Fischbestimmung wird da zunächst groß geschrieben, später jedoch wurde reichlich „Stickstoff“ geredet und wir haben immer eine Menge Spaß dort gehabt.
Man bleibt einfach, so lange man Lust hat, der Hotel-Shuttle fährt mehrmals, auch noch am späten Abend. Wer gar nicht zum Ende kommen kann, der wohnt entweder gleich im Turtles Inn, oder braucht ein Tok-Tok-Taxi für ein Pfund pro Person, egal wohin.

Epilog:
Inzwischen sind wir schon fünf Wochen wieder daheim und haben alles gut verdaut.
Wir sind alle vier keine Träumer, recht anspruchsvoll und auch nicht harmoniesüchtig.
Nur gab es wirklich nichts an diesem Tauchurlaub zu bemängeln. Wenn es so gewesen wäre, hätten wir es getan und Euch hier, in diesem Forum davon berichtet.
Statistisch betrachtet waren wir vier mit den Leuten von Orca
391 Stunden auf dem Booten,
5577 Minuten unter Wasser,
1913 Meter sind wir ab- und wieder aufgetaucht,
145614 Liter gute, ägyptische Pressluft haben wir dabei entspannt durchgeatmet.

Es war eine wunderbare Zeit, Dankeschön.



´TAUCH-TRANSPORTER´


morgens um halb 9 ist die Welt noch in Ordnung


Turtle I ist einsatzbereit


ausführliches Briefing von Claudia


...lustig ist das Taucherleben, hier wird reichlich Stickstoff abgelabert...


...Manta, Manta..vielen Dank an Anke & Arndt!

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