Hier ist mal wieder einer, der die Lanze für’s Za ...
Hier ist mal wieder einer, der die Lanze für’s Zabargad brechen will. Wir waren 2 Wochen im Oktober dort und fahren gerne wieder hin.
Zuerst zu mir: Über 1000 tauchgänge, davon 300 in Ägypten, seit 1994 regelmäßige Safarikreuzfahrten, begeisteter UW-Videofilmer und UW-Fotograf.
Obwohl im Oktober Hauptsaison war (Herbstferien), war auf der Tauchbasis alles bestens organisiert und es gab nichts auszusetzen. Die Mannschaft war freundlich und immer zu einem netten Schwätzchen aufgelegt. Für das Hausriff gab es jede Menge guter Tips, man musste nur freundlich fragen. Wir hatten immer Flaschen mit mindestens 190 bar und haben tolle Tauchgänge gemacht.
Ich kann es gut verstehen, wenn das basispersonal auch am Abend mal seine Ruhe haben will, sie stehen schließlich sonst den ganzen Tag zur Verfügung. Und wenn die Gruppe nett ist, ist die Crew auch gerne bereit abends noch einen Klönschnack zu halten. Wer 24-Stunden-Animation will, soll nach Hurghada fliegen, er ist im Zabargad bestimmt falsch untergebracht.
Die Kritik am Hausriff kann ich nicht verstehen. Klar, wer sich nur ins Wasser hängt und wartet bis die Fische kommen, der kann überall Pech haben. Wie haben ca. 20 Hausrifftauchgänge gemacht und bei jedem was neues entdeckt. Foto- und Filmausbeute waren prima. Wir sahen am Hausriff Weißspitzenhaie, große Stachelrochen, Schildkröten, Napoleons, Zackenbarsche, Barakudas, Zitterrochen, paarende Spanische Tänzerinnen und jede Menge ungewöhnlicher Kleinkram. Es lohnt sich halt in den Süden zu fahren.
Der Kritik am Zustand der kleinen Schiffe kann ich mich zwar grundsätzlich anschließen, aber wir sind immer sicher hin und zurück gekommen. Schließlich hatten wir ja auch keine Kreuzfahrt auf Luxusbooten gebucht. Dafür fährt man aber vom Zabargad Spitzenriffe an, die sonst nur per Safaritrip zu erreichen sind. Vor einigen Jahren mussten wir dafür noch lange Anfahrtwege per Schiff von El Quseir in Kauf nehmen.
Das Essen auf den Booten war meines Erachtens prima. Schließlich werden die Zutaten von der Bootscrew und nicht vom Hotel gekauft und zubereitet, und wenn man die winzige Kombüse an Bord betrachtet, war das Essen an Bord prima. Vor allem kam in unserer Zeit kein Fall von Montezumas Rache vor, obwohl wir auch Salat gegessen haben.
Außer Tauchen ist natürlich im Hotel nichts los. Aber man kann das Fehlen des Fernsehers auch mal positiv sehen. Wir haben unsere Abende mir heißen Doppelkopfspielen gefüllt.
In anderen ägyptischen Hotels haben wir erheblich bessere Buffets gehabt, hier muß auch ich ein paar Abstriche machen. Aber soooo schlecht war das Essen auch nicht. Das Zabargad wird nun mal nicht mit 5 Sternen angepriesen. Über die zwar sehr freundlichen, aber relativ ungeübten Kellner haben wir uns häufig geärgert, da muß das management noch was verbessern. Aber rückblickend sind wir ausreichend gut versorgt worden.
Abschließend fürchte ich nur, dass das Zabargad viel von seiner „Gemütlichkeit“ verlieren wird, wenn die neuen Zimmer fertiggestellt sind, und die Touristenzahl sich drastisch erhöht.
Aber ich nehme an, dann fahren wir nicht mehr hin, denn wir sind der Typ, der sich im „Taucherhotel“ wohlfühlt.
Ganz zum Schluß möchte ich mich noch der allgemeinen Kritik an ORCA anschließen. Wir wollten auch dieses Jahr im September wieder ins Zabargad. Aber als wir im April buchen wollten, konnte ORCA uns keine Flüge mehr besorgen. Jetzt fliegen wir an unserem Wunschtermin mit Neckermann ins Lahami Bay (einige km südlich vom Zabargad), denn die hatten noch ausreichend Flüge!
P.S. Fotos vom Zabargad gibt’s auf meiner Homepage www.berodiver.de und in meinem Artikel im „Sporttaucher“ März 2004
Zuerst zu mir: Über 1000 tauchgänge, davon 300 in Ägypten, seit 1994 regelmäßige Safarikreuzfahrten, begeisteter UW-Videofilmer und UW-Fotograf.
Obwohl im Oktober Hauptsaison war (Herbstferien), war auf der Tauchbasis alles bestens organisiert und es gab nichts auszusetzen. Die Mannschaft war freundlich und immer zu einem netten Schwätzchen aufgelegt. Für das Hausriff gab es jede Menge guter Tips, man musste nur freundlich fragen. Wir hatten immer Flaschen mit mindestens 190 bar und haben tolle Tauchgänge gemacht.
Ich kann es gut verstehen, wenn das basispersonal auch am Abend mal seine Ruhe haben will, sie stehen schließlich sonst den ganzen Tag zur Verfügung. Und wenn die Gruppe nett ist, ist die Crew auch gerne bereit abends noch einen Klönschnack zu halten. Wer 24-Stunden-Animation will, soll nach Hurghada fliegen, er ist im Zabargad bestimmt falsch untergebracht.
Die Kritik am Hausriff kann ich nicht verstehen. Klar, wer sich nur ins Wasser hängt und wartet bis die Fische kommen, der kann überall Pech haben. Wie haben ca. 20 Hausrifftauchgänge gemacht und bei jedem was neues entdeckt. Foto- und Filmausbeute waren prima. Wir sahen am Hausriff Weißspitzenhaie, große Stachelrochen, Schildkröten, Napoleons, Zackenbarsche, Barakudas, Zitterrochen, paarende Spanische Tänzerinnen und jede Menge ungewöhnlicher Kleinkram. Es lohnt sich halt in den Süden zu fahren.
Der Kritik am Zustand der kleinen Schiffe kann ich mich zwar grundsätzlich anschließen, aber wir sind immer sicher hin und zurück gekommen. Schließlich hatten wir ja auch keine Kreuzfahrt auf Luxusbooten gebucht. Dafür fährt man aber vom Zabargad Spitzenriffe an, die sonst nur per Safaritrip zu erreichen sind. Vor einigen Jahren mussten wir dafür noch lange Anfahrtwege per Schiff von El Quseir in Kauf nehmen.
Das Essen auf den Booten war meines Erachtens prima. Schließlich werden die Zutaten von der Bootscrew und nicht vom Hotel gekauft und zubereitet, und wenn man die winzige Kombüse an Bord betrachtet, war das Essen an Bord prima. Vor allem kam in unserer Zeit kein Fall von Montezumas Rache vor, obwohl wir auch Salat gegessen haben.
Außer Tauchen ist natürlich im Hotel nichts los. Aber man kann das Fehlen des Fernsehers auch mal positiv sehen. Wir haben unsere Abende mir heißen Doppelkopfspielen gefüllt.
In anderen ägyptischen Hotels haben wir erheblich bessere Buffets gehabt, hier muß auch ich ein paar Abstriche machen. Aber soooo schlecht war das Essen auch nicht. Das Zabargad wird nun mal nicht mit 5 Sternen angepriesen. Über die zwar sehr freundlichen, aber relativ ungeübten Kellner haben wir uns häufig geärgert, da muß das management noch was verbessern. Aber rückblickend sind wir ausreichend gut versorgt worden.
Abschließend fürchte ich nur, dass das Zabargad viel von seiner „Gemütlichkeit“ verlieren wird, wenn die neuen Zimmer fertiggestellt sind, und die Touristenzahl sich drastisch erhöht.
Aber ich nehme an, dann fahren wir nicht mehr hin, denn wir sind der Typ, der sich im „Taucherhotel“ wohlfühlt.
Ganz zum Schluß möchte ich mich noch der allgemeinen Kritik an ORCA anschließen. Wir wollten auch dieses Jahr im September wieder ins Zabargad. Aber als wir im April buchen wollten, konnte ORCA uns keine Flüge mehr besorgen. Jetzt fliegen wir an unserem Wunschtermin mit Neckermann ins Lahami Bay (einige km südlich vom Zabargad), denn die hatten noch ausreichend Flüge!
P.S. Fotos vom Zabargad gibt’s auf meiner Homepage www.berodiver.de und in meinem Artikel im „Sporttaucher“ März 2004