Wir waren vom 7.4.2003 bis 14.4.2003 mit der Orca ...
Wir waren vom 7.4.2003 bis 14.4.2003 mit der Orca Basis im Zabargad Beach Resort tauchen. Nach den vielen positiven Berichten haben wir leider nicht nur Positives zu berichten. Aber der Reihe nach:
Hotel:
Sehr schoen angelegt. Die Zimmer sind gross und sauber, das Essen sehr gut und reichhaltig. Von Bauaktivitaeten haben wir nichts mitbekommen, auch wenn nach Auskunft der Tauchbasis das Hotel in Zukunft noch kraeftig wachsen soll. Die Bediensteten sind sehr nett und zuvorkommend und keinesfalls aufdringlich oder nur hinter dem Trinkgeld her. Fazit: Das Hotel ist absolut empfehlenswert.
Tauchbasis:
Die Tauchbasis ist ebenfalls sehr sauber und wirkt auch sehr aufgeraeumt. Wir haben zwar kein Leihequipment benoetigt, aber soweit wir sehen konnte, war auch dieses in einem einwandfreien Zustand. Ansonsten das Uebliche: Jeder bekommt eine Kiste und hat einen Platz im Geraeteraum, wo er auch seinen Anzug aufhaengen kann. Ausserdem gibt es Suesswasser (haben wir auch schon anders erlebt) zum Spuelen der Ausruestung. Auch die Flaschen machen einen gut gepflegten Eindruck. Wir haben dort auch einen Nitroxkurs gemacht, der sehr ordentlich ueber die Buehne ging. Der Steg zum Betauchen des Hausriffs ist, wie glaube ich schon in einem vorherigen Bericht erwaehnt, fertig.
Tauchplaetze + Ausfahrten:
Leider hatten wir in der Woche, in der wir dort waren, sehr viel Wind. Daher konnten wir nie richtig weit rausfahren, d.h. auch die wirklich tollen Tauchplaetze wie Abu Diab, Shaab Maksur oder Shaab Claudio nicht anfahren. Sehr schade, da das einer der Hauptgruende fuer uns war, in den tiefen Sueden Aegyptens zu fahren. Zunaechst dachten wir auch: Pech gehabt. Aber andere Taucher, die schon in der Vorwoche dort waren, in der absolut spiegelglattes Meer war, sagten uns, dass auch sie in der Vorwoche dieselben „Schlechtwetterplaetze“ angefahren seien wie wir. Das gab uns schon etwas zu denken. Enttaeuscht waren wir von dem Umstand, dass man nicht richtig rausfahren konnnte, vor allem, weil die Tauchplaetze, die wir letztlich angefahren haben, nicht wirklich toll waren. Schon sehr schoener Korallenbewuchs, aber wirklich wenig Fisch und wenig Highlights. Meist war die Sicht auch nicht besonders. Alles in allem also keine Ausfahrten an die Plaetze, wo man auch mal eine Chance auf Grossfisch gehabt haette, und die anderen Plaetze waren bis auf die Korallen nicht so toll. Jetzt aber bitte auch nicht falsch verstehen. Das ist immer eine Sache der Messlatte. Wir haben einfach in Aegypten schon schoenere Plaetze gesehen und waren vielleicht daher auch etwas enttaeuscht, weil der Sueden sonst immer so schwer gelobt wird.
Zu guter letzt gab es auch noch einen wirklich sehr unerfreulichen Vorfall. An einem der Tage sind wir naemlich mit einem angemieteten Boot namens „Aqualand“ rausgefahren. Schon beim Betreten des Bootes stellten sich bei einigen von uns etwas merkwuerdige Gefuehle ein, die sich leider spaeter auch als berechtigt herausstellen sollten. Nach einer etwa 20 minuetigen und sehr ruppigen Ausfahrt (der Kapitaen hat es leider nie hinbekommen, die Wellen mal anstaendig anzufahren), fiel der Motor aus. Was zunaechst eine recht erheiternde Situation war, stellte sich recht bald als ziemlich unangenehm heraus. Das Boot hatte naemlich KEINEN FUNK und auch KEINE SIGNALMITTEL. Aus diesem Grund trieben wir 5 Stunden bei recht heftigem Wellengang auf dem Meer herum, bis per Zufall mal eine Gruppe von Tauchern mit Zodiacs auf uns aufmerksam wurden. Wir waren naemlich gluecklicherweise gerade mehr oder weniger knapp an einem Riff vorbeigetrieben, an dem die Gruppe tauchen war. Da die Zodiacs schon voll waren, mussten diese erst zurueck zur Kueste und kamen dann nach einer weiteren knappen Stunde, um uns zu holen. Da sie aufgrund des starken Wellengangs nicht an unser Boot ranfahren konnten, mussten wir in unsere Jackets schluepfen und rueberschwimmen. Als wir dann an Land angekommen waren, haben wir vom dortigen Camp (ich habe leider den Namen vergessen, liegt aber genau neben dem Lahami Bay Hotel) erst mal was zu essen und trinken bekommen. Die haben sich um uns „Schiffbruechige“ wirklich sehr ruehrend gekuemmert, was auch angesichts der staendigen Magenentleerungen einiger von uns waehrend der 5 Stunden auf dem Boot auch noetig war. Nochmals vielen Dank an die Crew vom Camp!!!! Die haben uns wirklich super empfangen! Als wir am spaeten Nachmittag zurueck in unserem Hotel waren, hiess es dann, dass wir uns um 16.30 Uhr mit den Leuten von der Basis treffen sollen, damit wir ueber den Vorfall reden koennen. Um 16.30 Uhr waren auch alle da, nur leider niemand von der Tauchbasis. Um 17 Uhr stieg dann der Basisleiter, ohne einen Ton zu sagen, in einen LKW, der genau neben der Basis stand (er muss uns also gesehen haben), und fuhr weg. Super! Spaeter wurde uns dann mitgeteilt, dass wir um 20 Uhr einen neuerlichen Versuch starten wuerden, ueber die Geschehnisse zu reden. Die „Diskussion“ startete dann auch puenktlich um 20 Uhr erst mal mit einer Entschuldigung des Basisleiters fuer die Vorkommnisse. Dabei gestand er auch GEWUSST ZU HABEN, dass das Boot keinen Funk hat, uns aber dennoch hat auslaufen lassen. Schon ein ziemlicher Hammer. Jede darauffolgende Kritik, wenn auch noch so stichhaltig begruendet, wurde mit m.E. aggressivem Ton abgebuegelt und alles verharmlost bzw. auf die Umstaende in Aegypten geschoben. Ende der Geschichte. Jeder kann sich jetzt seinen Teil dabei denken. Meine Meinung ueber den Vorfall kann man sicher zwischen den Zeilen rauslesen. Alles zusammen erklaert das sicher auch meine Bewertung der Basis. Schade eigentlich, weil der erste Eindruck sehr positiv war.
Fazit: Hotel sehr schoen, Tauchen aufgrund aller Umstaende und Vorkommnisse leider nicht so toll. Wir werden nicht wiederkommen.
Zum Glueck haben wir aber mal wieder richtig nette Leute kennengelernt, so dass es trotz allem eine schoene Woche war. Viele Gruesse an alle „Ueberlebenden“ dieser Woche, die das jetzt hier lesen!!!!!!
Hotel:
Sehr schoen angelegt. Die Zimmer sind gross und sauber, das Essen sehr gut und reichhaltig. Von Bauaktivitaeten haben wir nichts mitbekommen, auch wenn nach Auskunft der Tauchbasis das Hotel in Zukunft noch kraeftig wachsen soll. Die Bediensteten sind sehr nett und zuvorkommend und keinesfalls aufdringlich oder nur hinter dem Trinkgeld her. Fazit: Das Hotel ist absolut empfehlenswert.
Tauchbasis:
Die Tauchbasis ist ebenfalls sehr sauber und wirkt auch sehr aufgeraeumt. Wir haben zwar kein Leihequipment benoetigt, aber soweit wir sehen konnte, war auch dieses in einem einwandfreien Zustand. Ansonsten das Uebliche: Jeder bekommt eine Kiste und hat einen Platz im Geraeteraum, wo er auch seinen Anzug aufhaengen kann. Ausserdem gibt es Suesswasser (haben wir auch schon anders erlebt) zum Spuelen der Ausruestung. Auch die Flaschen machen einen gut gepflegten Eindruck. Wir haben dort auch einen Nitroxkurs gemacht, der sehr ordentlich ueber die Buehne ging. Der Steg zum Betauchen des Hausriffs ist, wie glaube ich schon in einem vorherigen Bericht erwaehnt, fertig.
Tauchplaetze + Ausfahrten:
Leider hatten wir in der Woche, in der wir dort waren, sehr viel Wind. Daher konnten wir nie richtig weit rausfahren, d.h. auch die wirklich tollen Tauchplaetze wie Abu Diab, Shaab Maksur oder Shaab Claudio nicht anfahren. Sehr schade, da das einer der Hauptgruende fuer uns war, in den tiefen Sueden Aegyptens zu fahren. Zunaechst dachten wir auch: Pech gehabt. Aber andere Taucher, die schon in der Vorwoche dort waren, in der absolut spiegelglattes Meer war, sagten uns, dass auch sie in der Vorwoche dieselben „Schlechtwetterplaetze“ angefahren seien wie wir. Das gab uns schon etwas zu denken. Enttaeuscht waren wir von dem Umstand, dass man nicht richtig rausfahren konnnte, vor allem, weil die Tauchplaetze, die wir letztlich angefahren haben, nicht wirklich toll waren. Schon sehr schoener Korallenbewuchs, aber wirklich wenig Fisch und wenig Highlights. Meist war die Sicht auch nicht besonders. Alles in allem also keine Ausfahrten an die Plaetze, wo man auch mal eine Chance auf Grossfisch gehabt haette, und die anderen Plaetze waren bis auf die Korallen nicht so toll. Jetzt aber bitte auch nicht falsch verstehen. Das ist immer eine Sache der Messlatte. Wir haben einfach in Aegypten schon schoenere Plaetze gesehen und waren vielleicht daher auch etwas enttaeuscht, weil der Sueden sonst immer so schwer gelobt wird.
Zu guter letzt gab es auch noch einen wirklich sehr unerfreulichen Vorfall. An einem der Tage sind wir naemlich mit einem angemieteten Boot namens „Aqualand“ rausgefahren. Schon beim Betreten des Bootes stellten sich bei einigen von uns etwas merkwuerdige Gefuehle ein, die sich leider spaeter auch als berechtigt herausstellen sollten. Nach einer etwa 20 minuetigen und sehr ruppigen Ausfahrt (der Kapitaen hat es leider nie hinbekommen, die Wellen mal anstaendig anzufahren), fiel der Motor aus. Was zunaechst eine recht erheiternde Situation war, stellte sich recht bald als ziemlich unangenehm heraus. Das Boot hatte naemlich KEINEN FUNK und auch KEINE SIGNALMITTEL. Aus diesem Grund trieben wir 5 Stunden bei recht heftigem Wellengang auf dem Meer herum, bis per Zufall mal eine Gruppe von Tauchern mit Zodiacs auf uns aufmerksam wurden. Wir waren naemlich gluecklicherweise gerade mehr oder weniger knapp an einem Riff vorbeigetrieben, an dem die Gruppe tauchen war. Da die Zodiacs schon voll waren, mussten diese erst zurueck zur Kueste und kamen dann nach einer weiteren knappen Stunde, um uns zu holen. Da sie aufgrund des starken Wellengangs nicht an unser Boot ranfahren konnten, mussten wir in unsere Jackets schluepfen und rueberschwimmen. Als wir dann an Land angekommen waren, haben wir vom dortigen Camp (ich habe leider den Namen vergessen, liegt aber genau neben dem Lahami Bay Hotel) erst mal was zu essen und trinken bekommen. Die haben sich um uns „Schiffbruechige“ wirklich sehr ruehrend gekuemmert, was auch angesichts der staendigen Magenentleerungen einiger von uns waehrend der 5 Stunden auf dem Boot auch noetig war. Nochmals vielen Dank an die Crew vom Camp!!!! Die haben uns wirklich super empfangen! Als wir am spaeten Nachmittag zurueck in unserem Hotel waren, hiess es dann, dass wir uns um 16.30 Uhr mit den Leuten von der Basis treffen sollen, damit wir ueber den Vorfall reden koennen. Um 16.30 Uhr waren auch alle da, nur leider niemand von der Tauchbasis. Um 17 Uhr stieg dann der Basisleiter, ohne einen Ton zu sagen, in einen LKW, der genau neben der Basis stand (er muss uns also gesehen haben), und fuhr weg. Super! Spaeter wurde uns dann mitgeteilt, dass wir um 20 Uhr einen neuerlichen Versuch starten wuerden, ueber die Geschehnisse zu reden. Die „Diskussion“ startete dann auch puenktlich um 20 Uhr erst mal mit einer Entschuldigung des Basisleiters fuer die Vorkommnisse. Dabei gestand er auch GEWUSST ZU HABEN, dass das Boot keinen Funk hat, uns aber dennoch hat auslaufen lassen. Schon ein ziemlicher Hammer. Jede darauffolgende Kritik, wenn auch noch so stichhaltig begruendet, wurde mit m.E. aggressivem Ton abgebuegelt und alles verharmlost bzw. auf die Umstaende in Aegypten geschoben. Ende der Geschichte. Jeder kann sich jetzt seinen Teil dabei denken. Meine Meinung ueber den Vorfall kann man sicher zwischen den Zeilen rauslesen. Alles zusammen erklaert das sicher auch meine Bewertung der Basis. Schade eigentlich, weil der erste Eindruck sehr positiv war.
Fazit: Hotel sehr schoen, Tauchen aufgrund aller Umstaende und Vorkommnisse leider nicht so toll. Wir werden nicht wiederkommen.
Zum Glueck haben wir aber mal wieder richtig nette Leute kennengelernt, so dass es trotz allem eine schoene Woche war. Viele Gruesse an alle „Ueberlebenden“ dieser Woche, die das jetzt hier lesen!!!!!!