Orca Red Sea Hamata - Tauchbasis mit Licht & Scha ...
Orca Red Sea Hamata - Tauchbasis mit Licht & Schatten
War vom 22.09. bis 06.10.2005 dort tauchen und eine Tauchbasis mit verschiedenen Gesichtern erlebt.
Zur Basis:
Absolut positiv war der Kontakt per Internet im Vorfeld der Anreise, da ich nicht im Zabargad Hotel war und einige Dinge wie z.B. den täglichen Transfer zur Basis klären wollte. Wolfgang ( Basisleiter ) stand mir Rede und Antwort und somit stieg die Vorfreude nur noch mehr, endlich dorthin zu kommen. Der Transfer klappte reibungslos ( die beiden Fahrer waren überpünktlich, was ich dort gar nicht erwartete - absolute Spitze !!! ). Der Check-In verlief wie gewohnt bei Orca - nur mit einer Ausnahme, dass man sich ruhig mal mein Brevet hätte zeigen lassen sollen. Die Basis ist macht einen sehr guten Eindruck hinsichtlich der Sicherheit, des Equipments und der Räumlichkeiten. Auch die fachliche Betreuung durch das Personal ( speziell Steffen ) ist perfekt, hier fühlt man sich in sehr guten Händen. Der Check-Dive lief kurz und bündig ab - so konnte schon der erste TG am Hauriff genossen werden. Bei Windstärke 5-6 und einem entsprechenden Wellengang sind die Bedingungen jedoch etwas erschwert ( gerade beim Ausstieg ), was man jedoch nach 1-2 Versuchen relativ gut hinbekommt. Die Leiter zum Ausstieg war jedoch unter Wasser sehr rostig und scharfkantig, so dass es einige Verletzungen ( gerade bei den Schnorchlern ) gab - hier sollte man nach einer Verbesserung suchen. Die Organisation der Bootstauchgänge ist perfekt - vom Transfer über die sehr guten Briefings von Wolfgang und Grit bis hin zum Essen gibt es absolut nichts anzumerken. Selbst als der Verschluß der Halterung für die Tauchflasche an meinem Jacket kaputt ging, wurde mir schnell geholfen - danke an Grit und an die Druckausgleichsprobleme meines Buddys
- sonst hätten wir die Weißspitze verpaßt. Die Crews der Boote sind sehr hilfsbereit.
Zu den Riffen ( eigentlich dürfte ich nicht darüber berichten, damit nicht so viele Taucher hierher kommen - ich will schließlich kein zweites Hurghada ):
Hausriff: Absolute Sahne!!! Wie in der TAUCHEN beschrieben - das beste Hausriff was ich bisher gesehen habe und ich habe schon viele gesehen. An diesem gibt es eine Artenvielfalt, wie man sie sonst nur bei mehreren TG´s an verschiedenen Riffen zusammen sieht. Hier ist alles möglich - wir hatten während unserer Zeit Schildkröten, Napoleons, Delfine, große Zackis, viele Muränen, und VBF ( viele bunte Fische / auch ein Traum für Makrofans ( viele Nacktschnecken, etc. )
Bootsriffe: Ich glaube, ich brauche über die legendären Fury Shoals nichts mehr zu sagen - Shaab Sataya, Shaab Claudio, Shaab Malahi, Shaab Hamam, ... sind tolle Spots. Wir hatten mehrmals das Glück, Haie zu sehen, von den üblichen Sachen abgesehen. Die Korallenvielfalt/ - schönheit ist mit der in Safaga zu vergleichen. Sehr zu empfehlen!
Zum Hotel:
Zum Zabargad kann ich nicht viel sagen - ich war im Lahami Bay Resort ( 5 km weiter südlich - zur Zeit NOCH das südlichste Hotel Ägyptens ). Was ich jedoch von den Gästen gehört und von der Anlage gesehen habe, würde ich auch beim nächsten Mal das Lahami vorziehen, da, wenn man das Preis-/ Leistungsverhältnis relativiert, einen ganz klaren Sieger hat - nämlich das Lahami ( einfach mal unter www.holidaycheck.com nach Lahami Bay/ Berenice suchen und selbst urteilen ). Kostet nicht sehr viel mehr, aber deutlich größere Zimmer, getrenntes WC/BD vom restlichen Bad, ein mit Sicherheit besseres Essen ( z.B. jeden Morgen frisch gepressten O-Saft als Standard ), eine viel grünere und schönere Außenanlage sprechen für sich. Ich bin bestimmt nicht sehr anspruchsvoll, wenn ich in eine solche Gegend fahre und tauchen möchte, jedoch haben die Unterhaltungen mit den Zabargad-Gästen meine Meinung bzw. meine Entscheidung fürs Lahami in keinster Weise geändert.
Zur Schattenseite:
Es gab einige Dinge, die sicher nicht meinen Urlaub vermiest haben, jedoch auch mal angesprochen werden sollten. Und da kann ich auch die Leute nicht verstehen, die sich gegen diejenigen auflehnen, die hier auch mal Kritik an der Basis loswerden möchten. Dies hier ist ein Forum, wo JEDER sein EIGENES Feedback abgeben können sollte und nicht www.rosarote-brille.de. Ein Feedback ist ein subjektives Empfinden desjenigen, der zu einer bestimmten Zeit etwas so erlebt hat, wie er es dann hier wiedergibt. Also kann NIEMAND dagegen ´ schießen ´, wenn er gar nicht zur gleichen Zeit am gleichen Ort war - also als Tip an diejenigen, welche die Kritiker zurückweisen wollen: Laßt es einfach - nur so kann ein Forum ´ überleben ´!
Ein wenig befremdet hat mich während der Zeit meines Urlaubes die menschliche Seite einiger Basismitarbeiter ( nicht die fachliche Seite, welche perfekt ist ). Einige ( ausgenommen Wolfgang ) scheinen sehr überzeugt von sich zu sein, dass die Gäste auf ewig ohne Empfehlung nach Hamata kommen werden - Sätze wie: ´ Wir brauchen keine Empfehlung durch Euch, wir haben hier einen regen Zulauf.´ kann man sich zwar denken, aber sollte man nicht ggü. Gästen aussprechen. Ich glaube, der Basis würde mehr Wettbewerb vor Ort ganz gut tun - nicht, dass ich der Basis was Schlechtes wünsche, aber Orca zehrt vom Super-Hausriff und von den im Gegensatz zur im Lahami ansässigen Ocean Pro-Basis günstigeren Preisen. Es sind jedoch zur Zeit 3 weitere Hotels zumindest als Baustelle zu sehen und ich hoffe im Sinne der Taucher, dass sich dort dann auch Basen ansiedeln werden. In der Basis herrscht wenig Flair bzw. Atmosphäre - hier habe ich kein gemütliches Beisammensein mit den Guides und den Bootstauchgästen nach einem Tauchtag erlebt - im Gegenteil, die Guides waren nach Rückkehr zur Basis meist zur sehr mit sich selbst beschäftigt. Sicher gibt es immer etwas zu tun, aber bei Ocean Pro konnte ich sehen, das dort so etwas stattgefunden hat. Und ich bin es bisher bei Orca ( z.B. in Safaga ) auch gewöhnt, dass man zusammen sitzt. In Hamata erlebt man leider nur Sachlichkeit. 2x pro Woche spricht man sie besser auch nicht an ( das sind der MI und der DO - MI erfolgt die Abrechnung, die der PC macht und DO kommen ja sooooo viele neue Gäste/ Anm.: die meisten Gäste kommen nach 18.00 Uhr im Hotel an - die Basisleute sind jedoch schon am Tag nicht mehr so sehr ansprechbar ). Weiterhin hätte ich es besser gefunden, wenn man neue Basismitarbeiter nicht gleich allein am Counter einsetzt, sondern ihnen die Möglichkeit gibt, mit einem schon länger dort arbeitenden Basismitglied Erfahrungen bzw. Sicherheit zu bekommen. Dann erhält man nicht ständig falsche Auskünfte, die dann bei der Abrechnung Verwunderung verursachen. Ich denke, dass die Basis absolut unterbesetzt ist. In Safaga gibt es eine feste Counter-Person, welche nichts anderes macht. Dann können sich auch die TL´s auf das konzentrieren, wofür sie eigentlich da sein sollten - für die Gäste. Ich habe es z.B. mitbekommen, dass 2 OWD-Taucher einen AOWD-Kurs machen wollten - dies aber nur auf dem Boot ( wenn überhaupt ) gegangen wäre, wobei das Hausriff sich ideal dafür geeignet hätte ( Nacht-TG/ Drift-Dive/ Orientierungs-TG/ UW-Naturalist-TG/ Deep-Dive hätte hier alles stattfinden können ). Ohne Kurs sind sie dann abgereist - die Basis scheint es nicht nötig zu haben, aber hierzu sollen sich die beiden Gäste lieber selbst äußern. Bei Orca in Safaga habe ich es auch erlebt, dass das Personal die Taucher hinsichtlich Nitroxausbildung von sich aus angesprochen hatte. Hier in Hamata muß man aufs Personal zugehen - ein Blick auf die Bootsliste und man hätte auf einen Schlag etliche Tauchgäste auf Nitrox ansprechen können, denn das Interesse war mehr als vorhanden. Besser ist es auch, einen festen Buddy dabei zu haben - man findet zwar auch einen und es gab auch die Aussage seitens der Basisleitung, dass notfalls das Staff mitkommt. Ich aber habe es erlebt, dass man erstens um eine Begleitung ´ betteln ´ muß bzw., dass das Personal lieber Malerarbeiten und andere Dinge ausführt, als mit einem Gast ohne Buddy tauchen zu gehen. Das kann es nicht sein - man gewinnt den Eindruck, sie sind ´ die Götter in gelb ´. Auch mit über 30 TG´s hatte ich ab und an den Wunsch nach einer Begleitung - sei es, weil ich keinen Buddy hatte oder weil ich besondere Dinge sehen wollte, wo die TL´s mit hoher Wahrscheinlichkeit wußten, wo man bestimmte Sachen findet ( danke an Steffen für den EINEN tollen Early-Morning, es hätten mehr werden können ). Wenn man dann die Entscheidung fällt ( weil man in 3 Tagen zum 2. Mal die gleichen Riffe anfährt und sich 1. nicht ärgern und 2. über die restlichen Tauchgäste nicht bestimmen möchte ), vom Boot zu gehen, wird man ebenfalls schief angeguckt. Den Sinn der Regelung, bis 14.00 Uhr Bescheid geben zu müssen, ob man aufs Boot möchte - das Ganze dann aber noch bis 18.00 wieder canceln zu können, habe ich bis heute nicht verstanden. Hier macht sich die Basis das Leben selbst schwer und - eine feste Deadline würde hier viel Arbeit und Ärger/ Streß ersparen. Ankündigungen, den Tauchcomputer bei Drop-Off-TG´s zu prüfen, sollte man dann auch umsetzen, sonst wird´s irgendwann inflationär. Und zum Schluß noch eine Anregung für die Basisleitung: Ein wenig befremdet hat mich die Tatsache, dass Schnuppertauchen mit 42€ zu Buche schlägt ( keine Zeitbegrenzung und Hauriff-TG hin oder her ) und auch 2 T-Shirts bzw. eine Riffkarte auf der Rechnung erschienen - wenn ein Gast schon fast 700€ !!! ( trotz teilweiser Einbeziehung von Voucher-Preisen ) in 2 Wochen bei Euch läßt, dann könnte das Personal auch mal den ´ A... in der Hose ´ haben und eine ´ mutige ´ unternehmerische Entscheidung treffen. Das sind nämlich die kleinen Gesten, die nicht viel Kosten verursachen, aber eine große Wirkung erzielen können. Das Motto, nach dem ich in meinem Job lebe, lautet: Kunden zu Fans machen! - denkt mal darüber nach, sonst werdet ihr irgendwann leider nur eine von vielen Tauchbasen sein und dies wäre schade, wenn man bedenkt, dass die Orca-Leute in Safaga Euch echt etwas vormachen!
FAZIT: Hamata ist absolut enmpfehlenswert. Wer nur Tauchen und gleichzeitig KEINEN Wert auf ein wenig Hotelqualität legt, ist im Zabargad gut aufgehoben - ansonsten ist das Lahami Bay eine echte Alternative ( das wird Euch Agnes vom Staff bestätigen ). Das Tauchen bei Orca ist absolut ok, wenn man 1. seinen Buddy dabei hat, 2. kaum Wünsche äußert, 3. bzw. diese im Vorfeld per Internet abklärt, 4. keine längerdauernde Ausbildung spontan beginnen möchte
für die Qualität/ Organisation/ Ausstattung der Basis und die Tauchplätze: 6 Flossen
für das Verhalten des Personals insgesamt: 4 Flossen
Gesamtwertung: 5 Flossen ( weil das Verhalten von mir nicht so schwer gewichtet wurde, aber angesprochen werden sollte )
Hausriff Zabargad
Ealy Morning 1
Early Morning 2
Hausriff
Early Morning 3
Hausriff
War vom 22.09. bis 06.10.2005 dort tauchen und eine Tauchbasis mit verschiedenen Gesichtern erlebt.
Zur Basis:
Absolut positiv war der Kontakt per Internet im Vorfeld der Anreise, da ich nicht im Zabargad Hotel war und einige Dinge wie z.B. den täglichen Transfer zur Basis klären wollte. Wolfgang ( Basisleiter ) stand mir Rede und Antwort und somit stieg die Vorfreude nur noch mehr, endlich dorthin zu kommen. Der Transfer klappte reibungslos ( die beiden Fahrer waren überpünktlich, was ich dort gar nicht erwartete - absolute Spitze !!! ). Der Check-In verlief wie gewohnt bei Orca - nur mit einer Ausnahme, dass man sich ruhig mal mein Brevet hätte zeigen lassen sollen. Die Basis ist macht einen sehr guten Eindruck hinsichtlich der Sicherheit, des Equipments und der Räumlichkeiten. Auch die fachliche Betreuung durch das Personal ( speziell Steffen ) ist perfekt, hier fühlt man sich in sehr guten Händen. Der Check-Dive lief kurz und bündig ab - so konnte schon der erste TG am Hauriff genossen werden. Bei Windstärke 5-6 und einem entsprechenden Wellengang sind die Bedingungen jedoch etwas erschwert ( gerade beim Ausstieg ), was man jedoch nach 1-2 Versuchen relativ gut hinbekommt. Die Leiter zum Ausstieg war jedoch unter Wasser sehr rostig und scharfkantig, so dass es einige Verletzungen ( gerade bei den Schnorchlern ) gab - hier sollte man nach einer Verbesserung suchen. Die Organisation der Bootstauchgänge ist perfekt - vom Transfer über die sehr guten Briefings von Wolfgang und Grit bis hin zum Essen gibt es absolut nichts anzumerken. Selbst als der Verschluß der Halterung für die Tauchflasche an meinem Jacket kaputt ging, wurde mir schnell geholfen - danke an Grit und an die Druckausgleichsprobleme meines Buddys
- sonst hätten wir die Weißspitze verpaßt. Die Crews der Boote sind sehr hilfsbereit.Zu den Riffen ( eigentlich dürfte ich nicht darüber berichten, damit nicht so viele Taucher hierher kommen - ich will schließlich kein zweites Hurghada ):
Hausriff: Absolute Sahne!!! Wie in der TAUCHEN beschrieben - das beste Hausriff was ich bisher gesehen habe und ich habe schon viele gesehen. An diesem gibt es eine Artenvielfalt, wie man sie sonst nur bei mehreren TG´s an verschiedenen Riffen zusammen sieht. Hier ist alles möglich - wir hatten während unserer Zeit Schildkröten, Napoleons, Delfine, große Zackis, viele Muränen, und VBF ( viele bunte Fische / auch ein Traum für Makrofans ( viele Nacktschnecken, etc. )
Bootsriffe: Ich glaube, ich brauche über die legendären Fury Shoals nichts mehr zu sagen - Shaab Sataya, Shaab Claudio, Shaab Malahi, Shaab Hamam, ... sind tolle Spots. Wir hatten mehrmals das Glück, Haie zu sehen, von den üblichen Sachen abgesehen. Die Korallenvielfalt/ - schönheit ist mit der in Safaga zu vergleichen. Sehr zu empfehlen!
Zum Hotel:
Zum Zabargad kann ich nicht viel sagen - ich war im Lahami Bay Resort ( 5 km weiter südlich - zur Zeit NOCH das südlichste Hotel Ägyptens ). Was ich jedoch von den Gästen gehört und von der Anlage gesehen habe, würde ich auch beim nächsten Mal das Lahami vorziehen, da, wenn man das Preis-/ Leistungsverhältnis relativiert, einen ganz klaren Sieger hat - nämlich das Lahami ( einfach mal unter www.holidaycheck.com nach Lahami Bay/ Berenice suchen und selbst urteilen ). Kostet nicht sehr viel mehr, aber deutlich größere Zimmer, getrenntes WC/BD vom restlichen Bad, ein mit Sicherheit besseres Essen ( z.B. jeden Morgen frisch gepressten O-Saft als Standard ), eine viel grünere und schönere Außenanlage sprechen für sich. Ich bin bestimmt nicht sehr anspruchsvoll, wenn ich in eine solche Gegend fahre und tauchen möchte, jedoch haben die Unterhaltungen mit den Zabargad-Gästen meine Meinung bzw. meine Entscheidung fürs Lahami in keinster Weise geändert.
Zur Schattenseite:
Es gab einige Dinge, die sicher nicht meinen Urlaub vermiest haben, jedoch auch mal angesprochen werden sollten. Und da kann ich auch die Leute nicht verstehen, die sich gegen diejenigen auflehnen, die hier auch mal Kritik an der Basis loswerden möchten. Dies hier ist ein Forum, wo JEDER sein EIGENES Feedback abgeben können sollte und nicht www.rosarote-brille.de. Ein Feedback ist ein subjektives Empfinden desjenigen, der zu einer bestimmten Zeit etwas so erlebt hat, wie er es dann hier wiedergibt. Also kann NIEMAND dagegen ´ schießen ´, wenn er gar nicht zur gleichen Zeit am gleichen Ort war - also als Tip an diejenigen, welche die Kritiker zurückweisen wollen: Laßt es einfach - nur so kann ein Forum ´ überleben ´!
Ein wenig befremdet hat mich während der Zeit meines Urlaubes die menschliche Seite einiger Basismitarbeiter ( nicht die fachliche Seite, welche perfekt ist ). Einige ( ausgenommen Wolfgang ) scheinen sehr überzeugt von sich zu sein, dass die Gäste auf ewig ohne Empfehlung nach Hamata kommen werden - Sätze wie: ´ Wir brauchen keine Empfehlung durch Euch, wir haben hier einen regen Zulauf.´ kann man sich zwar denken, aber sollte man nicht ggü. Gästen aussprechen. Ich glaube, der Basis würde mehr Wettbewerb vor Ort ganz gut tun - nicht, dass ich der Basis was Schlechtes wünsche, aber Orca zehrt vom Super-Hausriff und von den im Gegensatz zur im Lahami ansässigen Ocean Pro-Basis günstigeren Preisen. Es sind jedoch zur Zeit 3 weitere Hotels zumindest als Baustelle zu sehen und ich hoffe im Sinne der Taucher, dass sich dort dann auch Basen ansiedeln werden. In der Basis herrscht wenig Flair bzw. Atmosphäre - hier habe ich kein gemütliches Beisammensein mit den Guides und den Bootstauchgästen nach einem Tauchtag erlebt - im Gegenteil, die Guides waren nach Rückkehr zur Basis meist zur sehr mit sich selbst beschäftigt. Sicher gibt es immer etwas zu tun, aber bei Ocean Pro konnte ich sehen, das dort so etwas stattgefunden hat. Und ich bin es bisher bei Orca ( z.B. in Safaga ) auch gewöhnt, dass man zusammen sitzt. In Hamata erlebt man leider nur Sachlichkeit. 2x pro Woche spricht man sie besser auch nicht an ( das sind der MI und der DO - MI erfolgt die Abrechnung, die der PC macht und DO kommen ja sooooo viele neue Gäste/ Anm.: die meisten Gäste kommen nach 18.00 Uhr im Hotel an - die Basisleute sind jedoch schon am Tag nicht mehr so sehr ansprechbar ). Weiterhin hätte ich es besser gefunden, wenn man neue Basismitarbeiter nicht gleich allein am Counter einsetzt, sondern ihnen die Möglichkeit gibt, mit einem schon länger dort arbeitenden Basismitglied Erfahrungen bzw. Sicherheit zu bekommen. Dann erhält man nicht ständig falsche Auskünfte, die dann bei der Abrechnung Verwunderung verursachen. Ich denke, dass die Basis absolut unterbesetzt ist. In Safaga gibt es eine feste Counter-Person, welche nichts anderes macht. Dann können sich auch die TL´s auf das konzentrieren, wofür sie eigentlich da sein sollten - für die Gäste. Ich habe es z.B. mitbekommen, dass 2 OWD-Taucher einen AOWD-Kurs machen wollten - dies aber nur auf dem Boot ( wenn überhaupt ) gegangen wäre, wobei das Hausriff sich ideal dafür geeignet hätte ( Nacht-TG/ Drift-Dive/ Orientierungs-TG/ UW-Naturalist-TG/ Deep-Dive hätte hier alles stattfinden können ). Ohne Kurs sind sie dann abgereist - die Basis scheint es nicht nötig zu haben, aber hierzu sollen sich die beiden Gäste lieber selbst äußern. Bei Orca in Safaga habe ich es auch erlebt, dass das Personal die Taucher hinsichtlich Nitroxausbildung von sich aus angesprochen hatte. Hier in Hamata muß man aufs Personal zugehen - ein Blick auf die Bootsliste und man hätte auf einen Schlag etliche Tauchgäste auf Nitrox ansprechen können, denn das Interesse war mehr als vorhanden. Besser ist es auch, einen festen Buddy dabei zu haben - man findet zwar auch einen und es gab auch die Aussage seitens der Basisleitung, dass notfalls das Staff mitkommt. Ich aber habe es erlebt, dass man erstens um eine Begleitung ´ betteln ´ muß bzw., dass das Personal lieber Malerarbeiten und andere Dinge ausführt, als mit einem Gast ohne Buddy tauchen zu gehen. Das kann es nicht sein - man gewinnt den Eindruck, sie sind ´ die Götter in gelb ´. Auch mit über 30 TG´s hatte ich ab und an den Wunsch nach einer Begleitung - sei es, weil ich keinen Buddy hatte oder weil ich besondere Dinge sehen wollte, wo die TL´s mit hoher Wahrscheinlichkeit wußten, wo man bestimmte Sachen findet ( danke an Steffen für den EINEN tollen Early-Morning, es hätten mehr werden können ). Wenn man dann die Entscheidung fällt ( weil man in 3 Tagen zum 2. Mal die gleichen Riffe anfährt und sich 1. nicht ärgern und 2. über die restlichen Tauchgäste nicht bestimmen möchte ), vom Boot zu gehen, wird man ebenfalls schief angeguckt. Den Sinn der Regelung, bis 14.00 Uhr Bescheid geben zu müssen, ob man aufs Boot möchte - das Ganze dann aber noch bis 18.00 wieder canceln zu können, habe ich bis heute nicht verstanden. Hier macht sich die Basis das Leben selbst schwer und - eine feste Deadline würde hier viel Arbeit und Ärger/ Streß ersparen. Ankündigungen, den Tauchcomputer bei Drop-Off-TG´s zu prüfen, sollte man dann auch umsetzen, sonst wird´s irgendwann inflationär. Und zum Schluß noch eine Anregung für die Basisleitung: Ein wenig befremdet hat mich die Tatsache, dass Schnuppertauchen mit 42€ zu Buche schlägt ( keine Zeitbegrenzung und Hauriff-TG hin oder her ) und auch 2 T-Shirts bzw. eine Riffkarte auf der Rechnung erschienen - wenn ein Gast schon fast 700€ !!! ( trotz teilweiser Einbeziehung von Voucher-Preisen ) in 2 Wochen bei Euch läßt, dann könnte das Personal auch mal den ´ A... in der Hose ´ haben und eine ´ mutige ´ unternehmerische Entscheidung treffen. Das sind nämlich die kleinen Gesten, die nicht viel Kosten verursachen, aber eine große Wirkung erzielen können. Das Motto, nach dem ich in meinem Job lebe, lautet: Kunden zu Fans machen! - denkt mal darüber nach, sonst werdet ihr irgendwann leider nur eine von vielen Tauchbasen sein und dies wäre schade, wenn man bedenkt, dass die Orca-Leute in Safaga Euch echt etwas vormachen!
FAZIT: Hamata ist absolut enmpfehlenswert. Wer nur Tauchen und gleichzeitig KEINEN Wert auf ein wenig Hotelqualität legt, ist im Zabargad gut aufgehoben - ansonsten ist das Lahami Bay eine echte Alternative ( das wird Euch Agnes vom Staff bestätigen ). Das Tauchen bei Orca ist absolut ok, wenn man 1. seinen Buddy dabei hat, 2. kaum Wünsche äußert, 3. bzw. diese im Vorfeld per Internet abklärt, 4. keine längerdauernde Ausbildung spontan beginnen möchte
für die Qualität/ Organisation/ Ausstattung der Basis und die Tauchplätze: 6 Flossen
für das Verhalten des Personals insgesamt: 4 Flossen
Gesamtwertung: 5 Flossen ( weil das Verhalten von mir nicht so schwer gewichtet wurde, aber angesprochen werden sollte )
Hausriff Zabargad
Ealy Morning 1
Early Morning 2
Hausriff
Early Morning 3
Hausriff