Im Vorwege unseres Urlaubes haben wir einiges übe ...
Im Vorwege unseres Urlaubes haben wir einiges über einen Tauchurlaub in der Lahami Bay gelesen, positives und negatives und sind trotzdem ohne jegliche Vorurteile in den Urlaub gefahren. Seit dieser Woche sind wir zurück und es gibt wenig positives, aber viel negatives zu berichten.
Das Hotel selbst ist gut geführt, macht einen echt sauberen Eindruck, Essen ist absolut abwechselnd und schmeckt auch. Positiv sind die Getränkepreise. So kostet z.B. ein Latte Machiatto 1,50 €, weit weniger als in der Heimat. Negativ im Hotel ist nur der morgendliche Lärm. Ein Schlafen ab 7 Uhr ist fast nicht mehr möglich, da durch die frühe Ausfahrt der Tauchschiffe (8.00 Uhr) morgens schon viele Türen geknallt werden und auch der Room-Boy schon früh unterwegs ist. Aber das ist wirklich der einzige Negativpunkt im Hotel. Auch die Kellner sind jederzeit äußert nett, freundlich und hilfsbereit.
Negativ wie in vielen Berichten ist die Basis. Dies beginnt mit horrenden Preisen für das Tauchen für ägyptische Verhältnisse. Das Tauchen selbst liegt mit 170, - € für 10 Tauchgänge mit eigener Ausrüstung im unteren Level, dazu kommen aber pro Tag € 2,50 Riff-Taxe und pro TG € 3,- für Nitrox. Teuer wird das Ganze durch die Kosten für die Bootsfahrt. Hier schlägt man mit 14, - € pro Tagestour zu Buche. Selbst der Kurztrip an außerhalb liegender Punkte des Hausriffs kostet 8,- € Bootsgebühr. Somit sind wir in der Addition bei einem normalen Tauchgang bei über 30,- € und das ist meines Erachtens für Ägypten zuviel. Das kann sich auch nur eine Gruppe ausdenken, die ansonsten auf den Malediven beheimatet ist.
Planungstechnisch meldet man sich für die Tagestouren am Vortag an und bleibt entweder auf dem bisherigen Boot (in unserer Urlaubszeit sind 3 Boote täglich rausgefahren) oder wird einem anderen Boot zugeteilt. Dies kann man abends ablesen. Vermerkt ist dann auch die Abfahrtszeit, 8.00 Uhr oder 8.30 Uhr. Die Ziele die angefahren werden, erfährt man aber erst auf dem Boot!!!! Für die Ausfahrten zum Hausriff kann man sich auch kurzfristig eintragen. Außerdem ist noch ein Beach-Entry möglich, welcher sehr zu empfehlen ist, da dort das Riff absolut top ist. Blei ist immer auf dem Boot oder beim Beach-Entry direkt am Strand.
Es gibt natürlich nette Tauchguides wie Andreas, die sich mit den Tauchern auch mal beim Abendessen unterhalten, aber die Regel ist eine Nichtbeachtung. Bei den Ausfahrten möchten die Guides so wenig wie möglich beschäftigt werden. Die Tauchplätze werden gebrieft und dann gehen die Guides in der Regel davon aus, dass die Taucher alleine los gehen. Wer gerne mit Guide taucht, ist hier falsch am Platz, es sei denn man zahlt ihn separat. Ein Briefing über das Boot (Notfallausrüstung, Sauerstoff etc.) hat am ersten Tag überhaupt nicht stattgefunden, allerdings nach meiner ersten Beschwerde dann am Folgetag auf einem anderen Boot.
Weiterhin negativ in Erinnerung sind mir 2 Tauchgänge. Bei unserem 1. TG bat der Tauchguide (1 Ägypter) darum, dass aufgrund der Unübersichtlichkeit des Tauchplatzes alle bei ihm bleiben. Der Tauchgang sollte am Riff entlang zum Boot führen, welches am Ankunftsplatz alle aufnehmen würde. Am Tauchplatz erfolgte natürlich kein Check der Strömung und so hat uns dann nach dem Abtauchen eine stärkere Gegenströmung erwischt. Eine halbe Stunde gegen die Strömung, immer in der Hoffnung, dass diese nachlässt. (Hier sollte wirklich jeder Taucher für sich selbst entscheiden und dann ggf. den TG entsprechend abbrechen – wir waren also auch nicht ganz schuldlos) Als wir dann im Riffschatten waren, war bei den meisten Tauchern dann auch die Luft aus. Blöd war natürlich auch, dass das Boot nicht festgemacht hatte, so dass dieses vor dem Riff dümpelte. So musste das Boot während die Taucher einstiegen ab und zu mal die Schraube laufen lassen. Dies wurde ohne Rücksicht auf einsteigende Taucher vorgenommen, egal ob diese gerade auf der Leiter standen oder gerade zur Leiter schwammen. Auf den Tauchgang angesprochen wies der wurde der Guide auch zusätzlich noch frech und schrie die Taucher an. Er konnte auch nicht erklären, warum die Strömung nicht gecheckt wurde (machen wir hier nicht!) und auch nicht, warum er den TG nicht abgebrochen hat. Vor allen Dingen, da das Boot ja sowieso nicht festgemacht hatte.
Absolut super !?!?!? hat dann der vorübergehende Basisleiter reagiert. Er hat sich zwar die Beschwerden angehört, aber das war es dann auch. Hier warte ich heute noch auf eine Rückmeldung. So kann man seine Guides auch schützen.
Ein weiteres Vorkommnis bei einem anderen Tauchgang. Laut Briefing Jump vom Boot, abtauchen, Riff linke Schulter bis zum Ankerplatz. Auch hier eine wirklich leichte Strömung, die nach 10 Minuten zu Ende war. Nach dem Tauchgang alle auf dem Boot, nur der Tauchguide mit Buddy fehlte. Er hatte aufgrund der leichten Strömung umgedreht und hat sich in die andere Richtung treiben lassen. Nach dem Tauchgang konnten wir dann die gesetzte Boje auf der Gegenseite vom Riff sehen. An diesem Tag war eine Ehefrau mit, die während des TG mit einem von der Schiffsbesatzung schnorcheln war. Obwohl diese beiden vielleicht noch eine Minute vom Boot entfernt waren, legte der Kapitän ohne Rücksicht ab um den Guide aufzunehmen, der ja im Gegensatz zu den Schnorchlern Jacket und Luft hatte und auch keinerlei Probleme signalisiert hat. Bis wir dann zurück bei den Schnorchlern waren vergingen fast 20 Minuten. Wie leicht hätte hier was passieren können. Vor allen Dingen sieht man, dass die Kapitäne auch machen was Sie wollen und dies von der Basis offenbar akzeptiert wird.
Für uns steht fest, dass wir in dieser Basis unter dieser Leitung nicht mehr tauchen werden. Wenn ich nicht andere Ocean Pro-Basen kennen würde, die wirklich anders gelagert sind, würde ich nach dieser Erfahrung keine Basis von Ocean-Pro mehr buchen. Hier kann ich aber nochmals versichern, dass dies unsere erste negative Erfahrung mit Ocean-Pro war. Aber vielleicht trägt dieser Bericht dazu bei, dass sich dort etwas verändert.
Leid tut es mir für das Hotel. Die geben sich wirklich Mühe!
Das Hotel selbst ist gut geführt, macht einen echt sauberen Eindruck, Essen ist absolut abwechselnd und schmeckt auch. Positiv sind die Getränkepreise. So kostet z.B. ein Latte Machiatto 1,50 €, weit weniger als in der Heimat. Negativ im Hotel ist nur der morgendliche Lärm. Ein Schlafen ab 7 Uhr ist fast nicht mehr möglich, da durch die frühe Ausfahrt der Tauchschiffe (8.00 Uhr) morgens schon viele Türen geknallt werden und auch der Room-Boy schon früh unterwegs ist. Aber das ist wirklich der einzige Negativpunkt im Hotel. Auch die Kellner sind jederzeit äußert nett, freundlich und hilfsbereit.
Negativ wie in vielen Berichten ist die Basis. Dies beginnt mit horrenden Preisen für das Tauchen für ägyptische Verhältnisse. Das Tauchen selbst liegt mit 170, - € für 10 Tauchgänge mit eigener Ausrüstung im unteren Level, dazu kommen aber pro Tag € 2,50 Riff-Taxe und pro TG € 3,- für Nitrox. Teuer wird das Ganze durch die Kosten für die Bootsfahrt. Hier schlägt man mit 14, - € pro Tagestour zu Buche. Selbst der Kurztrip an außerhalb liegender Punkte des Hausriffs kostet 8,- € Bootsgebühr. Somit sind wir in der Addition bei einem normalen Tauchgang bei über 30,- € und das ist meines Erachtens für Ägypten zuviel. Das kann sich auch nur eine Gruppe ausdenken, die ansonsten auf den Malediven beheimatet ist.
Planungstechnisch meldet man sich für die Tagestouren am Vortag an und bleibt entweder auf dem bisherigen Boot (in unserer Urlaubszeit sind 3 Boote täglich rausgefahren) oder wird einem anderen Boot zugeteilt. Dies kann man abends ablesen. Vermerkt ist dann auch die Abfahrtszeit, 8.00 Uhr oder 8.30 Uhr. Die Ziele die angefahren werden, erfährt man aber erst auf dem Boot!!!! Für die Ausfahrten zum Hausriff kann man sich auch kurzfristig eintragen. Außerdem ist noch ein Beach-Entry möglich, welcher sehr zu empfehlen ist, da dort das Riff absolut top ist. Blei ist immer auf dem Boot oder beim Beach-Entry direkt am Strand.
Es gibt natürlich nette Tauchguides wie Andreas, die sich mit den Tauchern auch mal beim Abendessen unterhalten, aber die Regel ist eine Nichtbeachtung. Bei den Ausfahrten möchten die Guides so wenig wie möglich beschäftigt werden. Die Tauchplätze werden gebrieft und dann gehen die Guides in der Regel davon aus, dass die Taucher alleine los gehen. Wer gerne mit Guide taucht, ist hier falsch am Platz, es sei denn man zahlt ihn separat. Ein Briefing über das Boot (Notfallausrüstung, Sauerstoff etc.) hat am ersten Tag überhaupt nicht stattgefunden, allerdings nach meiner ersten Beschwerde dann am Folgetag auf einem anderen Boot.
Weiterhin negativ in Erinnerung sind mir 2 Tauchgänge. Bei unserem 1. TG bat der Tauchguide (1 Ägypter) darum, dass aufgrund der Unübersichtlichkeit des Tauchplatzes alle bei ihm bleiben. Der Tauchgang sollte am Riff entlang zum Boot führen, welches am Ankunftsplatz alle aufnehmen würde. Am Tauchplatz erfolgte natürlich kein Check der Strömung und so hat uns dann nach dem Abtauchen eine stärkere Gegenströmung erwischt. Eine halbe Stunde gegen die Strömung, immer in der Hoffnung, dass diese nachlässt. (Hier sollte wirklich jeder Taucher für sich selbst entscheiden und dann ggf. den TG entsprechend abbrechen – wir waren also auch nicht ganz schuldlos) Als wir dann im Riffschatten waren, war bei den meisten Tauchern dann auch die Luft aus. Blöd war natürlich auch, dass das Boot nicht festgemacht hatte, so dass dieses vor dem Riff dümpelte. So musste das Boot während die Taucher einstiegen ab und zu mal die Schraube laufen lassen. Dies wurde ohne Rücksicht auf einsteigende Taucher vorgenommen, egal ob diese gerade auf der Leiter standen oder gerade zur Leiter schwammen. Auf den Tauchgang angesprochen wies der wurde der Guide auch zusätzlich noch frech und schrie die Taucher an. Er konnte auch nicht erklären, warum die Strömung nicht gecheckt wurde (machen wir hier nicht!) und auch nicht, warum er den TG nicht abgebrochen hat. Vor allen Dingen, da das Boot ja sowieso nicht festgemacht hatte.
Absolut super !?!?!? hat dann der vorübergehende Basisleiter reagiert. Er hat sich zwar die Beschwerden angehört, aber das war es dann auch. Hier warte ich heute noch auf eine Rückmeldung. So kann man seine Guides auch schützen.
Ein weiteres Vorkommnis bei einem anderen Tauchgang. Laut Briefing Jump vom Boot, abtauchen, Riff linke Schulter bis zum Ankerplatz. Auch hier eine wirklich leichte Strömung, die nach 10 Minuten zu Ende war. Nach dem Tauchgang alle auf dem Boot, nur der Tauchguide mit Buddy fehlte. Er hatte aufgrund der leichten Strömung umgedreht und hat sich in die andere Richtung treiben lassen. Nach dem Tauchgang konnten wir dann die gesetzte Boje auf der Gegenseite vom Riff sehen. An diesem Tag war eine Ehefrau mit, die während des TG mit einem von der Schiffsbesatzung schnorcheln war. Obwohl diese beiden vielleicht noch eine Minute vom Boot entfernt waren, legte der Kapitän ohne Rücksicht ab um den Guide aufzunehmen, der ja im Gegensatz zu den Schnorchlern Jacket und Luft hatte und auch keinerlei Probleme signalisiert hat. Bis wir dann zurück bei den Schnorchlern waren vergingen fast 20 Minuten. Wie leicht hätte hier was passieren können. Vor allen Dingen sieht man, dass die Kapitäne auch machen was Sie wollen und dies von der Basis offenbar akzeptiert wird.
Für uns steht fest, dass wir in dieser Basis unter dieser Leitung nicht mehr tauchen werden. Wenn ich nicht andere Ocean Pro-Basen kennen würde, die wirklich anders gelagert sind, würde ich nach dieser Erfahrung keine Basis von Ocean-Pro mehr buchen. Hier kann ich aber nochmals versichern, dass dies unsere erste negative Erfahrung mit Ocean-Pro war. Aber vielleicht trägt dieser Bericht dazu bei, dass sich dort etwas verändert.
Leid tut es mir für das Hotel. Die geben sich wirklich Mühe!