Oceanpro, Lahami Bay (Inaktiv)

73 Bewertungen

Bewertungen(73)

Wir waren mit einer Gruppe von 9 Leuten (6 für 2 ...

Wir waren mit einer Gruppe von 9 Leuten (6 für 2 Wochen, 3 für eine Woche) im Lahami Bay.
8 Personen haben getaucht, Einer hat (fleißigst) geschnorchelt.

Die positiven Berichte können wir voll bestätigen.

Das Hotel läßt kaum Wünsche offen (wenn doch, kümmert sich die Hotelmanagerin Ursula intensiv um deren Erfüllung).
Die Zimmer mit großzügigem Raumangebot, 2 großen Betten, einer großzügige Terasse bzw Balkon, Bad und separatem WC, immer sauber gepflegt, mit funktionierendem Kühlschrank.
Das Essen ist abwechslungsreich und gut, Getränke stets gut gekühlt und aufgrund des zZ günstigen Pfundkurses auch erschwinglich.
Es ist eine Anlage der kurzen Wege, alles liegt relativ nah beieinander. Pool und Strand sind allererste Klasse (für ägyptische Verhältnisse).
Das Personal freundlich und hilfsbereit, nicht backschischgeiernd wie in Ägypten auch schon öfters erlebt. Sonderlob nochmals für die professionelle Klasse der Managerin Ursula.
Freuen kann man sich auf die hoffentlich recht bald fertiggestellte Pizzeria innerhalb der Anlage.
Hoffentlich kommen dadurch aber nicht noch mehr der oft nervigen italienischen Urlaubsgäste. Die Turisanda-Animation hielt sich glücklicherweise noch in Grenzen.
Das Manko fehlender ärztlicher Betreuung (Der nächste "Humanmediziner" 200 km nördlich in Marsa Alam bei der Druckkammer - vorort eher "Veterinärmediziner") soll durch die Platzierung eines Arztes im Hotel in Bälde gelöst werden.

Die Tauchbasis, die angenehmerweise in die Hotelanlage integriert ist, wird von Alain und seinem überwiegend schweizerischen Team professionell geführt. Sogar die ägyptischen
Guides mahnen zur Pünktlichkeit. Wir hatten manchmal den Eindruck nicht in Ägypten sondern am Zürichsee zu sein.
Beim Check in wird das Brevet verlangt und überprüft, ansonsten wird Eigenverantwortung groß geschrieben, keine Kontrolle der tauchsportärztlichen Untersuchung, Hausrifftauchen ohne Checkdive, dh Checkdive beschränkt sich auf die erste Bootsausfahrt und hier nur auf Maske ausblasen. Es gilt das 30m Tiefenlimit und ein Tauchzeitlimit von 75Minuten.
Wer länger will, am Beachentry kann man mühelos 90Minuten abtauchen.
Einziger Minuspunkt war der holländische Guide Stefan, der es schaffte, auf einem Ausritt zum Hausriff 11 höchstens 13 Worte mit uns zu wechseln, man hatte den Eindruck lästig zu sein. Auch anderen Gästen viel seine Sturheit auf.
Die Ausrüstung konnte man bedenkenlos mieten, alles machte einen gepflegten und neuen Eindruck.
Die Preise (alle in EUR seit der USD so schwach ist) haben der guten Qualität entsprechend, eher gehobenes Niveau - aber wer will schon billig in Hurghada zum Rudeltauchen.
Die Taucherbar 5m neben der Basis lädt zum anschließenden Dekobier ein.

Das Tauchen bietet für jeden etwas:

Hausrifftauchen mit Beachentry für denjenigen der
ohne Bootsgeschaukel Tauchen will, wann immer will. Einfacher Strandeingang, Seegraswiese, flaches schönes Riff,
für Tiefen unter 10m ist ein Spaten notwendig.
Aber Adlerrochen und Turtles haben wir auch hier gesehen und natürlich die übliche Fischsuppe.
Die vorhanden sein sollenden Seepferdchen haben sich allerdingsversteckt gehalten.

Hausrifftauchen mit dem Boot an den Bojen.
2Ausritte einer vormittags einer Nachmittags werden angeboten. Die Kürze der Fahrt ist auch für Seekranke unproblematisch. Es sind etwas größere Tiefen vorhanden 20m und mehr. Teilweise schöne fette Zackis und an Boje 2 fast regelmäßig Haikontakt (whitetip), ansonsten liegt auch hier eher der Schwerpunkt auf der Artenvielfalt der Korallen und Korallenfische. Schneckenfans sind auch sehr gut aufgehoben.

Höhepunkt für mich und fast alle anderen Taucher waren die Bootsausfahrten zu den vorgelagerten Riffs. Die Boote sind in vertrauenserweckendem Zustand, die Besatzung stets hilfsbereit.
Glücklicherweise hatten wir 14 Tage fast Windstille (hab ich in Ägypten noch nie erlebt), die jedes Riff anzufahren erlaubte. Höhlen, Wracks, Drop-Off, Korallengärten, Fischschwärme (so weit das Auge reicht) - alles was das Taucherherz begehrt in vorzüglichem Zustand. Viele normale Haibegegnungen (whitetip) aber auch Hammerhaie und ein grauer Riffhai beim Early Morning Dive. Delfine und Manta leider nur vom Boot aus.
Auffallend für mich: Schnecken und Garnelen sind hier in tiefen Süden deutlich häufiger anzutreffen. Krokodilfische und Drachenköpfe, die einem in Quseir oder Marsa Alam bei jedem Tauchgang hinterherlaufen sind selten. anzutreffen

Für mich und alle Mitreisenden steht fest: Die beschwerlichere Anreise in den tiefen Süden (2Std mit dem Bus von Marsa Alam) lohnt sich. Wir kommen bestimmt wieder.