OCEANBLUE-DIVING, Kala e Moru, Geremeas (Sardinien)

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War super, will wiederkommen!

Wir waren gerade eben im September da, abseits der Hauptsaison, um eine vorher gebuchte 10er Karte von Tauchgängen innerhalb von etwa 10 Tagen abzutauchen.
Mit der Tauchbasis und dem Team waren wir absolut zufrieden! Sehr sympathisch, enorm kompetent, hilfsbereit und geduldig.
Die "Schlepperei" der Ausrüstung in den Bus (2-10 m) und vom Bus ins Wasser (vllt 30 m) ist für angemessen fitte Menschen halb so wild. Wer da schon ins Keuchen kommt, sollte sich vllt über seine Tauchtauglichkeit in Bezug auf Fitness Gedanken machen. Hilfskräfte kann man in Italien ja auch schlecht so bezahlen wie in Thailand oder Ägypten.

Ein paar negativere Erfahrungswerte aus dem Urlaub möchte ich trotzdem nennen. Die Verantwortung liegt teilweise bei uns als Tauchern, aber teilweise auch bei der Tauchbasis. Einen Stern wollte ich dafür aber nicht abziehen, denn mit der Bewertung "gut" käme mir die Basis zu schlecht weg.

1. Als unerfahrener Taucher (PADI AOWD mit 12 TG zu Urlaubsbeginn) sollte man sich darüber im Klaren sein, dass manche Tauchplätze für die Erfahrungsstufe recht anspruchsvoll sind. Wenn man noch recht viel mit sich selbst und seinem Equipment, insbesondere der Tarierung, beschäftigt ist, sollte man vielleicht keinen Deko-TG auf bis zu 40 m mitmachen. Da fehlt dann doch das Vertrauen, dass man insbesondere das Auftauchen korrekt hinbekommt. Dazu haben wir noch die persönliche Maximaltiefe in diesem Urlaub zweimal kurz hintereinander erweitert (vor dem Urlaub: 20 m, 2. Tauchtag im Urlaub auf 30 m, 3. Tauchtag auf besagte 40 m). Ein bisschen mehr Coaching (und vllt Abraten vom Deko-TG?) von der Tauchbasis wäre im Nachhinein aber vermutlich besser gewesen. Das abwiegelnde Beruhigen war da eher kontraproduktiv, denn diese TG waren rückblickend zwar eine coole Erfahrung, aber eben auch mehr Stress als Spaß.
2. An einem Tag habe ich 3 Atemregler an der Tauchbasis montiert, da die ersten beiden Mängel aufwiesen (Mundstückdichtung falsch montiert und Octopus bläst bei Luftduschenbetätigung ab). Das hilft einem unerfahrenen Taucher nicht dabei, Vertrauen ins Equipment zu gewinnen. Da hatte ich aber wohl einen gebrauchten Tag. Ansonsten war das Equipment einwandfrei und auch alle anderen Taucher in der Zeit hatten null Probleme.
3. Der DM, der einige Tauchgänge geleitet hat, hatte offenbar Schwierigkeiten, den Luftvorrat der Taucher korrekt zu schätzen. Zweimal mussten wir auf dem Rückweg eilig zurück, bevor uns die Luft ausgeht. Das war bei den TGs nicht gefährlich, macht aber keinen Spaß. Das ist uns mit der Tauchbasisleitung selbst aber auch nie passiert.

Grundsätzlich würde ich in Zukunft eine klare Einschätzung des Tauchplatzes (Tiefe, Deko, Temperatur o.ä.) mindestens einen Tag vorher einholen und dann entscheiden, ob der TG innerhalb der eigenen Grenzen liegt.
So ein überfordernder Tauchurlaub legt aber dann auch die eigenen Ausbildungsmängel (PADI OWD in Thailand) frei, so dass ich über die Erfahrungen sehr froh bin und weiß, was ich alles üben muss.
Die Betreuung an Land, im Boot und unter Wasser war ansonsten hervorragend! Ich bin jedenfalls so zufrieden, dass ich plane, nächste Jahr meine Freundin zur OWD Ausbildung herzubringen. Vielleicht mache ich die Ausbildung sogar nochmal mit, um eigene Ausbildungslücken zu stopfen.