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Theo_79PADI RESCUE135 TGs

Ich war heuer zum dritten Mal im Hibiscus. Nach z ...

Ich war heuer zum dritten Mal im Hibiscus. Nach zwei Jahren als ORCA-Diveclub, das erste Mal unter der Leitung von Wolfgang, das zweite Mal bei Elisabetta und Lorenzo wurde ich dank dieses Forums darauf aufmerksam gemacht, dass es nun unter neuer Leitung sei und kein ORCA-Club mehr. Die beiden positiven Berichte meiner Vorschreiber liessen aber keinen Zweifel daran aufkommen, dass auch der dritte Aufenthalt im Hibiscus von ganz tollen Tauchgängen begleitet werden würden.

Ich nehme es vorweg, ich bin mit jedem Buchstaben meiner Vorschreiber einverstanden.

Zum Hotel: Es ist eine sehr hübsche Anlage mit viel grün, der Zuschlag für die Superior Zimmer vorne am Meer lohnt sich, die hinteren haben weniger Tageslicht, kein Meerblick und es laufen viele Leute an der Terrasse vorbei. Die Küche war gut, da die Anlage gut ausgelastet war, gab es Buffet. Dort muss man aber etwas taktieren. Es hatte einige Grossfamilien aus La Réunion, wenn diese am Buffet waren, ging 15-20 Minuten gar nichts (egal ob am Morgen, wenn 10 Teenager je 3 Crèpes wollen oder am Abend). Aber am zweiten Abend hat man es im Griff und kann die Lücken nützen

Nach vier Tagen auf der kleinen Nachbarinsel Rodrigues kam ich also wieder auf die Hauptinsel. Man erinnerte sich an mich und gab mir das gleiche Zimmer wie letztes Mal, gleich neben der Tauchschule, das möchten Sie doch? Natürlich!

Es war gegen 15h und ich ging in die Basis. Ich wurde von Soubir äusserst freundlich begrüsst, er zeigte mir die Basis (die ich ja schon kannte, aber ein wenig anders eingerichtet ist es). Wir machten alles ab für den Folgetag.

Ich erlebte in der kommenden Woche 10 wunderschöne TG. Ganz toll ist, dass Soubir voll und ganz auf die Wünsche der Taucher eingeht und auf Wunsch auch Ausflüge in den Norden (Île Ronde, Île Plate, Îlot Gabriel) anbietet, um Delphine und Wale zu sehen. Die starke Strömung und die starken Winde (in der Woche vor meiner Ankunft hatte es ziemlich heftig gestürmt) liessen dies aber nicht zu. Wohl aber eine Fahrt zur Coin de Mire mit ihren Wracks und tollen Tauchgründen. Ein Franzose fragte, ob ein Tiefentauchgang möglich sei, auch dies stellte kein Problem dar. Mit grosser Vorfreude, aber auch viel Respekt machte ich mich auf den Weg auf fast 52 Meter (mein bislang tiefster TG war 36m). Soubir hat gemerkt, dass ich einen gesunden Respekt vor der Chose hatte und kümmerte sich sehr gut um mich. So erlebte ich einen wunderbaren und bleibenden TG.

Das Engagement Soubirs zeigt sich auch in anderen Bereichen. Morgens ist er stets früh da, kehrt alles Laub um die Basis zusammen, putzt die Böden und ist bis nach 18h noch da. Da habe ich schon viele Basenleiter erlebt, die nach dem „Ich bin dann mal weg“-Prinzip um 16h verschwanden und die „Drecksarbeit“ anderen überliessen. Man kann mit ihn nach den TG auch noch plaudern, vieles über die Unterwasserwelt von Mauritius lernen und dann und wann kommt auch eine Flasche Vanillerum unter dem Tisch hervor für eine kleine Degustation.

Einziger Wehrmutstropfen: Meine Kamera hat das zeitliche gesegnet, daher ist meine Auswahl sehr bescheiden. Aber dafür kann die Basis natürlich nichts

Fazit: Mauritius ist mir ans Herzen gewachsten, ich war zum 9. Mal dort. Klar gibt es spektakulärere Tauchgründe, aber der Mix von Trauminsel, grossartigem kreolischen Essen, Wettersicherheit, Tauchen, netten Menschen, interessanter Kultur: Das Gesamtpaket verdient das Prädikat ausgezeichnet.

Vielen Dank an Soubir und sein Team für die wunderschöne Woche.


Die Basis


Der Steg


Coin de Mire


Das Wrack ´Jabeeda´


bis zum nächsten Mal