Mein Sohn (18 Jahre) und ich (53 Jahre) waren voll auf begeistert. Theorie online von zu Hause aus, Rest des Unterrichtes auf Bali. Die Abholung vom Hotel in Sanur hat wunderbar geklappt, das Hotel in Tulamben (mit Pool) völlig in Ordnung. Vormittags Übungen im Hotelpool, Nachmittags dann Übungen im Meer mit anschließendem Tauchgang. Am nächsten Tag dann nochmal 2 Tauchgänge. Wir hatten Werner als Instructor ganz für uns allein. Perfekt. Sehr verständnisvoll, sehr kompetent. Die Tauchgänge am Wrack waren einfach ein Traum. Wir haben es auf keinen Fall bereut und können diese Tauchschule nur wärmstens empfehlen.
!!!!!!!!!!Dem folgenden Bericht ist am Ende eine ausführliche Stellungnahme der Tauchschule beigefügt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hallo, ich wollte anfang oktober bei nautilus diving meine OWD machen. Auf Grund eines deutschsprachigen Instructors ( Werner Schaeffer) entschied ich mich für nautilus...was ein großer Fehler war... Die Übungen anfangs wurden allesamt im Meer gemacht und das auch nur halbschaarig...aber ich möchte gleich zum schlimmsten Teil des Kurses kommen. Es war der dritte Tauchgang und er sollte auf 18m am Liberty Wrack in Tulamben gehen. Alles fing harmlos an bis ich unter Wasser meine Flosse verlor. Als Anfänger weiss man natürlich nicht wie man richtig reagieren soll und somit drehte ich mich erstmal im kreis und verlor an auftrieb. Werner, mein Instructor, wendete sich sofort von mir ab um der Flosse hinterher zu tauchen...etwas allein gelassen geriet ich natürlich in panik. Meine Schwester (Rescue Diver) war sofort zur schnell, suchte den Augenkontakt zu mir und pumpte ihr jacket auf damit wir nicht absinken. Ich finde das es Werners aufgabe gewesen wäre sich um mich zu kümmern da ein Rescue diver und ein zweiter instructor (buddy team) dabei waren welche die flosse problemlos hätten holen können. Dann ging es weiter durch das Wrack..ich sah eine große Wasserschildkröte und versuchte werner darauf aufmerksam zu machen indem ich auf sie zeigte...doch werner reagierte nicht sodass ich einfach hinter ihm her tauchte. Nach einer kurzen zeit haben wir das andere buddy team verloren und haben begonnen aufzutauchen. Wir mussten beim auftauchen gegen die Strömung anschwimmen sodass ich große Schwierigkeiten hatte an werner dran zu bleiben. Als ich an der Oberfläche mein Jacket aufpumpte und auf das Finimeter schaute hatte ich noch 20 bar in meiner Flasche... Als meine schwester Unterwasser merkte das werner und ich weg waren brach sie den Tauchgang ab und ist aufgetaucht. Zurück am Strand sprach Sie werner auf das geschehene an worauf werner energisch auf meine schwester einredete das diese sein equip schlecht behandeln würde, was definitiv nicht der fall war. Sie wollte lediglich mit ihm diskutieren warum die flosse ihm wichtiger war wie sein owd schüler... und dann geschah das unfassbare...werner schaeffer schlug meiner schwester mit der flachen Hand ins gesicht!!!! Das Ende der Geschichte ist das meine schwester einen Trommelfell riss und einen blauen fleck auf der backe hatte und ich weder meinen owd schein bekommen habe, noch das Geld für den noch ausstehenden Tauchgang erstattet bekommen habe. Und das war nur die spitze des eisberges...es gab noch einige andere sachen wie zB probleme mit den Portern, verspätung des Transports zum Tauchgebiet und eine zu kurze Oberflächenpause zwischen den beiden ersten Tauchgängen auf 12m... Ausserdem durften weder meine Schwester ihren Tauchcomputer noch durfte ich werners tauchcomputer einsehen, da wir wahrscheinlich etwas tiefer waren als 18m... Meine Schwester und Ich haben zwei Zeugen für das geschehene...es ist leider so passiert und ich will jedem abraten mit werner schaeffer tauchen zu gehen...es ist wirklich unzumutbar... Aufenthalt Oktober 2013
!!!!!!!!!!!!!!!!!!Information der Redaktion TaucherNet!!!!!!!!!!!!!!!!! Es liegen der Redaktion drei weitere, den Inhalt des Berichts bestätigende Emails vor. Der Bericht wurde der Tauchbasis zur Kenntnis gegeben. Alle Namen in der Stellungnahme der Tauchbasis sind gekürzt. Die Stellungnahme ist gekürzt, auf die Kürzung ist an entsprechender Stelle hingewiesen - Jürgen Landfried.
!!!!!!!!!!!!!!!!Beginn Stellungnahme der Tauchbasis!!!!!!!!!!!!!!!!!! Nachstehend die Stellungnahme zu dem von H.R. eingereichten Erfahrungsbericht bezueglich des vom 5.-7. Oktober 2013 gehaltenen Open Water Diver Kurses. Kursteilnehmer: H.R., S.F., W.S. Tauchlehrer: Werner Schaeffer #931639, 2. Tauchlehrer: R.H. #313261 Zertifizierte Teilnehmerin am 6. und 7. Oktober 2013: K.R.
Der Theorieunterricht wurde am 5. Oktober 2013 in der Tauchschule in Seminyak gegeben, wo die drei Tauchschueler Kapitel 1 bis 4 abgeschlossen hatten. Am 6. Oktober 2013 wurden die Gaeste morgens in ihren Unterkuenften abgeholt und nach Tulamben gebracht. Nach der Ankunft erhielten die Tauchschueler eine detaillierte Erklaerung, welche Uebungen im Flachwasserbereich vor dem Paradise Resort Tulamben trainiert werden wuerden. Wir bauten unsere Ausruestungen zusammen, prueften alle Teile auf korrekte Funktionsweise und begaben uns in den Flachwasserbereich direkt vor dem Paradise Resort Tulamben.
Am Anfang der Flachwasseruebungseinheit standen der Tauchlehrer und die drei Tauchschueler in voller Ausruestung im Flachwasser. Alle Tauchschueler sowie Tauchlehrer hatten ihre Maske auf und wurden gebeten durch den Regulator ein- und auszuatmen, was sie taten. Daraufhin wurden die Tauchschueler gebeten sich nach Vorne ueberzubeugen, sodass das Gesicht auf der Wasseroberflaeche laege und weiterzuatmen. Dies war allen moeglich, ausser S.F., die sagte, sie koenne nicht weiteratmen, wenn ihr Gesicht im Wasser sei. Da wir einen zweiten Tauchlehrer vor Ort hatten, R.H., bat ich ihn sich weiter um S.F. zu kuemmern, waehrend ich mit den anderen beiden Tauchschuelern andere Uebungen machen wuerde.
H.R. hatte keinerlei Schwierigkeiten die demonstrierten Uebungen nachzumachen. Als er seinen Atemregler zum ersten Mal aus dem Mund genommen hatte, hatte er vergessen ihn beim Wiedereinsetzen in den Mund auszublasen und deshalb Wasser geschluckt. Ausser diesem Versehen, hatte H.R. keinerlei Probleme alle demonstrierten Uebungen zufriedenstellend zu widerholen.
Für H.R. schien auch seine Maske auszublasen keine Schwierigkeit darzustellen. Als wir zwischen den verschiedenen Uebungen an der Oberflaeche sprachen, sagte ich ihm, dass es so aussaehe, als ob er diese Uebungen bereits frueher schoneinmal gelernt haette.
W.S. war ebenfalls in der Lage die demonstierten Uebungen nachzumachen, wenn auch mit etwas groesserer Anstrengung, jedoch ohne nennenswerte Schwierigkeiten.
Zu einem gewissen Zeitpunkt signalisierte H.R. Probleme mit seinem Ohr. Wir gingen zurück an die Oberflaeche und ich fragte ihn, was das Problem sei und er sagte, er koenne keinen Druckausgleich machen und habe ein Knistergeraeusch in den Ohren. Ich fragte ihn, ob er auf seinen Trommelfellen Druck spuerte, was er verneinte. Ich fragte ihn, ob er ein gewisses Unbehagen spuerte, was er ebenfalls verneinte. Ich fragte ihn, ob er eine Art von Schmerz fuehle, was er ebenfalls verneinte. Wir verliessen erneut die Oberfläche und er wurde nach der Befindlichkeit seiner Trommelfelle gefragt, woraufhin er OK signalisierte, woraus ich schloss, dass der Druckausgleich stattgefunden hatte und wir die Uebungen im Flachwasserbereich fortsetzen konnten.
Wir uebten Maske ausblasen sowie atmen aus alternativem Atemregler und tauchten eine Weile im Flachwasserbereich, wo jeder in der Lage war neutrale Tarrierung herzustellen. Nachdem die Uebungen erfolgreich abgeschlossen waren, gingen wir zurueck zum Resort.
Dort traffen wir TL R.H. und S.F. im Restaurant, wo ich von TL R.H. darueber informiert wurde, dass S.F. nicht in der Lage war, ihren Kopf unter Wasser zu belassen und deshalb kein Flachwassertraining moeglich gewesen war. Sie hatte entschieden den Tauchkurs nicht fortzusetzen, bevor das Flachwassertraining begonnen hatte oder ein Tauchgang gemacht worden war. H.R., W.S. und ich wechselten unsere Tanks und die beiden Tauchschueler wurden zu ihrem ersten Freiwassertauchgang gebracht. Beim Abtauchvorgang wurden beide immer wieder gefragt, ob sie Druckausgleich in ihren Ohren hatten herstellen koennen. Falls sie nicht bestaetigten, tauchten wir auf eine flachere Tiefe auf, wo sie es nochmals versuchten. Als sie signalisierten ihre Ohren seien frei, setzen wir den Abtauchvorgang fort und absolvierten einen 12 Meter-Tauchgang von 37 Minuten. Waehrend des ersten Tauchganges wurden keine Uebungen gemacht.
Nach einer Oberflaechenpause von zwei Stunden bereiteten wir alles fuer einen zweiten Tauchgang vor, der am Drop Off stattfand.
H.R. und W.S. hatten ihre Ausruestung fuer den Tauchgang zusammengebaut und wir hatten die Uebungen besprochen, die wir waehrend des zweiten Tauchgangs machen wollten. S.F. hatte uns zum Tauchplatz begleitet, hatte aber bereits entschieden, lediglich schnorcheln gehen zu wollen. Als wir mit den beiden Tauchschuelern im Flachwasserbereich standen, setzen wir die Maske auf und den Atemregler in den Mund. Noch im Flachbereich war W.S. nicht in der Lage seinen Kopf unter Wasser zu belassen und weiter aus dem Atemregler zu atmen. Er entschied den zweiten Tauchgang nicht zu machen.
H.R. wurde zu seinem zweiten Tauchgang gebracht. Am Anfag des Tauchganges wurde Krampf loesen geuebt, sowie Maske ausblasen und schwimmen mit atmen aus alternativer Luftversorgung. Keine dieser Uebungen stellten ein Problem fuer ihn dar. Waehrend des gesamten Abtauchvorganges wurde er immer wieder nach der Befindlichkeit seiner Ohren befragt, die nach seiner Auskunft frei waren. Der zweite Kurstauchgang dauerte 30 Minuten und ging bis zu einer Maximaltiefe von 12 Metern.
Am Morgen des 7. Oktober 2013 hatten wir alles vorbereitet, um einen Tauchgang am Wrack der ‘Liberty’ zu machen und W.S. wollte ein weiteres Mal versuchen zu tauchen. Wie am Vortag machten die Tauchschueler einen Sicherheits-Check bevor sie in’s Meer gingen. Im Flachbereich stehend machten wir uns fertig für den Tauchgang und wollten den Abtauchvorgang beginnen. In diesem Moment waren zwei Tauchlehrer im Wasser. Einer war ich selbst, der zweite Tauchlehrer war TL R.H.. W.S. sagte, er koenne seinen Kopf nicht unter Wasser lassen, weil ihm sofort Bilder von der Fast-Ertrinken-Situation, die sich vor einigen Tagen ereignet hatte, in den Sinn kaemen und entschied den Kurs nicht fortzusetzen. Diese Entscheidung hatte er getroffen, bevor er einen zweiten Kurstauchgang angefangen hatte.
Weder gegenueber S.F. noch W.S. wurde jemals mit erhobener Stimme, Ungeduld oder Veraergerung reagiert, als sie sagten, sie wollten den Tauchkurs nicht fortsetzen.
Da W.S. entschieden hatte nicht zu tauchen, brachte ich nur H.R. zum Tauchen. Zu Beginn des Tauchgangs signalisierte H.R., er habe Probleme in den Ohren Druckausgleich herzustellen, weshalb wir uns weiter im Flachbereich aufhielten, uns aber bereits in Richtung des Tauchplatzes bewegten. Als er OK signalisierte, tauchten wir allmaehlich ab und er stellte die ganze Zeit sicher, dass seine Ohren frei waren. In tieferem Wasser, weiter vom Strand entfernt bemerkte ich, dass wir uns in einer Stroemung in nord-westliche Richtung befanden. Seine Schwester K.R., eine Rescue Taucherin, wurde bei diesem Tauchgang von TL R.H. gefuehrt, da es ausser H.R. keine weiteren Tauchschueler gab, fuer die TL R.H. zustaendig gewesen waere. Sie war angewiesen worden ihrem Tauchpartner TL R.H. zu folgen, was sie allerdings nicht tat. Wir erreichten das Heck der ‘Liberty’ und befanden uns auf einer Tiefe von etwa acht Metern. H.R. wurde signalisiert, sich naeher an dem Wrack aufzuhalten, um der Stroemung nicht ausgesetzt zu sein. Schließlich befanden wir uns nahe des Wracks und ihm wurde mein Arm zur Stabilisierung angeboten.
Zu einen gewissen Zeitpunkt schaute er mich an und zeigte auf seinen Fuss. Er hatte eine Flosse verlohren, die ich problemlos erreichen konnte, sie ihm zurueck gab und er sie sich wieder anzog.
K.R. war nicht ihrem Tauchguide gefolgt, sondern mir und dem Tauchschueler. Als sie sah, dass ihr Bruder dabei war sich die Flosse wieder anzuziehen, mischte sie sich in den Prozess ein, obwohl es keinerlei Anzeichen gab, dass H.R. Probleme haette seine Flosse selbstaendig wieder anzuziehen. Ich war direkt neben dem Tauchschueler als er sich seine Flosse wieder anzog.
K.R. wurde nochmals aufgefordert ihrem Tauchguide TL R.H. zu folgen, allerdings nahm sie nochimmer diese Anweisung nicht an. H.R. wurde wieder mein Arm angeboten, um sich daran festzuhalten falls notwendig und wir trieben mit der Stroemung am Wrack entlang.
Nach dem Tauchgang teilte TL R.H. mir mit, es sei ihm bewusst gewesen, dass K.R. der Aufforderung bei ihrem Guide zu bleiben nicht gefolgt war. TL R.H. sagte auch, es sei offensichtlich fuer ihn gewesen, dass sie, als Rescue Taucherin, sich nicht in einen Tauchunterricht eines Tauchlehrers haette einmischen duerfen. Er hatte versucht sie dazu zu bewegen ihm zu folgen, da es keine Notwendigkeit gab, sich die ganze Zeit bei dem Tauchschueler aufzuhalten, sie ihm aber nicht folgen wuerde. Schließlich gelang es TL R.H. doch sie dazu zu bewegen, ihm in andere Bereiche des Wracks zu folgen.
H.R. und ich bewegten uns zum hinteren Ende des Schiffswracks, in den Bereich hinter dem Frachtraum, da wir dort nicht mehr von der Stroemung betroffen sein wuerden. Wir hatten uns neutral austarriert und es war nicht mehr notwendig sich weiterhin an meinem Arm festzuhalten. Er wuerde unabhaengig tauchen und sich angemessen um seine Tarrierung kuemmern. Wir tauchten ein Profil, das uns um den flacheren Bereich des Bugs fuehrte und befanden uns die meiste Zeit auf einer Tiefe von etwa 15 Metern. Uebungen hatten wir keine gemacht waehrend dieses Tauchganges, da mir der Tiefbereich dazu ungeeignet erschien und im Flachbereich die Tauchbedingungen unpassend waren. Zu dem Zeitpunkt war bereits geplant sowohl weitere Flachwasser- als auch Freiwassertauchgaenge durchzufuehren, um weitere Uebungen komplettieren zu koennen. Waehrend des Tauchganges war H.R. regelmaessig nach seinem Tankdruck gefragt worden. Als wir uns auf einer Tiefe von etwa 10 Metern befanden signalisierte er 70 bar. Ich entschied langsam zum Sicherheitsstop aufzusteigen und wies ihn an, seine Tarrierweste etwas zu deflaten, was er auch tat.
Unser Tauchprofil brachte uns ueber den Frachtraum in flacheres Wasser und es war mir bewusst, dass die Moeglichkeit bestand mit Stroemung umgehen zu muessen, nachdem wir den geschuetzten Bereich ueber dem Frachtraum verlassen haben wuerden, was dann auch so war. Nachdem wir den Sicherheitsstop auf 5 Metern durchgefuehrt hatten, bewegten wir uns naeher Richtung Strand und H.R. war wieder angewiesen worden seine Tarrierweste weiter zu deflaten, um dicht am Grund bleiben zu koennen und das Schwimmen gegen die Stroemung zur Ausstiegstelle zu erleichtern. Er wuerde diese Anweisung angemessen umsetzen und auf meine Frage OK, mit OK antworten. Waehrend wir zurueck zur Ausstiegstelle tauchten befanden wir uns die meiste Zeit dicht unter Land auf einer Tiefe von etwa 1,5 Metern. An der Ausstiegstelle nahmen wir die Flossen ab und gingen zurueck zum Strand. H.R. bemerkte, dass er wegen der Stroemung einen erhoehten Luftverbrauch hatte, aber noch 20 bar in seinem Tank haette. Er sagte, ihm habe der Tauchgang sehr gut gefallen und er habe sogar eine Schildkroete gesehen.
Am Strand hatten S.F. und W.S. auf uns gewartet. Auch ihnen berichtete H.R., was er waehrend seines Tauchganges gesehen hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatten S.F. und W.S. bereits entschieden den Kurs nicht zu komplettieren. H.R. hatte gerade seinen dritten Tauchgang erfolgreich abgeschlossen. Die Situation war voellig spannungsfrei.
Etwa zehn Minuten spaeter tauchte K.R., die niemals eine Tauchschuelerin von mir war, an der Ausstiegstelle auf und eilte aus dem Meer, bevor ihr Tauchguide TL R.H. zurueck am Strand war. Sie sagte zu mir: ‘Ich muss mit dir reden! Jetzt oder spaeter?’ Und ich sagte: ’Das kannst du jetzt tun’. ‘Warum rast du so durch dieses Wrack?’ sagte sie veraergert. Ich antwortete: ‘Das haben wir doch gar nicht gemacht. Wir sind mit der Stroemung getaucht und haben uns die meiste Zeit hinter dem Laderaum in ruhigem Gewaesser aufgehalten.’ ‘Dieser Tauchgang hat nicht lange genug gedauert’, sagte sie und meine Antwort war: ‘Er dauerte solange, bis der Tauchschueler den Tank auf 70 bar abgeatmet hatte, dann begannen wir den Aufstieg zum Sicherheitsstop und jetzt hat er noch 20 bar in seinem Tank. Der Tauchgang war nicht gekuerzt.’ Sie beschuldigte mich ebenfalls, mich nicht korrekt verhalten zu haben, als ihr Bruder seine Flosse verloren hatte. ‘Ich habe mich korrekt verhalten’, sagte ich. ‘Ich hatte mich vergewissert, dass es keine Probleme gab, nahm die Flosse und gab sie ihm in die Hand. Nachdem er sie sich wieder angezogen hatte, setzen wir den Tauchgang fort.’ ‘Aber dieser Tauchgang war viel zu kurz’, sagte sie und ich antwortete: ‘Es war ein 25 Minuten Tauchgang. Wir mussten den Tauchgang zu Ende bringen, weil die Luft, die vorgesehen war zum Tauchen verbraucht zu werden, aufgebraucht war. Deshalb gingen wir zurueck in den Flachbereich, machten einen Sicherheitsstop und tauchten zurueck zur Ausstiegstelle.’
Sie beschuldigte mich weiterhin den Tauchgang ihres Bruders absichtlich verkuerzt zu haben und fragte sehr aufgeregt, weshalb ihr Bruder keinen echten Tauchgang in seinem Kurs machen duerfe. ‘Er hat einen vollen Tauchgang absolviert’, sagte ich. ‘Am Anfag des Tauchganges war der Tank mit 200 bar befuellt, wir sind getaucht bis es Zeit war den Tiefbereich zu verlassen, um zu vermeiden, dass er eine Keine–Luft-mehr-Situation haette.’
Ich moechte hier darauf hinweisen, dass der 26 Jahre alte Tauchschueler H.R. durchaus selbst in der Lage gewesen waere zu sprechen und sich ueber die Laenge seines Tauchganges zu beschweren falls es dazu Anlass gegeben haette, was er aber nicht getan hatte. Es war seine Schwester K.R., die sehr ungehalten ueber seine Unterwasserzeit war, obwohl sie gar keine Tauchschuelerin in diesem Kurs war und die zweite Haelfte des Tauchganges gar nicht bei uns gewesen war. Als K.R. via Email den Kurs fuer ihren Bruder gebucht hatte, teilte sie uns folgendes mit. Zitat Anfang Es wäre wahrscheinlich auch gut ihr habt einen 15 liter Tank auf vorrat damit er nicht gleich nach 20 min das wasser wegen Luftmagel verlassen muss Zitat Ende Sie wurde im Vorfeld bereits darueber in Kenntnis gesetzt, dass wir auf Bali Standard 12 Liter Aluminiumtanks verwenden. H.R.s Kurstauchgaenge hatten gedauert: Kurstauchgang Nr. 1, 12 Meter Maximaltiefe, 37 Minuten Kurstauchgang Nr. 2, 12 Meter Maximaltiefe, 30 Minuten Kurstauchgang Nr. 3, 18 Meter Maximaltiefe, 25 Minuten
Am Strand bat ich K.R., die Tauchausruestung die sie benutzt hatte vom Tank abzumontieren, da wir zum Resort zurueckgehen wollten und unsere Ausruestung tragen mussten. Sie oeffnete die Schraube vom Anschluss des Atemreglers sowie die Tankschnalle der Tarrierweste, nahm alles als eine Einheit von der Taucherflasche und legte beides an den Strand. Auf normale Art und Weise teilte ich ihr mit, nicht die unverschlossene 1. Stufe an den Strand hinzulegen und bat sie, die Schmutzkappe der 1. Stufe abzutrocknen und damit die 1. Stufe zu verschliessen, was sie nicht tat. Stattdessen ereiferte sie sich weiterhin lautstark ueber den 25 Minuten Tauchgang ihres Bruders. Ich forderte sie nochmals auf die 1. Stufe des Atemreglers nicht ungeschuetzt zu lassen, doch noch immer machte sie keine Anstalten meinen Anweisungen zu folgen und die 1. Stufe mit der Schmutzkappe zu verschliessen. Schliesslich hob ich selbst den Atemregler vom Strand auf und wies sie neuerlich darauf hin, dass es notwendig sei die 1. Stufe mit der Schmutzkappe zu verschließen, um zu verhindern, dass Sand, Schmutz oder Wasser in die 1. Stufe eindringen koennen. Ich war nicht sehr erfreut, dass ein Taucher sich weigerte trotz Anweisung und Aufforderung sich angemessen um unsere Ausruestung zu kuemmern und schraubte selbst die Schmutzkappe auf die 1. Stufe. Ich teilte ihr nochmals mit, dass die 1.Stufe ein sehr empfindlicher Bestandteil der Tauchausruestung sei, der korrekt behandelt werden muesse, um nicht beschaedigt zu werden. Ich zeigte auf die Schmutzkappe und ermahnte K.R., dies zu beachten. Sie zog meine Anweisung in’s Laecherliche und beantwortete meine Bemuehungen zynisch mit: ‘Nicht mit dem nackten Zeigefinger’, waehrend sie ihren Zeigefinger vor meinem Gesicht herumwedelte.
K.R. hatte waehrend des Tauchganges mehrfach die Aufforderung bei dem ihr zugeteilten Tauchpartner zu bleiben ignoriert. Sie hatte mich beschuldigt den Tauchgang ihres Bruders absichtlich gekuerzt zu haben, was nicht der Fall war. Hatte mich angeschriehen, mich nicht angemessen um ihren Bruder gekuemmert zu haben, was ich jedoch getan hatte. Sie hatte Tauchausruestung auf eine Art und Weise behandelt, dass es haette beschaedigt werden koennen. Sie hatte sich widerholt geweigert Anweisungen bezueglich korrekter Handhabung der Tauchausruestung anzunehmen und wedelte als Antwort auf diese Information lediglich mit ihrem Finger vor meinem Gesicht herum und unterstrich ihre Ignoranz noch durch eine zynische Bemerkung. Die Summe all ihres Verhaltens provozierte entsprechende Re-aktion.
Die beiden Tauchschüler S.F. und W.S. hatten ihren Tauchkurs bereits vor den oben beschriebenen Ereignissen abgebrochen. Ihre Entscheidung war anerkannt und respektiert worden. Es gab nie eine Meinungsverschiedenheit mit S.F. oder W.S. ihre Entscheidung betreffend. Kein einziges ungehaltenes oder unhoefliches Wort wurde ihnen gegenueber geaeussert.
Beide Tauchschueler hatten wortwoertlich gesagt, der Grund, weshalb sie den Tauchkurs abgebrochen hatten, war der Vorfall mit dem S.F. und W.S. zu tun hatten, bevor sie ueberhaupt zum ersten Mal zum Kurs kamen. Vor Kursbeginn waren sie zum Schwimmen zu einem Strand gegangen der Echo Beach heisst, wo sie von einer ablandigen Stroemung erfasst worden waren und von einem Rettungsschwimmer zurueck an Land hatten gebracht werden muessen, um nicht zu ertrinken.
Als mit S.F. und W.S. am 5. Oktober 2013 im Theorieunterricht das Thema Stroemungen als eine der Widerholungsfragen des Kurses besprochen wurde, erwaehnten sie lediglich, dass sie am Echo Beach Riss-Stroemung einige Tage vor Kursbeginn erfahren haetten, deshalb sagten sie es sei offenbar fuer sie, dass eine Riss-Stroemung sich seewaerts bewege. Im Theorieunterricht am 5. Oktober 2013 wurden wir nicht darueber informiert, dass sie diesen Notfall hatten und von einem Rettungsschwimmer vorm Ertrinken gerettet werden mussten.
Am Abend des 6. Oktober 2013 sassen wir alle zusammen beim Abendessen. Zu diesem Zeitpunkt beschrieben S.F. und W.S. zum ersten Mal ausfuehrlich das Ausmass ihres Schwimmunfalls vor einigen Tagen am Echo Beach. S.F. sagte, sie stehe noch immer unter dem Einfluss dieses Ereignisses, was der Grund dafuer sei, weshalb sie den Tauchkurs nicht fortsetzen wolle.
Waehrend dieses Abendessens hatte ich auch einige persoenliche Gespraeche mit S.F. und W.S. ueber ihre weiteren Reiseplaene und ich gab ihnen einige Informationen an die Hand ueber die Gegenden in Bali, die sie noch vor hatten zu besuchen. Sie waren dankbar fuer diese Details und fragen, ob es moeglich sei am naechsten Tag einige Notizen zu machen, was ich bejate. Wir hatten eine freundliche, spannungsfreie Unterhaltung an diesem Abend.
K.R. war niemals meine Tauchschuelerin. Waehrend der Tage die wir gemeinsam verbrachten, hatte sie in verschiedenen Situationen immerwieder Verhalten gezeigt, Kontrolle uebernehmen zu wollen in Bereichen fuer die sie gar nicht zustaendig oder qualifiziert war. Sie kritisierte oeffentlich ihr Umfeld und teilte ihre Meinung mit, auch in Bereichen, die mit der momentanen Situation gar nichts zu tun hatten oder ueber Personen, die gar nicht mit unserer Gruppe in Verbindung standen.
******Die drei im Original nun folgenden Textpassagen wurden heraus gelöscht, da sie mit dem eigentlichen Ereignis nichts zu tun haben-JL******
Nach dem dritten Kurstauchgang wurde H.R. darauf aufmerksam gemacht, dass er noch verschiedene Theorieteile abzuschliessen haette, Flachwasseruebungen zu absolvieren und Uebungstauchgaenge zu komplettieren, um ihm ein Open Water Diver Zertifikat ausstellen zu koennen. Er hatte entschieden, den Kurs nicht abzuschliessen. Er sagte wortwoertlich: ‘Das Zertifikat ist mir eigentlich nicht so wichtig.’
Es gibt noch einige Details, die in dem eingereichten Erfahrungsbericht von H.R. nicht erwaehnt sind, deshalb moechten wir sie hier anschliessen, um eine vollstaendig informiete Bewertung der Geschehnisse zu ermoeglichen.
Am Spaetnachmittag des 7. Oktober 2013, um etwa 17.30 Uhr, erhielt ich einen Anruf der Touristen Polizei Kuta. Ich wurde gebeten mich zur Dienststelle zu begeben, was ich auch tat. Auf der Dienststelle der Touristen Polizei traf ich K.R. und ihren Bruder, die einen Polizeibericht erstellt haben wollten. Aufgrund der geringen Englischkenntnisse des Beamten, konnte er nicht verstehen was K.R. ihm mitteilen wollte, sodass ich fuer ihn in’s Indonesische übersetzte. Alle meine Versuche mit dem Beamten zu sprechen, wurden von K.R. immerwieder unterbrochen und sie bestand darauf, wir muessten englisch sprechen, obwohl der Beamte gar nicht verstehen konnte, um was es ging. Um 18.30 Uhr teilte uns der Beamte mit, seine Dienststelle schliesse um 18.30 Uhr und wir wurden zur Polizeihauptstelle in Kuta geschickt.
Auf der Polizeihauptstelle in Kuta wollte K.R. ein weiteres Mal ihren Fall berichten und wurde von einem der Beamten gebeten, sie moechte ihr Anliegen notieren. Sie schrieb lediglich etwa 10 unzusammenhaengende Stichwoerter auf einen Zettel und gab diese Notiz an den Beamten.
Auch auf der Polizeihauptstelle in Kuta war Kommunikation auf englisch ein Problem und auch hier uebersetze ich fuer die Beamten. Auch dieses Mal unterbrach K.R. staendig, um darauf zu bestehen englisch zu reden, obwohl auch hier die Beamten nicht verstehen konnten, um was es ging, bis ich schließlich von einem der Beamten gebeten wurde ihm in einen anderen Raum zu folgen.
In diesem Raum trafen wir drei weitere Polizeibeamte und ich wurde gebeten den Fall darzustellen. Die Beamten schienen zu verstehen, dass H.R. die Luft, die er zum Tauchen verwenden konnte, aufgebraucht hatte, weshalb der Tauchgang zu Ende gebracht werden musste, und sie schienen auch zu verstehen, dass K.R. die 1. Stufe des Atemreglers nicht ordnungsgemaess behandelt hatte. Schliesslich teilten mir die Polizeibeamten auf der Polizeihauptstelle in Kuta mit, dass sie von ihrer Seite keinen Handlungsbedarf in dieser Angelegenheit erkennen koennten und nahmen keinen Bericht von K.R. auf. Es wurden keine persoenlichen Daten aufgenommen und es wurde kein Bericht erstellt.
Einer der Beamten sagte, K.R. moechte, dass ein HNO Arzt ihr Ohr untersuche und bat mich, dies zu veranlassen, was ich auch tat.
Am Abend des 7. Oktober 2013 wurde K.R. einem HNO Arzt vorgestellt, um ihr Ohr untersuchen zu lassen. Der HNO Arzt diagnostizierte, dass es keinen Trommelfellriss gaebe, woraufhin K.R. immer und immer wieder fragte, ob er denn nicht einen Trommelfellriss feststellen koenne, worauf er sagte: ‘Nein, es liegt kein Trommelfellriss vor.’ Er fragte ob K.R. Schmerzen habe und sie sagte: ‘Nein, ich habe keine Schmerzen' Der Spezialist bestaetigte erneut, die Diagnose ist, es liegt kein Trommelfellriss vor, wie faelschlich in dem an Tauchernet gesendeten Bericht von H.R. behauptet wird. Mit freundlichen Grüßen, Werner Schaeffer !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Ende der Stellungnahme!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
War im April in der Basis nachdem ich vorher per Mail Kontakt aufgenommen habe. Die Organisation hat gut geklappt. Ich wurde am Hotel abholt und zum Tauchplatz gebracht. Meine Begleitung kam mit da für sie Schnorcheln gebucht war. Abgeholt wurden wir von einem Fahrer und 2 Balinesen. Deutsch wurde kein Wort gesprochen.
Nach 3 Stunden Autofahrt waren wir am Tauchspot. Das Equipment wurde bis zum Einstieg getragen. Ich hatte meine eigene Ausrüstung mit und kann zum Leihequipment nicht viel sagen. Bei meinen Mittauchern fielen mir nur Löcher in den Anzügen auf.
Es folgte kurz die Auskunft das wir ein Wrack betauchen. Dieses liege in bis zu 30 Metern Tiefe und da soll es runter gehen. Es wurden keine Buddy-Pairs eingeteilt, kein Briefing durchgeführt und da keine Pairs auch kein Buddycheck! Ein Tauchbrevet musste niemand vorzeigen. Es wurde nichtmal der Erfahrungsgrad erfragt. Das wir einen Safety-stop einlegen erfuhr ich auf Nachfrage.
Die Tauchgänge an sich waren von der Unterwasserwelt super!
Was das gebuchte Schorcheln meiner Begleitung angeht folgendes Zitat: You can jump in there and see lot of Fish...
Der Umstand ( welchen wir auch vorher mitteilten ) dass sie noch nie geschnorchelt hat, interessierte nicht.
Ich erwarte deutlich mehr Professionalität und Sicherheitsbewusstsein für eine deutsch-geführte Padi Tauchbasis. Ich bezahle schließlich auch obwohl ich auf Bali bin Padi-Preise wie Zuhause!
So..genug geärgert....morgen wird eine Tauchbasis mit aktuelleren und besseren Bewertungen als diese hier probiert.