Wir waren im Mai 2012 in Summe 3 Wochen auf Nabuc ...
Wir waren im Mai 2012 in Summe 3 Wochen auf Nabucco und Nunukan.
Da wir nur manchmal das übliche, ruhige Maiwetter hatten, konnten wir die Insel auch bei viel Wind, Gewitter und Regen kennenlernen.
Anreise
Die Anreise ist lang… aber gut organisiert. Die 3-4 Stunden Bootsfahrt zwischen Berau und Insel sind je nach Wind und Wetter malerisch oder ein wirklich harter Brocken… Wer seekrank wird, braucht bei schlechtem Wetter entweder ein gutes Medikament oder ist hier falsch…. Ein WC gibt’s an Bord nicht – vorher dran denken ;)
Insel
Die Insel ist sehr klein, wunderschön, mit allem was die tropische Natur zu bieten hat. Es gibt Flughunde, Warane, Kokoskrabben, viele Vögel und üppige tropische Vegetation. Man merkt, dass die Erbauer sich Mühe gegeben haben, die Gebäude und anderen Einrichtungen so zu bauen, dass sie sich gut in die Insel einfügen.
Da unser Wetter feuchter war, als im Mai zu erwarten, hatten wir leider auch mehr Moskitos als erhofft. Auf dem Atoll gibt es tag- und nachtaktive Moskitos, so dass man sich über Wasser entweder einen windigen Platz gesucht hat, unters Moskitonetz geschlüpft ist oder tropentauglichen Mückenschutz an jede! zugängliche Stelle des Körpers aufgetragen hat (Antibrumm und Nobite wirken bei reichlichem Auftrag gut).
Zum Baden oder Schnorcheln eignet sich die Insel aufgrund der mit dem Tiedenhub verbundenen Strömung nicht wirklich.
Unterkunft
Die Bungalows sind ansprechend und zweckmäßig. Die meisten sind Doppelbungalows und sehr hellhörig. Solange man den Bungalow für sich allein hat wunderbar – sonst nimmt man eben am Leben des Nachbarn intensiv teil.
Die Lage ist sensationell, über dem Wasser der wunderschönen Lagune. Hier zu sitzen und die umwerfende Natur zu genießen, den Jungfischschwärmen, Einsiedlern und Blaupunktrochen zuzusehen ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.
Ein Bungalow (Nr.1) ist direkt unter dem Schlafbaum der Flughunde. Wer nicht extrem naturverbunden oder hartgesotten ist, wird hier nur schwer schlafen, da die sehr possierlichen Tierchen leider auch echte Krachmacher sind – 24h pro Tag.
Das offene Bad ist eigentlich eine feine Sache. Allerdings ist man dort den Angriffen der Moskitos besonders ausgesetzt – ist auf Nunukan besser gelöst.
Verpflegung
Wenn man bedenkt, wie aufwendig die Beschaffung von Lebensmitteln hier ist, vollbringt das Küchenteam jeden Tag ein kleines Wunder.
Das Essen ist schmackhaft und abwechslungsreich. Asiatisch mit europäischen Einflüssen… Sogar auf Sonderwünsche wird Rücksicht genommen. Obwohl wir außer Blattsalat alles gegessen haben, hatten wir nicht die kleinsten Magenbeschwerden. Ein ganz dickes Kompliment an die Küche!
Basisleitung und Crew
Während unseres Aufenthalts waren Evelyn, Rainer und Matthias für Nunukan und Nabucco zuständig (normalerweise gibt es für jede Insel ein separates Team). Von daher waren die 3 hauptsächlich damit beschäftigt, die Inseln „am Laufen zu halten“. Eine Leistung, vor der man Respekt haben muss – wenn man sich die Randbedingungen klarmacht. Logistik, Technikreparaturen usw. haben sie dann auch ziemlich in Beschlag genommen, die Organisation des Tauchens war dadurch weitgehend in einheimischer Hand.
Die einheimische Crew ist immer sehr freundlich, hilfsbereit und aufmerksam.
Tauchen
Fischreichtum und Artenvielfalt sind atemberaubend. Wir haben Graue Riffhaie, White Tips, Leopardenhaie, Mantas, Adler- und Stechrochen, Seeschlangen, viele große Sepias, Pygmänenseepferdchen, verschiedenste Nacktschnecken und viel, viel mehr gesehen.
Wen Schildkröten so begeistern wie mich, ist diesbezüglich im Paradies. Riesige Markelen-, Füselier- oder Nasendoktorschwärme sorgen für wunderschöne Momente.
Nicht entgehen lassen darf man sich Big Fish Country und den sensationellen Barakudaschwarm, fast immer auch mit grauen Riffhaien. Der Tagesausflug nach Sangalaki (wir hatten das Glück mit >30 Mantas in einer wunderschönen Lagune zu schnorcheln) und Kakaban (Dschungelinsel mit Brackwassersee und seltenen, nicht nesselnden Quallen) ist eines unserer schönsten Taucherlebnisse.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, waren die Tauchgänge ziemlich anspruchsvoll, unserer Meinung nach nichts für Anfänger. Hauptgrund war die schwankende, mäßige bis teilweise sehr starke Strömung, die durchaus auch nach oben oder unten gerichtet war.
Die Organisation der Tauchgänge lag in den Händen der einheimischen Guides, die sehr freundlich sind und sich intensiv darum bemühen, die schönsten Orte und Tiere am Riff zu finden, zum Thema Tauchsicherheit aber ein ziemlich entspanntes Verhältnis haben.
Als mein Buddy aufgrund von Ohrenproblemen aussetzen musste, wurde mir zwar einer der Guides als Buddy zugeteilt, dieser war jedoch ziemlich bald außer Sichtweite. Unnötiges Tauchen gegen die Strömung und Tauchgänge an oder über der Nullzeitgrenze auch bei starker Strömung waren an der Tagesordnung. Nichts was sich nicht mit Aufmerksamkeit, etwas Fitness und Taucherfahrung meistens gut beherrschen ließ, aber ein paar mehr entspannte Tauchgänge ohne Strömung an einem ruhigen Spot hätten uns gut gefallen – vor Ort aber schwierig zu ermöglichen.
Fazit:
Eine Flossenwertung vergeben wir nicht, da die Zufriedenheit viel zu sehr von den persönlichen Vorlieben abhängt.
Wer fast unberührte, fischreiche Riffe inmitten einer atemberaubenden tropischen Natur sucht, wer bereit ist, eine lange Anreise in Kauf zu nehmen, wer mit Moskitos gut leben kann, Strömung mag, ein gutes Stück Taucherfahrung mitbringt und ein entspanntes Verhältnis zu den Sicherheitsregeln hat, wird hier einen unvergesslichen Urlaub verbringen.
Wer einen chilligen Tropenurlaub und einfache, entspannte Tauchgänge begleitet durch sehr sicherheitsbewusste Guides sucht, wer baden oder schnorcheln möchte – sollte vielleicht ein anderes Ziel wählen.
Da wir nur manchmal das übliche, ruhige Maiwetter hatten, konnten wir die Insel auch bei viel Wind, Gewitter und Regen kennenlernen.
Anreise
Die Anreise ist lang… aber gut organisiert. Die 3-4 Stunden Bootsfahrt zwischen Berau und Insel sind je nach Wind und Wetter malerisch oder ein wirklich harter Brocken… Wer seekrank wird, braucht bei schlechtem Wetter entweder ein gutes Medikament oder ist hier falsch…. Ein WC gibt’s an Bord nicht – vorher dran denken ;)
Insel
Die Insel ist sehr klein, wunderschön, mit allem was die tropische Natur zu bieten hat. Es gibt Flughunde, Warane, Kokoskrabben, viele Vögel und üppige tropische Vegetation. Man merkt, dass die Erbauer sich Mühe gegeben haben, die Gebäude und anderen Einrichtungen so zu bauen, dass sie sich gut in die Insel einfügen.
Da unser Wetter feuchter war, als im Mai zu erwarten, hatten wir leider auch mehr Moskitos als erhofft. Auf dem Atoll gibt es tag- und nachtaktive Moskitos, so dass man sich über Wasser entweder einen windigen Platz gesucht hat, unters Moskitonetz geschlüpft ist oder tropentauglichen Mückenschutz an jede! zugängliche Stelle des Körpers aufgetragen hat (Antibrumm und Nobite wirken bei reichlichem Auftrag gut).
Zum Baden oder Schnorcheln eignet sich die Insel aufgrund der mit dem Tiedenhub verbundenen Strömung nicht wirklich.
Unterkunft
Die Bungalows sind ansprechend und zweckmäßig. Die meisten sind Doppelbungalows und sehr hellhörig. Solange man den Bungalow für sich allein hat wunderbar – sonst nimmt man eben am Leben des Nachbarn intensiv teil.
Die Lage ist sensationell, über dem Wasser der wunderschönen Lagune. Hier zu sitzen und die umwerfende Natur zu genießen, den Jungfischschwärmen, Einsiedlern und Blaupunktrochen zuzusehen ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.
Ein Bungalow (Nr.1) ist direkt unter dem Schlafbaum der Flughunde. Wer nicht extrem naturverbunden oder hartgesotten ist, wird hier nur schwer schlafen, da die sehr possierlichen Tierchen leider auch echte Krachmacher sind – 24h pro Tag.
Das offene Bad ist eigentlich eine feine Sache. Allerdings ist man dort den Angriffen der Moskitos besonders ausgesetzt – ist auf Nunukan besser gelöst.
Verpflegung
Wenn man bedenkt, wie aufwendig die Beschaffung von Lebensmitteln hier ist, vollbringt das Küchenteam jeden Tag ein kleines Wunder.
Das Essen ist schmackhaft und abwechslungsreich. Asiatisch mit europäischen Einflüssen… Sogar auf Sonderwünsche wird Rücksicht genommen. Obwohl wir außer Blattsalat alles gegessen haben, hatten wir nicht die kleinsten Magenbeschwerden. Ein ganz dickes Kompliment an die Küche!
Basisleitung und Crew
Während unseres Aufenthalts waren Evelyn, Rainer und Matthias für Nunukan und Nabucco zuständig (normalerweise gibt es für jede Insel ein separates Team). Von daher waren die 3 hauptsächlich damit beschäftigt, die Inseln „am Laufen zu halten“. Eine Leistung, vor der man Respekt haben muss – wenn man sich die Randbedingungen klarmacht. Logistik, Technikreparaturen usw. haben sie dann auch ziemlich in Beschlag genommen, die Organisation des Tauchens war dadurch weitgehend in einheimischer Hand.
Die einheimische Crew ist immer sehr freundlich, hilfsbereit und aufmerksam.
Tauchen
Fischreichtum und Artenvielfalt sind atemberaubend. Wir haben Graue Riffhaie, White Tips, Leopardenhaie, Mantas, Adler- und Stechrochen, Seeschlangen, viele große Sepias, Pygmänenseepferdchen, verschiedenste Nacktschnecken und viel, viel mehr gesehen.
Wen Schildkröten so begeistern wie mich, ist diesbezüglich im Paradies. Riesige Markelen-, Füselier- oder Nasendoktorschwärme sorgen für wunderschöne Momente.
Nicht entgehen lassen darf man sich Big Fish Country und den sensationellen Barakudaschwarm, fast immer auch mit grauen Riffhaien. Der Tagesausflug nach Sangalaki (wir hatten das Glück mit >30 Mantas in einer wunderschönen Lagune zu schnorcheln) und Kakaban (Dschungelinsel mit Brackwassersee und seltenen, nicht nesselnden Quallen) ist eines unserer schönsten Taucherlebnisse.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, waren die Tauchgänge ziemlich anspruchsvoll, unserer Meinung nach nichts für Anfänger. Hauptgrund war die schwankende, mäßige bis teilweise sehr starke Strömung, die durchaus auch nach oben oder unten gerichtet war.
Die Organisation der Tauchgänge lag in den Händen der einheimischen Guides, die sehr freundlich sind und sich intensiv darum bemühen, die schönsten Orte und Tiere am Riff zu finden, zum Thema Tauchsicherheit aber ein ziemlich entspanntes Verhältnis haben.
Als mein Buddy aufgrund von Ohrenproblemen aussetzen musste, wurde mir zwar einer der Guides als Buddy zugeteilt, dieser war jedoch ziemlich bald außer Sichtweite. Unnötiges Tauchen gegen die Strömung und Tauchgänge an oder über der Nullzeitgrenze auch bei starker Strömung waren an der Tagesordnung. Nichts was sich nicht mit Aufmerksamkeit, etwas Fitness und Taucherfahrung meistens gut beherrschen ließ, aber ein paar mehr entspannte Tauchgänge ohne Strömung an einem ruhigen Spot hätten uns gut gefallen – vor Ort aber schwierig zu ermöglichen.
Fazit:
Eine Flossenwertung vergeben wir nicht, da die Zufriedenheit viel zu sehr von den persönlichen Vorlieben abhängt.
Wer fast unberührte, fischreiche Riffe inmitten einer atemberaubenden tropischen Natur sucht, wer bereit ist, eine lange Anreise in Kauf zu nehmen, wer mit Moskitos gut leben kann, Strömung mag, ein gutes Stück Taucherfahrung mitbringt und ein entspanntes Verhältnis zu den Sicherheitsregeln hat, wird hier einen unvergesslichen Urlaub verbringen.
Wer einen chilligen Tropenurlaub und einfache, entspannte Tauchgänge begleitet durch sehr sicherheitsbewusste Guides sucht, wer baden oder schnorcheln möchte – sollte vielleicht ein anderes Ziel wählen.
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