Moskito Diving, Koh Phi Phi (Inaktiv)

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KlexyPADI AOWD130 TGs

Wir waren vom 23. – 29.12.2005 auf Koh Phi ...

Wir waren vom 23. – 29.12.2005 auf Koh Phi Phi.
Die Tauchbasis liegt etwas abseits der Hauptstraße, was dazu führt, daß weniger Laufkundschaft „eingefangen“ wird. Entlang der Hauptstraße wird man alle 20 Meter angesprochen, ob man nicht tauchen will.
Aufgrund der früheren guten Einträge sind wir vorab per E-Mail mit Moskito in Verbindung getreten, was hervorragend geklappt hat, wenn der Thailändische Server nicht gerade seine Ausfälle hatte.
Nachdem der Eigentümer Heinz Oswald den Tsunami nicht überlebt hat, wird die Basis jetzt von einem Holländer namens Jost geführt. Zwei weitere Holländer (Walter und Toine) sind mit von der Partie.
Die Bais selbst ist sehr geräumig, sauber und gut ausgestattet. Sogar ein winziges (aber immerhin) Becken für Übungen ist vorhanden. Es gibt – wie überall auf Phi Phi – nur INT-Tanks. Ein Adapter war aber vorhanden. Zahlung war mit Kreditkarte möglich.
Die „normalen“ Tagesfahrten sind - wie bei allen anderen Anbietern - von 8:00 bis 13:30. Man fährt nach Bidah Nok oder Bidah Nai und zum Mittagessen (es gibt vorher bestellte Sandwiches) in die Maya Bay. Dort trifft man dann die Boote der anderen Tauchbasen. Siehe dazu auch meinen Bericht zur Insel Koh Phi Phi . Zweiter Tauchgang in der Nähe der Maya Bay.
Das Boot und die Ausrüstung von Moskito sind einwandfrei. Das Boot ist meiner laienhaften Meinung nach aus Sicht eines Tauchers sogar das beste von allen Tauchbasen.
Auf unserem Boot waren wir an 2 Tagen nur zu zweit (plus Guide, Käptn und Bootsjunge) – ein unschätzbarer Vorteil, wenn man sich das Gewusel auf den anderen Tauchbooten ansieht. (wie gesagt: Kundenfang).

Was uns ein bißchen gefehlt hat, war die Begeisterung der Mannschaft. Es hat aber auch keinen gestört, daß ich einen Tag zur Konkurrenz gewechselt bin, weil die zur King Cruiser gefahren sind (wird nur ab 4 Leuten gemacht). Man war freundlich, aber es herrschte eine gewisse Distanziertheit oder Gleichgültigkeit, für die wir keinen Grund sahen. (Nachdem wir vorher in Phuket bei Armins’s Dive-Team waren, waren wir in dieser Beziehung natürlich sehr verwöhnt).
Ein eigenhändiger Check der Taucherkisten vor der Abfahrt stellte sich als sinnvoll heraus, obwohl am Vorabend die Größe der Neoprens abgesprochen worden war. Für Walter war es nicht einleuchtend, daß meine Freundin als unsichere Anfängerin (4 TG) mit transparentem Silikon und großer Scheibe an der Tauchermaske besser dran ist als mit schwarzem Gummi, Einzelgläsern und Tunnelblick. Das Argument, daß es falsch sei, nach der Optik zu gehen, als ich die schwarze Maske ablehnte, war schon seltsam. (Eine Flosse Abzug)
Bei PADI-Ausbildungen kann man ja nicht die höchste aller Latten anlegen und wer das Geld hat, kann sie machen. Aber da wurde jemand mit 20 Tauchgängen, dem Luftverbrauch von Meat Loaf auf der Bühne, dem Tariervermögen eines Ziegelsteins und einem allgemeinen Gesundheitszustand, in dem man in den Siebzigern nicht einmal zum Zivildienst zugelasen worden wäre, zum Divemaster „ausgebildet“. Das ist schon starker Tobak und ist wahrscheinlich auf die schwere wirtschaftliche Lage nach fast einem Jahr Totalausfall zurückzuführen. Dafür gibt es eine weitere Flosse Abzug.