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Gerne wieder!

Mein Mann und ich waren im März 2017 für jeweils 16 Tauchgänge bei den Mombasa Divers zum Tauchen und kurz: Es hat uns sehr gut gefallen.

Zum Thema Luft und Equipment:
Voreingenommen durch den vorigen Post hier im Taucher Net waren wir zu Beginn etwas skeptisch wegen der Luft in den Flaschen. Ein Blick auf den Kompressor zeigte aber: Die Triplex-Patrone war völlig in Ordnung, die Luftansaugung erfolgte in einer „ruhigen Ecke“ ohne sichtbare Straße oder andere Abgas erzeugenden Maschinen in der Nähe. Die Luft in den Flaschen schmeckte aus unserer Sicht auch nicht nach Abgasen, sondern eher etwas abgestanden. Dies könnte daran liegen, dass die Flaschen nicht mehr die allerneusten sind, aber schlecht ist die Luft nicht. Da wir unsere eigene Ausrüstung dabei hatten können wir über das Leihequipment nur aus zweiter Hand berichten, es waren neue Scubapro-Jackets, die Atemregler sahen gepflegt aus. Ein Sauerstoffkoffer war immer an Bord.

Abholen am Hotel:
Auch wir waren im Bahari Beach Hotel und wurden jeden Tag dort abgeholt. Die Fahrt betrug jeweils 15-25 Minuten, je nach dem, ob noch Taucher von anderen Hotels abgeholt wurden. Aufgrund der Gezeiten variieren die Tauchzeiten von 7h früh bis 12h nachmittags. Am Hotel muss auch gleich die Marineparkgebühr, entweder bar oder im Nachbarhotel per Kreditkarte, bezahlt werden. Wichtig ist, sich hier selbst etwas zum Trinken mitzunehmen.

Der Ablauf
Umgestiegen auf das Boot wird dort zunächst das Equipment zusammengebaut, dann geht es los. Wir sind nicht mit der Dhow rausgefahren, sondern mit einem Holzboot. Damit dauerte die Fahrt auch nur 20-30 Minuten. In’s Wasser gelangt man mit einer Rückwärtsrolle. Die Tauchgänge sind schön, fischreich, man sieht regelmäßig Schildkröten, oft auch Haie, das Riff wirkt gesund und bunt. Beim ersten Tauchgang haben wir maximal 20m Tiefe erreicht, die Tauchgänge waren alle länger als 45 Minuten, die Gruppe nie größer als 5 Taucher. In der Oberflächenpause kann man sich die Flasche von einem Crewmitglied tauschen lassen – oder es auch selbst machen. Dann gibt es auch die obligatorischen Bananen. Der zweite Tauchgang erfolgt grundsätzlich in niedrigeren Tiefen von 10-15m.

Team
Die Guides sind aufmerksam und freundlich, die grundlegenden Dinge können auch auf Deutsch erklärt werden. Die Ausrüstung macht die Crew am Ende sauber und hängt sie auf. Wir haben unser Zeug immer sauber und trocken wiederbekommen.

Bezahlung
Wir hatten, nach dem Kontakt mit Basenchef Steve, für 14 Tauchgänge im Voraus per Überweisung an ein deutsches Konto bezahlt. Steve hat uns auch eine Eingangsbestätigung geschickt. Die weiteren Tauchgänge haben wir im Nachhinein bar bezahlt.

Warum dann nur 4 Sterne?
Diese Basis ist es wert besucht zu werden. Aber dem Urlaubstaucher fehlt es doch hin und wieder an Kleinigkeiten. So werden „Neulinge“, die beispielsweise die Rückwärtsrolle vom Boot noch nie gemacht haben, alleine gelassen, es schaut keiner nach, ob es dem Taucher nach der Rolle im Wasser auch gut geht. Viele Oktopusse und anderes Getier haben wir selbst gefunden, die Guides zeigen nicht viel. Die Briefings vorab sind spätestens ab dem 3 Tauchtag vom Kaliber „ihr wart ja schonmal da, ihr kennt ja alles“. Es läuft alles etwas „runder“ wenn Steve persönlich auf dem Boot dabei ist. Es wirkt so, als bräuchte die Crew einfach einmal einen Crashkurs in „Kundenorientierung“ um gezielt Bedürfnisse zu erkennen.

Fazit: Wir würden wieder hinfahren.