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afgrowCMAS***

1. Lage:Die Basis liegt in der Hotelanlage ´Dream ...

1. Lage:
Die Basis liegt in der Hotelanlage ´Dreams Resort & Spa´, ca. 5km nördlich von Tulum und liegt direkt am Strand. Sie richtet sich fast ausschließlich an die hießigen Hotelgäste, die zu über 90% aus US-Amerikanern bestehen.
2. Ausstattung:
Leihausrüstung ist fast ausschließlich für Schnorchler vorhanden, die Scuba-Ausstattung sieht aber recht ordentlich aus. Der Kompressor ist von LW und scheint neueren Baujahres zu sein. Die Aluflaschen sind sogar mit DIN-Ventilen vorhanden. Die drei ´Boote´ liegen am Strand an der Boje und werden durch das Wasser erklettert. Dabei reisst man sich aber gerne an Splittern die Hände auf, die Boote sind in einem absolut ungepflegten Zustand. Teilweise springen Sie auch nicht an.
3. Gebäude:
Die Landestypische Hütte hat die besten Tage hinter sich, ein übersichtlicher, einladender und offener Shop/Base sieht anders aus. Das Gebäude steht nur tagsüber offen, wer seine Ausrüstung dort belässt findet Sie am nächsten Tag muffig wieder, die Ventilation und Pflegemöglichkeiten (Kein Süßwasserbecken, nur ein Bottich) sind mangelhaft.
4. Kursangebot:
Nach PADI-Standard. Ausschließlich Englischsprachige Ausbildung. Über die Ausführung kann ich nicht viel sagen. Der ´Tieftauchgang´ für den AOWD führt scheinbar nur bis auf 25m. Die angepriesene Höhlentauchausbildung kann derzeit nicht durchgeführt werden, da kein Instructor vor Ort.
5. Ausfahrten:
- Karibisches Meer: Es werden nur ein, zwei Spots direkt vor dem Hotel angefahren. Das Riff ist stark in mitleidenschaft gezogen, es gibt nicht wirklich etwas zu sehen.
Briefings finden so gut wie gar nicht statt. Auf Nachfragen wird wenigstens die Maximaltiefe erklärt. Keine Zeichennivellierung, kein Verhalten im Notfall, kein Riffplan, kein Hinweis auf Strömungen und die extrem starke Brandung (!). Freier Ab- und Aufstieg. Und das bei Wellenhöhe 3m+. Bojen werden nicht geschossen (Die Boote treiben mit den Bubbles der Taucher mit und schalten nach Lust und Laune die Schrauben ein...). Teameinteilung: Keinerlei Nachfrage nach den Kenntnissen, da werden schon mal ein DCS und ein *** zusammengesteckt und dafür zwei OWD im anderen Team belassen, obschon einer von Ihnen noch keinen einzigen TG in Salzwasser vorweisen konnte. Oder der TG wird ohne Computer oder Bottomtimer durchgeführt (´Vergessen, aber du hast ja einen für die ganze Gruppe...´) - KATASTROPHAL.
- Cenoten: Zu diesen Perlen muss wohl nichts gesagt werden. Traumspots. Fahrzeuge für den Landtransport sind zumindest fahrtüchtig und klimatisiert. Die Briefings beschränken sich auf die obligatorischen Regeln fürs Cenotentauchen anhand der Hinweistafel. Da ein Guide bis zu 4 OWDs mitschleppen kann sind erfahrene Taucher grundsätzliche Schließende. Sprich man kann schauen, dass unerfahrene Taucher nicht in die Stalagmiten krachen. Aber soweit noch OK. Dafür aber: Keine Lichtzeichenvereinbarungen, keine Hinweise auf Verhalten im Notfall. Dürftige Lampenausstattung. Keine Luftabfragen nach der Drittelregel - BEDENKLICH.
Die beiden Guides (mindestens FullCaveDiver erforderlich) aus England und Neuseeland sind allerdings routiniert und zeigen sich hilfsbereit.
6. Preise:
Etwas über den ortsüblichen Preisen, insgesamt aber gesalzen:
2Tank Cenote: 120US$
2Tank Sea: 80$
Cash bevorzugt, Kreditkarte kostet 5% Aufschlag.
7. Internetauftritt:
Unverständlich, wenig Informationen, aber prompter Antwortservice auf E-Mails.
8. Crew:
Englischsprachige Crew. Zeigt sich insgesamt bemüht. Wenige Einheimische Guides.
9. Vorbereitungen:
Obligatorischer PADI-Gesundheitsbogen. Attest wurde nicht verlangt, Brevets nicht kontrolliert, kein Checktauchgang, keine Bleimengenbestimmung (führte mehrfach bei Tauchern zu tarierproblemen oder TG-Abbruch an der Oberfläche).

Fazit:
Teurer Spaß bei MayaDiving. Für Anfänger heisst es: Vorsicht! Das ist in Teilen fast Seelenverkäuferei. Besser zu einer anderen Tauchschule in Tulum wechseln und dafür mit dem Collectivo (Sammelminibus) ein paar Meter fahren.