Mavi Dalis (Magic Life Club), Sarigerme

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erlebnisteam207285Dive Master300 TGs

Im Herbst 2013 verbrachte ich eine Woche im Magic ...

Im Herbst 2013 verbrachte ich eine Woche im Magic Life in Sarigerme mit Segeln, Wakeboarden, Mountainbiken und Beachvolleyball. Die ruhige See verleitete mich spontan dazu einen Tauchausflug mit dem Boot, das zusammen mit dem Robinson Club betrieben wird, mitzumachen. Nachdem ich mehr apnoe als mit Flasche unterwegs bin, hatte ich nur meine eigene ABC-Ausrüstung dabei. Der Rest blieb wegen der Gewichtsbeschränkungen im Flieger zu Hause.

Auf meine Frage nach dem Material, teilten mir die beiden Guides mit es wäre alles an Bord. Die Einweisung bestand daraus zu fragen, ´wie tief wollt ihr tauchen´ (?). Als mein zugeteilter Buddy im Wasser war, erhielt ich dann die Ausrüstung: Einen abgeschnittenen Taucheranzug, der schlechter war, als der Shorty, den ich im Club gelassen hatte, einen Lungenautomaten, der ab 5 m an der Dichtung die Luft verlor und ein Finimeter, das halb voll Wasser war. Ein Tiefenmesser war leider Fehlanzeige. Da ich die Tage zuvor auch schon 2 Std. ohne Flasche im Wasser war ließ ich mich auf das Abenteuer ein. Einen Tiefenmesser hatte ja mein Buddy. Nach einem Tauchgang über 50 min mit interessantem Tauchprofil (20 min auf 15 m, dann auf 40 m, um dann mit den notwendigen Dekostopps aufzutauchen) und das Ganze mit vielen Wartezeiten, da oben noch 2 weniger Geübte mittauchten, war mir dann doch ziemlich kalt. Das Warmzittern an Bord wurde von den Guides ignoriert. Zum Glück kümmerten sich die Guides aus dem Robinson Club sich um mich: Der Captain des Bootes gab mir seinen persönlichen Neoprenanzug für den 2. Tauchgang, auf den ich schon fast keine Lust mehr hatte. Dieser war dann mit Rochen und Tintenfisch wenigstens interessanter als der erste Tauchgang und aufgrund der Wärme deutlich behaglicher.

Ich weiß nicht, ob sich die Jungs bewusst sind, welcher Gefahr sich Menschen mit einer Unterkühlung aussetzen. Ich könnte mich im Nachhinein heute noch ohrfeigen, den 1. Tauchgang nicht einfach abgebrochen zu haben, bzw. überhaupt mitgegangen zu sein.