Mavi Dalis (Magic Life Club), Sarigerme

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Positive Überraschung

Wir haben unseren Urlaub in Sarigerme verbracht, und obwohl wir einige andere Pläne hatten wollten wir doch auch tauchen. Direkt im Hotel Magic Life befindet sich inzwischen eine andere Tauchbasis, Mavi Dalis liegt jetzt an einem Strandabschnitt genau zwischen dem Magic Life und dem Puravida Seno Hotel. Nachdem wir uns beide angesehen hatten haben wir uns für Mavi Dalis entschieden und sind damit super zufrieden gewesen.
Geleitet wird die Basis von Ayse und ihrem Mann Hasan: Ayse kümmert sich um das Schriftliche und das Material, gibt Kurse, getaucht wird mit Hasan. Alles ist klein gehalten, daher die Betreuung absolut individuell. Ziel ist es immer direkt auf die Wünsche der Kunden einzugehen, was sowohl die Spots als auch die Urzeiten anbelangt. Wir waren immer nur zu zweit oder zu dritt, dadurch geht auch sehr wenig Zeit verloren. Vor allem da die Leihausrüstung immer schon bereit lag, oder sich teilweise bereits auf dem Boot befand.
An Ausrüstung ist alles da, hauptsächlich von Cressi, auch von Mares, in sehr gutem Zustand! Anzüge sind 3 mm, was im Sommer auch völlig ausreicht, das Wasser war im August 28 Grad warm. Mir wurde ohne Aufforderung der Kompressor gezeigt (Bauer) und der Notfallkoffer steht frei zugänglich direkt neben der Tür. Unsere Ausfahrten haben wir in einem kleinen Schlauchboot gemacht. Die Tauchgänge sind einfach, entspannt, Fahrtzeiten kurz, zwischen 10 und 20 Minuten. Empfehlen würde ich, eine Lampe mitzunehmen.
Wir haben uns hauptsächlich für die Höhlen und Grotten interessiert, daher fiel die Auswahl auf diese Spots (Tunnel Cave, Freshwater Cave, Deep Cave) . Bei einem eher fischarmen Gebiet hat uns die Unterwasserlandschaft mit den Grotten, Steilhängen und anderen Felsformationen fasziniert. Der Blick ins Blaue ist unglaublich, die Sichtweiten liegen bei 30 m mindestens. In der Freshwater Cave mischen sich Salzwasser und Süsswasser in einer flimmrigen Sprungschicht, das Süsswasser ist um einiges kälter, die Luft in der Kuppel darüber kann man atmen. Es gibt aber durchaus auch Zackenbarsche, Brassen, Schwärme von Riffischen, Nacktschnecken und sogar einen Lion Fish haben wir aufgestöbert.
Nach dem Tauchen hatte Hasan zweimal noch eine kleine Überraschung für uns: einmal sind wir mit dem Boot in eine der betauchten Grotten hineingefahren, das schafft man auch wirklich nur mit dem Schlauchboot, das andere Mal hat er uns noch in eine abgelegene Badebucht mitgenommen um einfach noch ein bisschen zu plantschen. Das sind die Ziele, die sonst von den Ausflugsbooten der Hotels angefahren werden.
Da wir selbst keine Kamera dabei hatten hat Hasan uns mit seiner GoPro gefilmt und uns am Schluss eine CD mit den Videos geschenkt. Hasan spricht englisch, Ayse englisch und ein paar Brocken deutsch. Wir fanden beide unheimlich nett!
Ayse bestand immer darauf, die Ausrüstung selbst zu versorgen, während sie uns mit türkischen Tee und Kaffee verwöhnt hat. Wir haben dann auch gern immer noch ein bisschen gesessen und uns über alles mögliche unterhalten. Also wer es gern familiär und individuell mag ist hier bestens aufgehoben!