Matahari Tulamben Resort, Dive & SPA

Ich war im Februar 2007 fast drei Wochen im Matahari. Ursprünglich hatte ich nur eine Woche geplant und wollte dann weiter. Da ich mich da aber sehr wohl gefühlt habe und keine Lust auf einen Ortswechsel aufkam, wurde es eben ein längerer Aufenthalt.

Im Wesentlichen kann ich mich den bisherigen Berichten anschließen und eine fast uneingeschränkte Empfehlung für Matahari aussprechen.

Besonders geschätzt habe ich folgende Punkte:
- Günstiges Tauchen. 10 $ für den Tank sind wirklich in Ordnung. Für geführte TG waren es im Schnitt auch nicht viel mehr als 15 $ und das obwohl ich allein war, also meinen privaten Guide hatte
- Putu als Guide; sehr kundig, gutes Auge; mit ihm hatte ich meine mit Abstand tollsten Nachttauchgänge.
- Tauchen wann man will
- Sehr freundliches und bemühtes Personal
- die Sauberkeit des Resorts, die Anlage wird täglich mehrmals gereinigt, die Zimmerreinigung erfolgt auf Wunsch
- die zahlreichen Süßwasserspülbecken (in der Hochsaison wird man das sicher zu schätzen wissen, andere Resorts in Tulamben sind da nicht so großzügig ausgestattet)
- den Pool. Hätte nicht gedacht, dass ich den so oft nutzen würde, die leicht grüne Farbe auf den Fotos unten ist übrigens auf die Farbe der Bodenfließen zurückzuführen. Das Wasser ist einwandfrei sauber.
- den Preis für das Zimmer. Ich zahlte € 15 für einen bungalow-ähnlichen Raum mit Warmwasser-Dusche und Aircon (Februar - totale Nebensaison). Frühstück inklusive.
- dass ich für drei sehr schöne Tagesausflüge auf Bali nicht abgezockt wurde, obwohl ich auch da der einzige Gast war.

Schwächen sehe ich nur wenige.

Es gibt z.B. nur wenig Platz, wo man sich im Schatten ausruhen könnte. Das ist - soweit ich das vergleichen konnte - aber ein Problem, dass Matahari mit den meisten anderen Resorts teilt. Ausnahmen stellen da lediglich Mimpi und Tauchterminal dar, die diesbezüglich wesentlich großzügiger angelegt sind, aber preislich halt in einer anderen Liga spielen. In Matahari versucht man jetzt neben dem Strandrestaurant einen Bereich zu adaptieren.

Das Leihequipment hat schon bessere Zeiten gesehen, scheint aber funktional in Ordnung zu sein.

Etwas irritiert hat mich, dass zwar Nitrox angeboten wird, man aber vor Ort keine Möglichkeit hatte, den Sauerstoffgehalt zu überprüfen. Matahari hat zwar eine Nitrox-Anlage, diese ist allerdings derzeit defekt. Die Flaschen werden daher extern befüllt und kommen mit allen relevanten Informationen. Trotzdem würde ich den Sauerstoffgehalt gerne selbst überprüfen können.

Abschließend ein Wort zur Küche: Das Restaurant ist in Ordnung, aber insgesamt (nach meinen bisherigen Erfahrungen in Asien) eher durchschnittlich, aber immer wieder mit positiven ´Ausreißern´: gegrillte King Prawn auf balinesisch z.B. Wirklich gut essen kann man in Tulamben im Safety-Stop und direkt daneben im Ganda Mayu. Beides nur zweimal Umfallen von Matahari entfernt.