Wir waren in der Woche vom 02. – 09. August 2012 ...
Wir waren in der Woche vom 02. – 09. August 2012 in Marsa Shagra. Nach vielen Hotel- und Safariurlauben hatten wir uns erstmalig für ein Tauchcamp entschieden und, um es vorweg zu nehmen, waren sehr begeistert.
Die Anreise vom Flughafen Marsa Alam dauerte nur 20 Minuten und nach kurzen Ankunftsformalitäten an der Rezeption ging es gleich zu unserem Chalet. Das Tauchgepäck wurde gleich zur Basis gebracht. Aufgrund der hohen Temperaturen im August hatten wir uns für die klimatisierte Variante entschieden, wodurch wir geringfügig längere Wege zu Basis bzw. Restaurant hatten. Das Zimmer war schön und zweckmäßig eingerichtet, incl. Klimaanlage (sehr leistungsfähig) und Minibar. Das Badezimmer ist mit Waschbecken, Dusche und WC ausgestattet, Handtücher sind vorhanden und werden nach Wunsch ausgetauscht.
Alle Mahlzeiten werden im Restaurant in Buffetform angeboten. Sehr schön fanden wir die Möglichkeit, zu jeder Tageszeit auf der Terrasse (beschattet) essen zu können und den Blick über das Meer genießen zu können. Das Frühstück durchaus zum Sattwerden, die Auswahl zwar etwas überschaubar, aber Eierspeisen können frisch bestellt werden. Das Mittag- und Abendessen war stets gut, mit Auswahl an Hähnchen, Fleisch und Fisch, dazu Reis, Nudeln, Gemüse. Mittags gab es als Nachtisch Obst, abends eine Auswahl an Gebäck und Kuchen. Einfach super fanden wir die Wasserspender, die überall in der Anlage aufgestellt sind. Wir hatten unsere eigenen Trinkflaschen dabei und konnten diese stets im Umkreis von gefühlten 5 Metern auffüllen. Softgetränke wie Cola, Fanta, Sprite sind ebenso im Preis inbegriffen. An der Strandbar wird am Nachmittag Kuchen angeboten, dort kann man sich auch jederzeit einen Kaffee holen.
Zum Entspannen nach dem Essen oder Tauchen gibt es zwischen Basis und Strandbar einen beschatteten Bereich mit Korbstühlen, Tischchen oder auch Sitzsäcken. Nicht zu finden sind im Camp allerdings Liegestühle und Sonnenschirme (von ein paar wenigen abgesehen). Ein Handtuch oder Liegematte für den Strand muss sich jeder selbst mitbringen.
Die Gästestruktur war erfreulich international: Franzosen, Engländer, Niederländer, Dänen, Tschechen, Deutsche. Auch erfreulich: Es gibt keinerlei Animation. Aufgefallen ist uns die Sauberkeit der gesamten Anlage. Es gibt keine Ansammlung von Unrat (Plastikflaschen, etc.), obwohl das Camp frei zugänglich, will heißen, nicht von einer sonst üblichen Mauer umgeben ist. „Öko-Camp“ bedeutet in diesem Fall also auch Müllvermeidung (siehe Wasserspender) und Müllsammlung.
Nun aber zum Wichtigsten bei einem Tauch-Camp, dem Tauchen. Durch den hohen Anteil von tauchenden Gästen (gefühlte 99%) war eine sehr ambitionierte Atmosphäre mit viel Fachsimpelei, Erfahrungsaustausch, Urlaubserinnerungen, Ausrüstungsvergleichen, u.s.w. zu spüren.
Zentrale Anlaufstelle für alle nassen Aktivitäten ist das sogenannte Diving Shade. Dort wird das Tauchzeug gelagert, getrocknet, aufgerüstet,… Das Ganze, nicht in oft erlebten muffigen und engen Kabuffs, sondern eben in einem luftigen aber beschatteten und sehr großen Unterstand. Die Lockers sind ausreichend groß. Die Flaschen sind in brauchbarem Zustand, in allen möglichen Größen und Materialien vorhanden und immer gut gefüllt. Nitrox kostet extra, wenn man aber das Gesamtpaket betrachtet, sind die Kosten fürs Tauchen wirklich sehr fair. Es ist übrigens richtiges non-limit. So gab es einige Mittaucher, die schafften am Tag sieben TG.
Die HR-Bucht ist nicht sehr groß, gibt aber auf jeder Riffseite genug für einen gepflegten 60 Minuten TG. Es gibt keine im-knietiefen-Wasser-pflügenden-,-die-allgemeine-politische-Lage-diskutierenden-Pauschaltouristen, so dass auch nur wenig Sand die Sicht in der Bucht trübt und Blitzaufnahmen ansehnlich werden. Auch bei einer Woche ausschließlichem Hausrifftauchen wurde uns nicht langweilig, denn es gibt dabei verschiedenste Möglichkeiten. Die Außenriffseiten sind sehr schön und von Strand aus oder mit den Zodiacs perfekt zu betauchen. Dabei waren wir vor allem auch von den Skippern auf den Zodiacs begeistert: Extrem hilfsbereit, flexibel und aufmerksam. Boje hoch und ruckzuck war das Taxi da. Passend zum Ökokonzept der Basis fahren die Jungs in der Bucht auch sehr langsam, wodurch sich der Krach unter Wasser in Grenzen hält. Nur Viertakter, wie wir sie im Möpi in El Quseir erlebt hatten, wären noch eine gute Sache. Das Tauchpersonal in Marsa Shagra achtet auch sehr auf seine Bucht: Für jedes Treibgut wird angehalten und dieses eingesammelt. So wie auch Rifftrampler von selbigem gescheucht werden. Obwohl das Camp gut belegt und logischerweise auch immer einige Taucher gleichzeitig unter Wasser waren, haben wir kein Rudeltauchen erlebt und waren meist nur ganz alleine unterwegs.
Der Tauchbetrieb ist sehr relaxed. Jederzeit von 6:00 (jaaa, haben wir auch gemacht) bis 21:00 kann man sich im Wasser rumtreiben. Und nix mit: Nachttauchgang kostet aber extra. Einfach in die HR Tafel eintragen, geschätzte Tauchzeit angeben (60 Minuten Begrenzung: Was ist das?) und los geht es. Wenn man mal vergisst, sich gleich nach dem TG wieder auszutragen kommt, kommt ein paar Minuten später tatsächlich die Nachfrage, ab man schon da ist. D.h. das ist nicht die vielgeliebte Eigenart der Ägypter, alles Mögliche in irgendwelche Listen einzutragen und dann zu vergessen, sondern das Ding wird wirklich ernst genommen.
Ausfahrten mit Zodiac oder Bus, das Leihequipment und die Tauchguides können wir selbst nicht beurteilen.
Für uns daher ein rundherum gelungener Urlaub in einem neunen Format, das wir gerne wieder wählen werden: viel Tauchen bei einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis in schöner Umgebung.
Die Anreise vom Flughafen Marsa Alam dauerte nur 20 Minuten und nach kurzen Ankunftsformalitäten an der Rezeption ging es gleich zu unserem Chalet. Das Tauchgepäck wurde gleich zur Basis gebracht. Aufgrund der hohen Temperaturen im August hatten wir uns für die klimatisierte Variante entschieden, wodurch wir geringfügig längere Wege zu Basis bzw. Restaurant hatten. Das Zimmer war schön und zweckmäßig eingerichtet, incl. Klimaanlage (sehr leistungsfähig) und Minibar. Das Badezimmer ist mit Waschbecken, Dusche und WC ausgestattet, Handtücher sind vorhanden und werden nach Wunsch ausgetauscht.
Alle Mahlzeiten werden im Restaurant in Buffetform angeboten. Sehr schön fanden wir die Möglichkeit, zu jeder Tageszeit auf der Terrasse (beschattet) essen zu können und den Blick über das Meer genießen zu können. Das Frühstück durchaus zum Sattwerden, die Auswahl zwar etwas überschaubar, aber Eierspeisen können frisch bestellt werden. Das Mittag- und Abendessen war stets gut, mit Auswahl an Hähnchen, Fleisch und Fisch, dazu Reis, Nudeln, Gemüse. Mittags gab es als Nachtisch Obst, abends eine Auswahl an Gebäck und Kuchen. Einfach super fanden wir die Wasserspender, die überall in der Anlage aufgestellt sind. Wir hatten unsere eigenen Trinkflaschen dabei und konnten diese stets im Umkreis von gefühlten 5 Metern auffüllen. Softgetränke wie Cola, Fanta, Sprite sind ebenso im Preis inbegriffen. An der Strandbar wird am Nachmittag Kuchen angeboten, dort kann man sich auch jederzeit einen Kaffee holen.
Zum Entspannen nach dem Essen oder Tauchen gibt es zwischen Basis und Strandbar einen beschatteten Bereich mit Korbstühlen, Tischchen oder auch Sitzsäcken. Nicht zu finden sind im Camp allerdings Liegestühle und Sonnenschirme (von ein paar wenigen abgesehen). Ein Handtuch oder Liegematte für den Strand muss sich jeder selbst mitbringen.
Die Gästestruktur war erfreulich international: Franzosen, Engländer, Niederländer, Dänen, Tschechen, Deutsche. Auch erfreulich: Es gibt keinerlei Animation. Aufgefallen ist uns die Sauberkeit der gesamten Anlage. Es gibt keine Ansammlung von Unrat (Plastikflaschen, etc.), obwohl das Camp frei zugänglich, will heißen, nicht von einer sonst üblichen Mauer umgeben ist. „Öko-Camp“ bedeutet in diesem Fall also auch Müllvermeidung (siehe Wasserspender) und Müllsammlung.
Nun aber zum Wichtigsten bei einem Tauch-Camp, dem Tauchen. Durch den hohen Anteil von tauchenden Gästen (gefühlte 99%) war eine sehr ambitionierte Atmosphäre mit viel Fachsimpelei, Erfahrungsaustausch, Urlaubserinnerungen, Ausrüstungsvergleichen, u.s.w. zu spüren.
Zentrale Anlaufstelle für alle nassen Aktivitäten ist das sogenannte Diving Shade. Dort wird das Tauchzeug gelagert, getrocknet, aufgerüstet,… Das Ganze, nicht in oft erlebten muffigen und engen Kabuffs, sondern eben in einem luftigen aber beschatteten und sehr großen Unterstand. Die Lockers sind ausreichend groß. Die Flaschen sind in brauchbarem Zustand, in allen möglichen Größen und Materialien vorhanden und immer gut gefüllt. Nitrox kostet extra, wenn man aber das Gesamtpaket betrachtet, sind die Kosten fürs Tauchen wirklich sehr fair. Es ist übrigens richtiges non-limit. So gab es einige Mittaucher, die schafften am Tag sieben TG.
Die HR-Bucht ist nicht sehr groß, gibt aber auf jeder Riffseite genug für einen gepflegten 60 Minuten TG. Es gibt keine im-knietiefen-Wasser-pflügenden-,-die-allgemeine-politische-Lage-diskutierenden-Pauschaltouristen, so dass auch nur wenig Sand die Sicht in der Bucht trübt und Blitzaufnahmen ansehnlich werden. Auch bei einer Woche ausschließlichem Hausrifftauchen wurde uns nicht langweilig, denn es gibt dabei verschiedenste Möglichkeiten. Die Außenriffseiten sind sehr schön und von Strand aus oder mit den Zodiacs perfekt zu betauchen. Dabei waren wir vor allem auch von den Skippern auf den Zodiacs begeistert: Extrem hilfsbereit, flexibel und aufmerksam. Boje hoch und ruckzuck war das Taxi da. Passend zum Ökokonzept der Basis fahren die Jungs in der Bucht auch sehr langsam, wodurch sich der Krach unter Wasser in Grenzen hält. Nur Viertakter, wie wir sie im Möpi in El Quseir erlebt hatten, wären noch eine gute Sache. Das Tauchpersonal in Marsa Shagra achtet auch sehr auf seine Bucht: Für jedes Treibgut wird angehalten und dieses eingesammelt. So wie auch Rifftrampler von selbigem gescheucht werden. Obwohl das Camp gut belegt und logischerweise auch immer einige Taucher gleichzeitig unter Wasser waren, haben wir kein Rudeltauchen erlebt und waren meist nur ganz alleine unterwegs.
Der Tauchbetrieb ist sehr relaxed. Jederzeit von 6:00 (jaaa, haben wir auch gemacht) bis 21:00 kann man sich im Wasser rumtreiben. Und nix mit: Nachttauchgang kostet aber extra. Einfach in die HR Tafel eintragen, geschätzte Tauchzeit angeben (60 Minuten Begrenzung: Was ist das?) und los geht es. Wenn man mal vergisst, sich gleich nach dem TG wieder auszutragen kommt, kommt ein paar Minuten später tatsächlich die Nachfrage, ab man schon da ist. D.h. das ist nicht die vielgeliebte Eigenart der Ägypter, alles Mögliche in irgendwelche Listen einzutragen und dann zu vergessen, sondern das Ding wird wirklich ernst genommen.
Ausfahrten mit Zodiac oder Bus, das Leihequipment und die Tauchguides können wir selbst nicht beurteilen.
Für uns daher ein rundherum gelungener Urlaub in einem neunen Format, das wir gerne wieder wählen werden: viel Tauchen bei einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis in schöner Umgebung.
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