Professionelles Tauchresort, mir leider zu groß
Ich habe Marsa Shagra im Rahmen eines dreiwöchigen Urlaubs, im Dezember 2021 besucht und möchte hier meine Eindrücke über das Resort schildern. Das Resort habe ich über das Tauchreisebüro Subaqua gebucht und ich kann die Abwicklung auf jeden Fall empfehlen. Leider kann ich die durchwegs nur positiven Eindrücke und teilweise „Hype“ für Marsa Shagra leider nicht ganz bestätigen. Das Resort gilt bei vielen als „Geheimtipp“
Unterkunft:
Die Anlage ist sehr weitläufig und besteht aus Zelten und gemauerten Bungalows. Dadurch das die Anlage sehr großzügig angelegt ist, entstehen daraus oft sehr lange Wege. Wer also etwas im Zelt/Zimmer vergessen hat, überlegt sie zweimal, ob er besonders im Hochsommer nun wirklich zurückgehen will. Je nach Entfernung ist man hier auch mal 10 Minuten einfach, vom Divecenter bis zum Zimmer/Zelt unterwegs. Das Publikum dort ist sehr international angelegt, die Resort und Basissprache ist Englisch. Einen Lageplan kann man auf der Homepage einsehen. Ich hatte das normale Zelt gebucht und mein Tauchpartner das Deluxe Chalet.
Das Zelt beschränkt sich auf das wesentliche, mit zwei Betten, einen kleinen Tisch und einer kleinen Ablage für Bekleidung, auf der man mit Sicherheit nicht den Inhalt eines Koffers unterbringen kann. Im Zelt befand sich nur eine Steckdose für elektronische Geräte zu laden. Das ist für Personen nicht gerade ideal, wenn man viele Akkus zu laden hat und entsprechend viele Ladegeräte dabei hat. (Steckerleiste mitnehmen) Vor dem Zelt befinden sich zwei Stühle zum verweilen. Das Zelt stand vermutlich durch den Wind schon etwas schief und der ursprünglich weiße Stoff war durch den Sand schon etwas „sandfarben“. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Wasserspender, an denen man kaltes Wasser beziehen kann.
Für die tägliche Hygiene konnte man die Gemeinschafts-Sanitäranlagen Anlagen nutzen, die sich durch einen kurzen Fußmarsch erreichen lassen. Dorf befinden sich die mehrere Duschen, Waschbecken und Toiletten. Die Wege in der Anlage am Abend sind schlecht, bzw. wenn man zu den Zelten gehen möchte, überhaupt nicht beleuchtet. Das macht den Rückweg oft nicht so einfach, wenn man nicht so trittsicher ist, bzw. falls der Mond nicht scheint.
Das Deluxe Chalet hat diesen Namen eigentlich nicht verdient, „Deluxe“ ist da überhaupt nichts und eigentlich nur ein etwas altbackenes drei Sterne Zimmer. Hier würde ich dringend eine Sanierung empfehlen, damit der Preis gerechtfertigt wird, oder den Preis nach unten anpassen. Abschließend kann man zur Preisgestaltung der Zimmer und Zelte sagen, ziemlich selbstbewusst, andere würden sagen, etwas unverschämt.
Die Verpflegung im Restaurant ist gut und und erfolgt in Buffet Form und ist nach meiner Meinung besser, als in vielen anderen Mittelklasse Hotels in Ägypten. Softdrinks, Tee, Wasser werden kostenlos zur Verfügung gestellt, alkoholische Getränke kosten extra. Ein Bier 0,5l kostet 4,10 Euro und ist somit teurer als auf manchen Liveaboard.
Wlan ist in der gesamten Anlage kostenpflichtig verfügbar, leider schlecht und ziemlich teuer. Leider funktioniert das Wlan nicht so, wie man es gerne hätte. Ich rede jetzt nicht davon, das man 4K Video Streaming als Anforderung hätte, aber selbst das ausfüllen der simplen Einreiseanmeldung für Deutschland wird damit zur Qual. Das ist natürlich für viele nicht elementar wichtig, sollte man aber wissen. Ich empfehle hier dringend, bei Bedarf eine ägyptische Sim Karte für das Internet zu besorgen.
Tauchen & Tauchbasis:
Checkin erfolgt im Büro mit ausfüllen des ganzen Papierkrams und Ausgabe des Bleis und ggf. der Leihausrüstung. Dort bekommt man auch in den Shades eine feste Box zugewiesen, wo man seine Ausrüstung verstauen kann. Bei der Tauchbasis befindet sich auch eine Werkstatt, wo man defekte eigene Ausrüstung reparieren lassen kann.
Die Basis bietet Tauchgänge am Hausriff an, wo das Tauchen selbständig mit Buddy erfolgen kann. Hier gibt es viele Optionen > Tauchgänge von Land, Tauchgänge Zodiac Oneway, Tauchgänge Zodiac Pickup. Das Hausriff kann also sehr vielseitig betaucht werden und gehört bestimmt zu den Top 10 Hausriffen am roten Meer. Richtige geführte Tauchgänge am Hausriff gibt es nicht, hier kann man sich nur den Checkdives für Neuankömmlinge anschließen.
Für Alleinreisende ist es nicht immer so einfach, einen Buddy für das Hausriff zu finden. Das Resort ist sehr international, ständig reisen größere Gruppen an und ab. Das macht es manchmal nicht so einfach, Anschluss zu finden. Da bleiben für Hausriff Tauchgänge oft nur die geführten Checkdives/Orientierungstauchgänge übrig. Das kann für etwas erfahrenere Taucher oft etwas nervig sein.
Des weiteren gibt es Ausflüge mit dem Zodiac, wo man sich einen Tag vorher anmelden soll. Hierzu gibt es zur Zeit aber keine tagesaktuellen Listen wo der Tauchplatz kurz beschrieben wird und man sich selbstständig eintragen kann, sondern die Tauchplätze müssen vorher im Büro erfragt werden. Da man aber die Tauchplätze nicht kennt, muss man hier erst mal im ausliegenden Tauchplatz Buch nachschlagen. Dieses Vorgehen halte ich für alles andere als ideal und vermutlich coronabedingt so organisiert.
Die Tauchausflüge werden von immer wieder wechselnden Guides begleitet und die Gruppen dafür sind auch ziemlich groß. Da man immer wieder andere Guides hat und diese einen nicht kennen, wird man oft nicht nach gleichen Erfahrungsstand einen Buddy zugeteilt. Da die Gruppen hier ziemlich groß sind (acht oder zehn Taucher pro Guide sind hier keine Seltenheit), zerfasert die Gruppe auch oft und der Guide hat eigentlich überwiegend damit zu tun, die Gruppe etwas zusammen zu halten.
Preislich sind die Ausflüge alles andere als günstig, was dazu führt, das danach die Nachfrage nicht all zu groß war. Es gab deswegen auch manche Tage, wo keine Ausflüge angeboten wurden. Diese Problem dürfte in der Hochsaison nicht vorhanden sein, aber in der Nebensaison kann dies doch mal vorkommen.
Massenabfertigung/Tauchfabrik - Das Resort ist relativ groß und hat über hundert "Zimmer". Hat man also spürbar über hundert Taucher in der Anlage, ist bei der Tauchbasis schon ordentlich Betrieb. Das führt beim Umziehen dazu, das man eigentlich immer einen Hintern von einem anderen Taucher im Gesicht hat und man oft schwierig einen freien Platz findet, um sich überhaupt umziehen zu können. Klein und überschaubar, individuell, familiär und schnuckelig, ist bei mir jedenfalls was anderes.
Unterkunft:
Die Anlage ist sehr weitläufig und besteht aus Zelten und gemauerten Bungalows. Dadurch das die Anlage sehr großzügig angelegt ist, entstehen daraus oft sehr lange Wege. Wer also etwas im Zelt/Zimmer vergessen hat, überlegt sie zweimal, ob er besonders im Hochsommer nun wirklich zurückgehen will. Je nach Entfernung ist man hier auch mal 10 Minuten einfach, vom Divecenter bis zum Zimmer/Zelt unterwegs. Das Publikum dort ist sehr international angelegt, die Resort und Basissprache ist Englisch. Einen Lageplan kann man auf der Homepage einsehen. Ich hatte das normale Zelt gebucht und mein Tauchpartner das Deluxe Chalet.
Das Zelt beschränkt sich auf das wesentliche, mit zwei Betten, einen kleinen Tisch und einer kleinen Ablage für Bekleidung, auf der man mit Sicherheit nicht den Inhalt eines Koffers unterbringen kann. Im Zelt befand sich nur eine Steckdose für elektronische Geräte zu laden. Das ist für Personen nicht gerade ideal, wenn man viele Akkus zu laden hat und entsprechend viele Ladegeräte dabei hat. (Steckerleiste mitnehmen) Vor dem Zelt befinden sich zwei Stühle zum verweilen. Das Zelt stand vermutlich durch den Wind schon etwas schief und der ursprünglich weiße Stoff war durch den Sand schon etwas „sandfarben“. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Wasserspender, an denen man kaltes Wasser beziehen kann.
Für die tägliche Hygiene konnte man die Gemeinschafts-Sanitäranlagen Anlagen nutzen, die sich durch einen kurzen Fußmarsch erreichen lassen. Dorf befinden sich die mehrere Duschen, Waschbecken und Toiletten. Die Wege in der Anlage am Abend sind schlecht, bzw. wenn man zu den Zelten gehen möchte, überhaupt nicht beleuchtet. Das macht den Rückweg oft nicht so einfach, wenn man nicht so trittsicher ist, bzw. falls der Mond nicht scheint.
Das Deluxe Chalet hat diesen Namen eigentlich nicht verdient, „Deluxe“ ist da überhaupt nichts und eigentlich nur ein etwas altbackenes drei Sterne Zimmer. Hier würde ich dringend eine Sanierung empfehlen, damit der Preis gerechtfertigt wird, oder den Preis nach unten anpassen. Abschließend kann man zur Preisgestaltung der Zimmer und Zelte sagen, ziemlich selbstbewusst, andere würden sagen, etwas unverschämt.
Die Verpflegung im Restaurant ist gut und und erfolgt in Buffet Form und ist nach meiner Meinung besser, als in vielen anderen Mittelklasse Hotels in Ägypten. Softdrinks, Tee, Wasser werden kostenlos zur Verfügung gestellt, alkoholische Getränke kosten extra. Ein Bier 0,5l kostet 4,10 Euro und ist somit teurer als auf manchen Liveaboard.
Wlan ist in der gesamten Anlage kostenpflichtig verfügbar, leider schlecht und ziemlich teuer. Leider funktioniert das Wlan nicht so, wie man es gerne hätte. Ich rede jetzt nicht davon, das man 4K Video Streaming als Anforderung hätte, aber selbst das ausfüllen der simplen Einreiseanmeldung für Deutschland wird damit zur Qual. Das ist natürlich für viele nicht elementar wichtig, sollte man aber wissen. Ich empfehle hier dringend, bei Bedarf eine ägyptische Sim Karte für das Internet zu besorgen.
Tauchen & Tauchbasis:
Checkin erfolgt im Büro mit ausfüllen des ganzen Papierkrams und Ausgabe des Bleis und ggf. der Leihausrüstung. Dort bekommt man auch in den Shades eine feste Box zugewiesen, wo man seine Ausrüstung verstauen kann. Bei der Tauchbasis befindet sich auch eine Werkstatt, wo man defekte eigene Ausrüstung reparieren lassen kann.
Die Basis bietet Tauchgänge am Hausriff an, wo das Tauchen selbständig mit Buddy erfolgen kann. Hier gibt es viele Optionen > Tauchgänge von Land, Tauchgänge Zodiac Oneway, Tauchgänge Zodiac Pickup. Das Hausriff kann also sehr vielseitig betaucht werden und gehört bestimmt zu den Top 10 Hausriffen am roten Meer. Richtige geführte Tauchgänge am Hausriff gibt es nicht, hier kann man sich nur den Checkdives für Neuankömmlinge anschließen.
Für Alleinreisende ist es nicht immer so einfach, einen Buddy für das Hausriff zu finden. Das Resort ist sehr international, ständig reisen größere Gruppen an und ab. Das macht es manchmal nicht so einfach, Anschluss zu finden. Da bleiben für Hausriff Tauchgänge oft nur die geführten Checkdives/Orientierungstauchgänge übrig. Das kann für etwas erfahrenere Taucher oft etwas nervig sein.
Des weiteren gibt es Ausflüge mit dem Zodiac, wo man sich einen Tag vorher anmelden soll. Hierzu gibt es zur Zeit aber keine tagesaktuellen Listen wo der Tauchplatz kurz beschrieben wird und man sich selbstständig eintragen kann, sondern die Tauchplätze müssen vorher im Büro erfragt werden. Da man aber die Tauchplätze nicht kennt, muss man hier erst mal im ausliegenden Tauchplatz Buch nachschlagen. Dieses Vorgehen halte ich für alles andere als ideal und vermutlich coronabedingt so organisiert.
Die Tauchausflüge werden von immer wieder wechselnden Guides begleitet und die Gruppen dafür sind auch ziemlich groß. Da man immer wieder andere Guides hat und diese einen nicht kennen, wird man oft nicht nach gleichen Erfahrungsstand einen Buddy zugeteilt. Da die Gruppen hier ziemlich groß sind (acht oder zehn Taucher pro Guide sind hier keine Seltenheit), zerfasert die Gruppe auch oft und der Guide hat eigentlich überwiegend damit zu tun, die Gruppe etwas zusammen zu halten.
Preislich sind die Ausflüge alles andere als günstig, was dazu führt, das danach die Nachfrage nicht all zu groß war. Es gab deswegen auch manche Tage, wo keine Ausflüge angeboten wurden. Diese Problem dürfte in der Hochsaison nicht vorhanden sein, aber in der Nebensaison kann dies doch mal vorkommen.
Massenabfertigung/Tauchfabrik - Das Resort ist relativ groß und hat über hundert "Zimmer". Hat man also spürbar über hundert Taucher in der Anlage, ist bei der Tauchbasis schon ordentlich Betrieb. Das führt beim Umziehen dazu, das man eigentlich immer einen Hintern von einem anderen Taucher im Gesicht hat und man oft schwierig einen freien Platz findet, um sich überhaupt umziehen zu können. Klein und überschaubar, individuell, familiär und schnuckelig, ist bei mir jedenfalls was anderes.
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