Auf jeden Fall wieder!
Lieber Stefan, Philip, Jakob, Lars, liebe Sittika, Christina, Julia und alle weiteren guten Geister von Mantadiving,
wir danken Euch ganz herzlich für unvergessliche Eindrücke, Eure Geduld, Euer Wissen und Eure Erfahrung. Ihr seid wirklich ein tolles Team, das das Tauchen lebt.
Rückbesehen ist es fast zum Schmunzeln, wie naiv wir waren, als wir mit unseren OWD-Papieren bei Euch standen. Im Nacken einen ganz miesen Tauchgang an einer Tauchbasis im Ort, bei der wir nicht zurechtkamen. Ihr habt uns so herzlich und nett begrüßt, unsere Enttäuschung aufgefangen, Stefan hat uns gleich rumgeführt, ausführlich erklärt, wie was bei Mantadiving abläuft. Vom ersten Moment an hatten wir das gute Gefühl, an einer seriösen, top-ausgestatteten Tauchbasis angekommen zu sein. Der Schrecken vom Vortag war so schnell vergessen.
Wir sind wahrlich keine Top-Sporttaucher, aber wir haben in diesen 14 Tagen eine Menge gelernt. Nicht nur Tauchtechnisches, sondern vor allem, welche Indizien für eine gute Tauchschule sprechen und diese Dinge scheinen eben nicht selbstverständlich zu sein.
Hier die Dinge, die uns aufgefallen sind:
1. Eine gute Tauchbasis stellt sich vor
Stefan, Du hast Dir – bei gut gefüllter Stube – Zeit für uns genommen, uns zugehört, uns rumgeführt und alle unsere Fragen beantwortet. Dazu gehört nicht nur, die Ausrüstung zu zeigen, die tolle Nitrox-Anlage, die Abläufe und vieles mehr, Du hast auch aus Deiner Sicht erklärt, was dazu gehört, um Tauchen zu lernen. Klare Worte und Wege helfen weiter, wenn einem vieles noch so fremd und verwirrend ist. Tausend Dank dafür.
2. Tauchen mit Guide oder Selbstdarsteller?
@Philip und @Christina: danke für Eure Begleitung, Ausbildung und Geduld. Dass Ihr es draufhabt, steht außer Frage. Anders als auf unserem ersten Horror-Tauchgang an der falschen Tauchbasis seid Ihr keine Selbstdarsteller. Ist ja ganz toll, wenn man sich so gut austarieren kann und den halben Tauchgang auf dem Kopf im Schneidersitz verbringt, aber den Leuten, die Euch anvertraut sind, bringt das nicht wirklich etwas. Philip, Christina, Ihr habt Euch zurückgenommen, keine Show, sondern absolute Konzentration auf das, was wir tun, was noch nicht so gut läuft, was wir verbessern können. Wir haben so viel gelernt, vor allem beim Kurs „Perfect Buoyancy“ – und es zählt vor allem die Erkenntnis, dass ich/wir noch ganz am Anfang stehen und dass man Tauchen lernt durch Tauchen. Ist wie mit dem Autofahren…
3. Briefing nach dem Tauchgang
Ein aus meiner Sicht ein extrem wichtiger Punkt. Bei Euch haben wir gelernt, nachdem das Equipement gesäubert wieder alle an Ort und Stelle sind, gibt es ein Debriefing. Dabei geht es nicht nur um die Flora und Fauna, sondern genau so um eine Einschätzung des Guides und der einzelnen Taucher, was gut lief, wer wo unsicher war oder Zeit brauchte, um zurecht zu kommen. Dabei ging die Feedbackrunde oft von uns Tauchern aus, jeder sprach offen an, was gut war, was ihn beschäftigte, worauf er sich beim nächsten Mal noch mal konzentrieren will. Das waren wertvolle Gespräche, Anregungen danach. Auch dafür, volle Punktzahl.
4. Beraten und nicht verkaufen
Wer noch relativ am Anfang steht, sieht vor lauter Verbänden, Ausbildungswegen, Kursen und Tauchvarianten den Wald vor Bäumen nicht. Was macht wann Sinn? Was bringt mich wirklich weiter? Ihr geht auf jeden Taucher und seinen individuellen Entwicklungsstand ein. Gehöre ich erst mal mit Guide ans Hausriff oder kann ich mit Buddy aufs Boot und gut ist? Ihr schaut Euch Eure Spezies an, beratet, denn jeder ist anders. Der eine tut sich leicht, der andere braucht etwas länger…so wie ich, mich senkrecht auszutarieren. Und da kommt Eurer Rat richtig: tauchen, tauchen und noch einmal tauchen. Perfect Buoyancy war total sinnvoll, ich konnte mich mit dem Guide voll konzentrieren und „mich ausprobieren“. Da mache ich weiter…und das mit dem aufrechten Ausbalancieren…das krieg ich hin.
5. Last but not least: das Menschliche
Das Menschliche ist vielmehr als herzlich begrüßt und mit Namen angesprochen zu werden. Mir gefiel ausnehmend gut, dass Ihr immer „klar“ in der Sprache seid: Hey, morgen kommt eine größere Gruppe, die starten zur gleichen Zeit, aber Ihr macht Euren Kurs weiter und wir sorgen dafür, dass bei Euch alles glatt weiterläuft. Transparenz und Offenheit sind wirklich ein Geschenk. Uns ist doch klar, dass Eure Tauchbasis laufen muss und Euer guter Ruf sorgt schließlich dafür, dass Ihr gut frequentiert sein. Aber genau darum ist offene Kommunikation ein Zeichen von Respekt, gegenseitiger Rücksichtnahme und Garant, dass einzelne Leutchen ebenso wiederkommen wie Gruppen.
Unser Fazit dürfte wohl klar sein: bis zum nächsten Jahr. Klar, möchten auch wir andere Tauchdestinationen kennenlernen. Aber, eine fixe Woche, kurzer Flug in der Holzklasse in ein super (nicht zu heißes) Klima, die Madeirenser sind zudem noch alle soooo nett und unkompliziert, und dann noch Tauchies, die uns kennen, die wissen, was sie tun und was wir können - das passt. Wir haben seinerzeit im Paradies tauchen gelernt, auf den Malediven, aber der Atlantik hat sich gelohnt. In jedem Fall. Er ist anders, einzigartig, bizarr, voller schöner Kreaturen.
Grüße von den Saarbrückern.
wir danken Euch ganz herzlich für unvergessliche Eindrücke, Eure Geduld, Euer Wissen und Eure Erfahrung. Ihr seid wirklich ein tolles Team, das das Tauchen lebt.
Rückbesehen ist es fast zum Schmunzeln, wie naiv wir waren, als wir mit unseren OWD-Papieren bei Euch standen. Im Nacken einen ganz miesen Tauchgang an einer Tauchbasis im Ort, bei der wir nicht zurechtkamen. Ihr habt uns so herzlich und nett begrüßt, unsere Enttäuschung aufgefangen, Stefan hat uns gleich rumgeführt, ausführlich erklärt, wie was bei Mantadiving abläuft. Vom ersten Moment an hatten wir das gute Gefühl, an einer seriösen, top-ausgestatteten Tauchbasis angekommen zu sein. Der Schrecken vom Vortag war so schnell vergessen.
Wir sind wahrlich keine Top-Sporttaucher, aber wir haben in diesen 14 Tagen eine Menge gelernt. Nicht nur Tauchtechnisches, sondern vor allem, welche Indizien für eine gute Tauchschule sprechen und diese Dinge scheinen eben nicht selbstverständlich zu sein.
Hier die Dinge, die uns aufgefallen sind:
1. Eine gute Tauchbasis stellt sich vor
Stefan, Du hast Dir – bei gut gefüllter Stube – Zeit für uns genommen, uns zugehört, uns rumgeführt und alle unsere Fragen beantwortet. Dazu gehört nicht nur, die Ausrüstung zu zeigen, die tolle Nitrox-Anlage, die Abläufe und vieles mehr, Du hast auch aus Deiner Sicht erklärt, was dazu gehört, um Tauchen zu lernen. Klare Worte und Wege helfen weiter, wenn einem vieles noch so fremd und verwirrend ist. Tausend Dank dafür.
2. Tauchen mit Guide oder Selbstdarsteller?
@Philip und @Christina: danke für Eure Begleitung, Ausbildung und Geduld. Dass Ihr es draufhabt, steht außer Frage. Anders als auf unserem ersten Horror-Tauchgang an der falschen Tauchbasis seid Ihr keine Selbstdarsteller. Ist ja ganz toll, wenn man sich so gut austarieren kann und den halben Tauchgang auf dem Kopf im Schneidersitz verbringt, aber den Leuten, die Euch anvertraut sind, bringt das nicht wirklich etwas. Philip, Christina, Ihr habt Euch zurückgenommen, keine Show, sondern absolute Konzentration auf das, was wir tun, was noch nicht so gut läuft, was wir verbessern können. Wir haben so viel gelernt, vor allem beim Kurs „Perfect Buoyancy“ – und es zählt vor allem die Erkenntnis, dass ich/wir noch ganz am Anfang stehen und dass man Tauchen lernt durch Tauchen. Ist wie mit dem Autofahren…
3. Briefing nach dem Tauchgang
Ein aus meiner Sicht ein extrem wichtiger Punkt. Bei Euch haben wir gelernt, nachdem das Equipement gesäubert wieder alle an Ort und Stelle sind, gibt es ein Debriefing. Dabei geht es nicht nur um die Flora und Fauna, sondern genau so um eine Einschätzung des Guides und der einzelnen Taucher, was gut lief, wer wo unsicher war oder Zeit brauchte, um zurecht zu kommen. Dabei ging die Feedbackrunde oft von uns Tauchern aus, jeder sprach offen an, was gut war, was ihn beschäftigte, worauf er sich beim nächsten Mal noch mal konzentrieren will. Das waren wertvolle Gespräche, Anregungen danach. Auch dafür, volle Punktzahl.
4. Beraten und nicht verkaufen
Wer noch relativ am Anfang steht, sieht vor lauter Verbänden, Ausbildungswegen, Kursen und Tauchvarianten den Wald vor Bäumen nicht. Was macht wann Sinn? Was bringt mich wirklich weiter? Ihr geht auf jeden Taucher und seinen individuellen Entwicklungsstand ein. Gehöre ich erst mal mit Guide ans Hausriff oder kann ich mit Buddy aufs Boot und gut ist? Ihr schaut Euch Eure Spezies an, beratet, denn jeder ist anders. Der eine tut sich leicht, der andere braucht etwas länger…so wie ich, mich senkrecht auszutarieren. Und da kommt Eurer Rat richtig: tauchen, tauchen und noch einmal tauchen. Perfect Buoyancy war total sinnvoll, ich konnte mich mit dem Guide voll konzentrieren und „mich ausprobieren“. Da mache ich weiter…und das mit dem aufrechten Ausbalancieren…das krieg ich hin.
5. Last but not least: das Menschliche
Das Menschliche ist vielmehr als herzlich begrüßt und mit Namen angesprochen zu werden. Mir gefiel ausnehmend gut, dass Ihr immer „klar“ in der Sprache seid: Hey, morgen kommt eine größere Gruppe, die starten zur gleichen Zeit, aber Ihr macht Euren Kurs weiter und wir sorgen dafür, dass bei Euch alles glatt weiterläuft. Transparenz und Offenheit sind wirklich ein Geschenk. Uns ist doch klar, dass Eure Tauchbasis laufen muss und Euer guter Ruf sorgt schließlich dafür, dass Ihr gut frequentiert sein. Aber genau darum ist offene Kommunikation ein Zeichen von Respekt, gegenseitiger Rücksichtnahme und Garant, dass einzelne Leutchen ebenso wiederkommen wie Gruppen.
Unser Fazit dürfte wohl klar sein: bis zum nächsten Jahr. Klar, möchten auch wir andere Tauchdestinationen kennenlernen. Aber, eine fixe Woche, kurzer Flug in der Holzklasse in ein super (nicht zu heißes) Klima, die Madeirenser sind zudem noch alle soooo nett und unkompliziert, und dann noch Tauchies, die uns kennen, die wissen, was sie tun und was wir können - das passt. Wir haben seinerzeit im Paradies tauchen gelernt, auf den Malediven, aber der Atlantik hat sich gelohnt. In jedem Fall. Er ist anders, einzigartig, bizarr, voller schöner Kreaturen.
Grüße von den Saarbrückern.