Da ich mich selbst oft an Internetbewertungen ori ...
Da ich mich selbst oft an Internetbewertungen orientiere, bevor ich mich für eine Tauchbasis entscheide, hier ein Bericht über meine Erlebnisse mit Manta Diving Madeira. Kurz vorweg: Ich hatte dort den unangenehmsten Tauchgang meiner bisherigen Taucherkarriere - und dazu trug das Verhalten der Basismitarbeiter bei. Dazu später mehr, jetzt erst mal chronologisch:
Ende November 2013 verbrachte ich meinen Urlaub auf Madeira, es sollte ein Wanderurlaub mit 1 - 2 Tauchtagen werden. Der E-Mail-Kontakt mit Manta Diving vor der Anreise war sehr nett, auch die Begrüßung auf der Basis, die Equipmentausgabe und der Basisrundgang waren gut.
Da seit meinem letzten Tauchgang rund 18 Monate vergangen waren, war der erste Tauchgang des Tages ein Check-Dive, zusammen mit einem Taucherpärchen (beide ca. 80 TG), die auch zum ersten mal auf der Basis waren. Unser Guide von der Basis führte zu Beginn die Übungen mit uns durch und wir hatten danach einen entspannten 45-minütigen Tauchgang rund um den Lavafinger. Bis dahin hielt die Basis alles, was sie in ihrer Aussendarstellung verspricht.
Wir vereinbarten mit unserem Guide, dass wir nach einer ca. 1,5-stündigen Mittagspause gemeinsam den zweiten Tauchgang durchführen würden. Als wir dann nach dem Mittagessen dabei waren, uns für den zweiten Tauchgang fertigzumachen, präsentierte unser Basis-Guide uns einen weiteren Taucher, nennen wir ihn Klaas. Der Basis-Guide sagte uns, Klaas sei ein erfahrener Taucher, der schon mehrmals vor Ort war und sich auch unter Wasser auskenne. Er werde unseren nächsten Tauchgang begleiten.
Das Briefing führte Klaas mit Unterstützung des Basis-Guides durch, es sollte zum Tauchplatz ´Arena´ gehen. Maximal avisierte Tauchtiefe waren 12 - 15 Meter, darunter gebe es eh nichts zu sehen.
Wir gingen also mit Klaas zum Einstieg, da das Taucherpärchen als Buddyteam unterwegs war, wurde Klaas mein Buddy. Alle waren bereit, wir stiegen ins Wasser und tauchten ab.
Wie sich herausstellte, war Klaas nicht besonders gut mit dem Tauchplatz vertraut, er blickte zumindest ständig auf seinen Kompass, ging immer wieder auf 20 - 22 Meter runter und es wurde klar, dass Klaas mit der Aufgabe, eine Gruppe zu führen heillos überfordert war. Ich war zudem nicht sicher, ob er taucherisch alles unter Kontrolle hatte, denn er blieb lange Strecken auf 20 Meter, obwohl vorher besprochen war, dass wir maximal auf 15 Meter gehen. Wir verfehlten den Tauchplatz, schafften es dann immerhin zum ´Pico´ und von dort auch wieder zum Ausstieg. Während des gesamten Tauchgangs war Klaas damit beschäftigt, auf seinen Kompass zu blicken und auch nicht empfänglich für OK-Zeichen o.ä.
Immerhin kamen wir heil wieder an Land an und Klaas gab zu, dass er mit seiner neuen Rolle überfordert war. Er gab an, einen neuen Trockentauchanzug zu tragen, den er noch nicht richtig eingetaucht hatte. Daher das Absinken. Außerdem empfand er die Sicht als so schlecht, dass er sich nur nach Kompass orientieren wollte (m.E. war die SIcht gut genug, um sich an Untergrund und Gesteinsformationen zu orientieren). Bei mir führte das dazu, dass ich mir während des gesamten Tauchgangs Sorgen um meinen Buddy machen musste, der offensichtlich überfordert war und ich damit rechnen musste, dass er sich oder auch uns in Gefahr bringt. Letztlich kam heraus, dass er auch nur AOWD mit rund 50 TG war.
Was mich an der ganzen Geschichte am meisten in Rage bringt: Es gab überhaupt keinen Grund, uns mit einem anderen Basisgast ins Wasser zu schicken, es war ja ein Basis-Guide für uns eingeteilt worden. Außerdem wurden wir während des Fertigmachens zum 2. Tauchgang damit überrumpelt, dass jetzt jemand anders die Gruppe führt, das ist für mich kein guter Stil. Ich bin der Meinung, dass ich, wenn ich die Basis für einen geführten Tauchgang bezahle, auch von einem Profi geführt werden muss.
Immerhin entschuldigte der Basisleiter sich hinterher in einem Telefonat für die Fehleinschätzung. Ich bat ihn darum, nie wieder Tauchgäste in solch eine Situation zu bringen: dass sie kurzfristig von begleiteten zu quasi unbegleiteten Tauchern werden. Das wollte er mir aber nicht versichern. Er meinte, wir seien alle brevetierte Taucher gewesen. Das ist jedoch für mich nicht der Punkt: Wenn ich mich bewusst für einen unbegleiteten Tauchgang entscheide, tauche ich anders und suche mir meinen Buddy bewusster aus, als wenn ich davon ausgehe, von einem Profi begleitet zu werden. Wenn diese Überrumpelung dann dazu führt, dass ich mir während des gesamten Tauchgangs Sorgen um meinen Buddy machen muss, ist das mehr als unbefriedigend.
Mein Fazit: In Zukunft werde ich mich nicht darauf einlassen, wenn kurzfristig der Diveguide ausgewechselt wird und für mich nicht klar erkennbar ist, über welche Qualifikationen er verfügt. Zu Manta würde ich wieder gehen, aber nicht so unbeschwert und vertrauensselig wie beim ersten Besuch.
Ende November 2013 verbrachte ich meinen Urlaub auf Madeira, es sollte ein Wanderurlaub mit 1 - 2 Tauchtagen werden. Der E-Mail-Kontakt mit Manta Diving vor der Anreise war sehr nett, auch die Begrüßung auf der Basis, die Equipmentausgabe und der Basisrundgang waren gut.
Da seit meinem letzten Tauchgang rund 18 Monate vergangen waren, war der erste Tauchgang des Tages ein Check-Dive, zusammen mit einem Taucherpärchen (beide ca. 80 TG), die auch zum ersten mal auf der Basis waren. Unser Guide von der Basis führte zu Beginn die Übungen mit uns durch und wir hatten danach einen entspannten 45-minütigen Tauchgang rund um den Lavafinger. Bis dahin hielt die Basis alles, was sie in ihrer Aussendarstellung verspricht.
Wir vereinbarten mit unserem Guide, dass wir nach einer ca. 1,5-stündigen Mittagspause gemeinsam den zweiten Tauchgang durchführen würden. Als wir dann nach dem Mittagessen dabei waren, uns für den zweiten Tauchgang fertigzumachen, präsentierte unser Basis-Guide uns einen weiteren Taucher, nennen wir ihn Klaas. Der Basis-Guide sagte uns, Klaas sei ein erfahrener Taucher, der schon mehrmals vor Ort war und sich auch unter Wasser auskenne. Er werde unseren nächsten Tauchgang begleiten.
Das Briefing führte Klaas mit Unterstützung des Basis-Guides durch, es sollte zum Tauchplatz ´Arena´ gehen. Maximal avisierte Tauchtiefe waren 12 - 15 Meter, darunter gebe es eh nichts zu sehen.
Wir gingen also mit Klaas zum Einstieg, da das Taucherpärchen als Buddyteam unterwegs war, wurde Klaas mein Buddy. Alle waren bereit, wir stiegen ins Wasser und tauchten ab.
Wie sich herausstellte, war Klaas nicht besonders gut mit dem Tauchplatz vertraut, er blickte zumindest ständig auf seinen Kompass, ging immer wieder auf 20 - 22 Meter runter und es wurde klar, dass Klaas mit der Aufgabe, eine Gruppe zu führen heillos überfordert war. Ich war zudem nicht sicher, ob er taucherisch alles unter Kontrolle hatte, denn er blieb lange Strecken auf 20 Meter, obwohl vorher besprochen war, dass wir maximal auf 15 Meter gehen. Wir verfehlten den Tauchplatz, schafften es dann immerhin zum ´Pico´ und von dort auch wieder zum Ausstieg. Während des gesamten Tauchgangs war Klaas damit beschäftigt, auf seinen Kompass zu blicken und auch nicht empfänglich für OK-Zeichen o.ä.
Immerhin kamen wir heil wieder an Land an und Klaas gab zu, dass er mit seiner neuen Rolle überfordert war. Er gab an, einen neuen Trockentauchanzug zu tragen, den er noch nicht richtig eingetaucht hatte. Daher das Absinken. Außerdem empfand er die Sicht als so schlecht, dass er sich nur nach Kompass orientieren wollte (m.E. war die SIcht gut genug, um sich an Untergrund und Gesteinsformationen zu orientieren). Bei mir führte das dazu, dass ich mir während des gesamten Tauchgangs Sorgen um meinen Buddy machen musste, der offensichtlich überfordert war und ich damit rechnen musste, dass er sich oder auch uns in Gefahr bringt. Letztlich kam heraus, dass er auch nur AOWD mit rund 50 TG war.
Was mich an der ganzen Geschichte am meisten in Rage bringt: Es gab überhaupt keinen Grund, uns mit einem anderen Basisgast ins Wasser zu schicken, es war ja ein Basis-Guide für uns eingeteilt worden. Außerdem wurden wir während des Fertigmachens zum 2. Tauchgang damit überrumpelt, dass jetzt jemand anders die Gruppe führt, das ist für mich kein guter Stil. Ich bin der Meinung, dass ich, wenn ich die Basis für einen geführten Tauchgang bezahle, auch von einem Profi geführt werden muss.
Immerhin entschuldigte der Basisleiter sich hinterher in einem Telefonat für die Fehleinschätzung. Ich bat ihn darum, nie wieder Tauchgäste in solch eine Situation zu bringen: dass sie kurzfristig von begleiteten zu quasi unbegleiteten Tauchern werden. Das wollte er mir aber nicht versichern. Er meinte, wir seien alle brevetierte Taucher gewesen. Das ist jedoch für mich nicht der Punkt: Wenn ich mich bewusst für einen unbegleiteten Tauchgang entscheide, tauche ich anders und suche mir meinen Buddy bewusster aus, als wenn ich davon ausgehe, von einem Profi begleitet zu werden. Wenn diese Überrumpelung dann dazu führt, dass ich mir während des gesamten Tauchgangs Sorgen um meinen Buddy machen muss, ist das mehr als unbefriedigend.
Mein Fazit: In Zukunft werde ich mich nicht darauf einlassen, wenn kurzfristig der Diveguide ausgewechselt wird und für mich nicht klar erkennbar ist, über welche Qualifikationen er verfügt. Zu Manta würde ich wieder gehen, aber nicht so unbeschwert und vertrauensselig wie beim ersten Besuch.
