Manta Diving Madeira, Caniço de Baixo

173 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(173)

Lars_CMAS*

Frisch nach dem Urlaub mache ich mich gleich an d ...

Frisch nach dem Urlaub mache ich mich gleich an den Basisbericht,
bevor die schönen Erinnerungen verblassen. In acht Tagen auf
Stefans Basis habe ich Walhaie, Schildkröten, Mantas, Delfine, Pottwale
und Robben gesehen.
Nee, im Ernst, die Fische gehören (noch?) nicht zum Basispersonal
und sind folglich nur dann anzutreffen, wenn sie Bock dazu haben.
Anders als erwartet, ist der Atlantik vor Madeira weder grau noch
fischarm. Direkt unterhalb des Hotels Galomar liegt die Manta-Diving
Basis und von der Basis sind es nur wenige Schritte bis zum Hausriff.
Schon der erste Tauchgang hat mir die Sprache verschlagen. Viel
Schwarmfisch, Doktorfische, Papageienfische und sogar Seepferdchen
gab es direkt am Einstieg zu sehen. Bei dem Tauchgang durch die Arena
haben wir dann auch Stachelrochen gesehen, die teilweise im Dutzend
anzutreffen sind. Noch Muränen und ein Oktopus sowie ein Tintenfisch und
ein kleiner Zacki. Das war die Bilanz des ersten Tauchgangs.
Das Hausriff ist sehr vielseitigt und interessant, so dass es viele Male
betaucht werden kann. Es wird eigentlich nicht langweilig. Viele Pärchen
sind deshalb immer wieder zu gemütlichen Tauchgängen direkt in der Bucht
aufgebrochen. Tauchen ist hier bei 21 C Wassertemperatur völlig stressfrei.
Ich hatte mein Tauchgerödel zwar von zu Hause mitgebracht, aber das
Verleihmaterial von Mares ist praktisch neuwertig und bei den
Gepäckpreisen, kann man sich überlegen, ob man nicht vor Ort sein
Material leiht.
Auch Kompressoren und Flaschen sind über jeglichen Zweifel erhaben.
Die Basis Crew ist sehr freundlich und hilfsbereit. Auch die anderen
urlaubenden Taucher waren eine Wucht. Von spinnerten Tauchchaoten keine
Spur.
Mit dem Boot bin ich zwei Ziele angefahren. Dort waren dann auch
die erwarteten Riesenzackis anzutreffen. Stefans Aluboot bietet
einen einfachen Ein- und Ausstieg und ist konstruktionsbedingt deutlich
komfortabler als ein Schlauchboot. Auch von der Topografie waren beide
Tauchplätze sehr interessant.
Von den Tiefen lagen die tiefsten Punkte knapp über 30 Meter. Da gerade
die Stachelrochen grundnah anzutreffen sind, ist eine längere Nullzeit
durchaus empfehlenswert. Wer noch kein Nitrox-Brevet hat, sollte für
Madeira ernsthaft drüber nachdenken.
Mich wird diese Basis sicher bald wiedersehen und auch mein Kumpel Matthias
mit dem ich unterwegs war, war schwer von den Tauchplätzen begeistert.

Für einen Flossenabzug kann ich beim besten Willen keinen Grund finden.
Vielen Dank für einen tollen Tauchurlaub an Sittika, Malte, Sascha, Robbi
und Stefan und bis bald.
Lars

P.S. Auch wenn die Stachelrochen zahlreich in der Bucht liegen, ist das
noch keine Garantie auch wirklich einen zu sehen. Wer ganz sicher sein
möchte, sollte bei den anderen Tauchern nachfragen, wo die Tiere gerade
liegen und schweben und sich evtl. guiden lassen.