Manta Diving Madeira, Caniço de Baixo

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Der ´Lorbeer-Effekt´Wir haben vom 16.08.-30.08.11 ...

Der ´Lorbeer-Effekt´

Wir haben vom 16.08.-30.08.11 unseren Uralub auf Madeira verbracht und sind zu Manta Diving gegangen, da die in unserer Hotelanlage ansässig waren und auch in mehreren Foren durchweg positiv bewertet wurden.

Die Begrüßung inklusive Rundgang durch die Tauchbasis war sehr freundlich und einladend. Stutzig hat uns dann nur gemacht, dass man hier nur bar bezahlen kann und nicht mit EC- oder Kreditkarte (Mit einem Schmunzeln wurde uns erklärt, dass der fußläufige Bankautomat nur bis zu 200€ auswirft, bei einer möglichen Gebühr von bis zu 15€). Dies steht wohl auf der Homepage der Basis, aber dieser Hinweis ist so versteckt plaziert, dass er kaum auffällt. Dies hat dazu geführt, dass wir weniger Tauchgänge gemacht haben, als anfänglich geplant.

An unserem dritten Urlaubstag hatten wir dann den Checkdive mit Basisleiter Stefan und das erste Mal das Vergnügen mit seinem Schubladendenken (z.B. Fotografieren tut ja jeder und man solle erstmal tarieren lernen) konfrontiert zu werden, so dass wir leider unsere Fotoausrüstung bei den ersten Tauchgängen nicht mitnahmen. Zeit sich mal mit den Tauchern über deren Erfahrungen zu unterhalten wurde sich nicht genommen. Wir hatten das Gefühl anhand der Anzahl der gemachten Tauchgänge in eine entsprechende Schublade gesteckt zu werden. Gekrönt wurde unsere Erfahrung mit Stefan durch eine lautstarke Moralpredigt über Blei. Was wir so auch im Umgang mit anderen Tauchern mitbekommen haben, war nicht gerade immer sehr freundlich und geduldig, ja manchmal eher schon etwas überheblich (wir sind doch eh die Besten). Auf Grund des Massenbetriebs blieb für manche Tauchschüler die Geduld und Möglichkeiten für Nachfragen auf der Strecke.

Beim ersten Bootstauchgang wurden wir ein wenig stutzig, der ´Kapitän´ des Bootes sprang als Tauchguide ebenfalls mit ins Wasser. Obwohl das Thema Sicherheit in der Basis hoch bewertet wird, war beim Bootstauchgang keiner während unseres Tauchgangs an Bord und hätte Hilfe leisten können (insbesondere wegen der Strömung und des Wellengangs; keine Ahnung ob ein Notfallkoffer an Bord gewesen wäre).

Wer seine eigene Ausrüstung mitbringt sollte bitte bedenken, daß der Equipmentraum sich als schlecht belüftete Höhle mit mäßigem Trocknungserfolg entpuppt. Auch die Ausspülmöglichkeiten mit Süßwasser sind eher bescheiden und man sollte die eigene Ausrüstung lieber im Hotelzimmer endreinigen.

Tauchanfängern empfehlen wir diese Basis eher nicht, da die Ausbildungsmöglichkeiten am Hausriff eher eingeschränkt sind.

Trotz aller manchmal nicht sehr positiven Erfahrungen bei Manta Diving, möchten wir uns bei Milan für seine ausführlichen Briefings, seine gute Laune und mehrere tolle Tauchgänge bedanken.

Als Fazit möchten wir noch festhalten, dass nach mehrmaligen Auszeichnungen der sogenannte Lorbeer-Effekt Einzug erhalten hat. Für uns war dies nicht die beste Tauchbasis im Atlantik. Unsere Erwartungen an eine so oft ausgezeichnete Tauchbasis wurden nicht erfüllt (z.B. Kundenfreundlichkeit, Anspruch und Wirklichkeit).