Maluku Divers, Ambon (Inaktiv)

10 Bewertungen

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FrogfischOWD220 TGs

Im November 2008 waren wir, drei Taucher und eine ...

Im November 2008 waren wir, drei Taucher und eine Schnorchlerin für 20 Tage bei den Mulukudivers auf Ambon. Die Flüge buchten wir über`s Internet bei qatarairways, sie waren sehr günstig. In Jakarta machten wir einen Stopover für 3 Tage. Wir mieteten ein Auto mit Fahrer, der uns viel Interessantes von Jakarta und Umgebung zeigte. Das Airporthotel Jakarta sowie die Anschlussflüge nach Ambon hat Andy vom Büro der Mulukudivers in Bali, für uns gebucht. Die Tickets ließ er im Hotel für uns hinterlegen. Den gesamten Mailverkehr hat Andy promt und sehr zuverlässig erledigt.
Im Ambon waren wir im Hotel Lola untergebracht (der Tauchbasis angeschlossen). Es ist ziemlich neu, hat große Räume, ein riesiges Bett, Aircondition, das Bad sogar mit Warmwasser und Duschkabine. Es liegt in einen wunderschönen Garten (Park) mit großen Bäumen, direkt am Meer. Vier Sonnenliegen sind vorhanden. Zeitweise hatten wir Stromausfall. Eine Notlampe im Zimmer hat da gute Dienste geleistet. Momentan wird das Stromnetz in Ambon ausgebaut. So dürfte dieses Problem bald gelöst sein. Zum Laden der Kamera`s etc. hat die Tauchbasis ein Notaggregat. Die Zimmer im Resort sind ok, das Bad und WC sind jedoch am Flur. Dafür sind sie wesentlich billiger. Sauber sind die Zimmer alle. Das Essen war abwechslungsreich und hat gut geschmeckt. Nachmittags gab es immer Tee, Kaffee und Gebäck. Es wurde uns auf der Terrasse oder auch am Strand serviert, wo wir uns gerade aufhielten. Einmal pro Woche gab es ein Barbeque. Zu unserer Unterhaltung hat das Personal gesungen und Musik gemacht.
Die Tauchbasis wird von Cheryl und Justin sehr gewissenhaft geleitet. Die Beiden sind sehr nett und besitzen ein ausgezeichnetes Wissen von der Unterwasserwelt. Sie sind hervorragende Guides mit adlerscharfen Augen, denen auch das kleinste Lebewesen nicht entgeht. Wer nicht so gut sieht, dem ist es zu empfehlen, eine Lupe mitzubringen. Es lohnt sich wirklich.
Ja, und Unterwasser war schon Einiges geboten. Die Artenvielfalt von Fischen und Korallen ist enorm. Etliche Fische dort waren uns noch unbekannt, obwohl wir schon an diversen anderen namhaften Tauchplätzen getaucht haben. Für Makro- und Nacktschneckenliebhaber ist dort das Paradies. Herbi, unser Fotograf, hat von 34 Tauchgängen mehr als genug Material für ein reines Schneckenvideo. Es gibt sie in allen Variationen. Besonders erwähnenswert ist das ´muckdiving´. Wem der Unrat im Wasser nicht stört, der kann dort sehr seltsames Getier finden, das sich diesen Lebensraum erobert hat. Normalerweise fährt jeweils ein Tauchboot ans Riff, ein weiteres zum ´muckdive´. Man hat die Wahl. Das Riff ist gut bewachsen, manchmal sieht man Schäden durch Dynamitfischerei. Das erklärt auch, dass es nicht so große Fischschwärme gibt. Besonders gut gefallen hat uns die Unterwasserhöhle. An Großfischen haben wir einen Manta, Napoleons, Büffelkopfpapageienfische und Schildkröten gesehen. Haie sahen wir nicht. Vom Boot aus sahen wir Pilotwale und mehrmals Delphine. Einmal machten wir eine längere Fahrt (40 Min.) nach Pulau Tiga. Dort sieht man mehr Großfische. Bei uns waren die gerade nicht daheim. Die Fahrten zu den Tauchplätzen sind eher kurz (15-25 Minuten). Die Sicht war gut. Der berühmte Ambon Frogfisch zeigt sich hin und wieder. Wir hatten nicht das Glück. Herkömmliche Frogfischarten gab es schon. Am sehenswerten, gut bewachsenen Wrack wohnt ein kleiner Gelber dieser Art. Die Crew war immer sehr freundlich und hilfsbereit. Zwischen den Tauchgängen wurde Kaffee, Tee und Gebäck angeboten; war sehr lecker. Nach dem zweiten Tauchgang wurde Lunch entweder an Bord, am Strand oder bei Regen auch im Restaurant der Tauchbasis gereicht. Dankbar waren wir für die frischen Handtücher an Bord und erneut an der Basis nach dem Duschen. Anschließend wurden wir mit dem Auto zum Hotel zurückgefahrengefahren (8 Min. Fußweg).
Nachmittags hatten wir dann frei. Einmal sind wir mit dem Bus in die Hauptstadt Ambon gefahren. Bei einer Inselrundfahrt (von der Tauchbasis organisiert) haben wir uns zu lange im Museum und beim Essen aufgehalten, so haben wir nicht alles geschafft.
Der Heimflug gestaltete sich sehr lang, da wir in Jakarta sowie in Doha fast 10 Stunden Aufenthalt hatten. Auf jeden Fall ist Ambon eine Reise wert. Diese Artenvielfalt gehört unserer Meinung nach durch einen Unterwasser-Nationalpark geschützt, um auch noch unsere Kinder an diesem großartigen Paradies teilhaben zu lassen.
Erwähnen möchte ich noch, dass die Basis von Mitte Mai bis September wegen Monsun geschlossen hat. In dieser Zeit werden Boote und Equipment überholt.
Eigentlich möchte ich diese Basis mit 6 bewerten. Wegen der Dynamitfischerei gebe ich eine 5.