Liberty Lodge and Dive, Apo Island

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Wir waren für 3 Nächte in der Liberty Lodge, die ...

Wir waren für 3 Nächte in der Liberty Lodge, die Pauls Diving auf Apo-Island angeschlossen ist. Zusammenfassend kann man sagen, dass es von unseren sonstigen philippinischen Spots die besten waren. Durch das Schutzgebiet sind die Fisch echt noch zahlreicher und die Korallen wahnsinnig vielfältig. Ansonsten viel Strömung, nix für Anfänger, macht aber auch wirklich Spaß. Und wenn man mal so unter einem Jackfish-Schwarm saß, das vergisst man so schnell nicht.

Für die einmalige Lage und die Qualität des Tauchens muss mann je Dive inkl. Inselgebühr mit rund 25,00 Euro rechnen (Kurs 57 Pesos = 1 Euro). Und da ist die Ausrüstung, die wir teilweise geliehen hatten, schon mit drin. Das fanden wir für die Lage noch recht günstig. Auf Panglao-Island war es auch nicht billiger, höchstens bei einer koreanischen Basis. Und wenn man sich mal die Thailandpreise vor Augen hält ...

Das Equipment war soweit in Ordnung und hat gefunzt. Die Guides sind Philippinos, alle sehr nett und erfahren. Der Basisleiter David, ein Engländer, kommt jeden Abend ins Resortrestaurant und bespricht mit jedem Taucher den Tag und die nächsten Dives und Anfangszeiten des nächsten Tages. Wir tauchten immer zu zweit mit einem Guide und konnten uns die Anfangszeiten aussuchen.

Wenn man auf Apo wohnen will, hat man noch die Möglichkeit im Dorf ein Zimmer zu mieten. Kostet nur 400 Pesos im Steinhaus, WC und Wassertonne auf dem ehemaligen Balkon, alles sauber, aber halt noch etwas schlichter. Bei Liberty ist es ca. 3 x so teuer, aber auch schöner. Das Resort ist ein echter Hingucker und sehr schön gestaltet. Die Zimmer sind alle mit Meerblick und durch die Bauweise auch schön luftig. Moskitonetze sind in Ordnung und praktisch am Bettgestell befestigt und nicht irgendwelche von der Decke abgehangenen Teile, die einem im Gesicht rumhängen. Einrichtung spartanisch-zweckmäßig, aber hübsch.

Von 18 bis 21 Uhr gibt es Strom. Frühe Nachtruhe ist dadurch garantiert. War echt das ruhigste Schlafen auf den Philippinen, auch weil die Dorfhähne weit genug weg sind! Und dadurch kannst Du halt auch nächsten Morgen um 6 Uhr aufstehen und um 8 Uhr tauchen gehen.

Das Bad war für uns erst mal etwas gewöhnungsbedürftig. Kein fließend Wasser, sondern Regenwasser aus einem kleinen Becken mit einem Schöpfnapf über sich kippen oder zum Spülen ins Klo. Aber ein Waschbecken zum Zähneputzen gibt es, aber halt auch ohne fließend Wasser. Das gibt es in der Dorfunterkunft übrigens nicht. Stellt Euch drauf ein, dann ist es auch ganz schnell Routine. Jeden Morgen wurde das Wasser im Becken nachgefüllt, gab also keine Engpässe.

Samstags gab es eine Dorfdisco auf dem Sportplatz. Absolut empfehlenswert wegen der netten Menschen! Da trifft sich das ganze Dorf von jung bis alt. Der Sound ist schrecklich, die Lebensfreude der Leute ansteckend. Bier wird nur warm verkauft von einigen Jungunternehmern, die irgendwie daran so gut wie nix verdienen wollen. Der Liter für 45 Pesos. Das Dorf an sich ist sehr gepflegt und wirkt für philippinische Verhältnisse irgendwie aufgeräumt.

Wir sind auf gut Glück nach Apo gekommen, ohne Reservierung. Von Malatapay auf Negros aus kann man sich mit einem sogenannten Pumpboat übersetzen lassen. Das ist für philippinische Verhältnisse recht teuer. Kostet für Hin- und Rückfahrt, die man gleich zusammen bezahlt, so um die 30 Euro. Wenn man sich von der Basis abholen lässt, ist es etwas günstiger. Die Bootsfahrer haben eine Vereinigung gegründet, so dass es da wohl ein gewisses Monopol gibt und keiner den anderen mehr unterbietet. Naja, sollen die ruhig auch mal Geld verdienen, haben ja große Familien Bei der Landung muss man noch mal eine Landungsgebühr bezahlen. 4 Euro oder so.

Im Rückblick war Apo-Island von unseren 5 Stationen die schönste. Aus unserer Sicht ein kleines Extraabenteuer und absolut empfehlenswert!


Pauls Diving, Terrasse vor der Basis


Ein typisches Tauchboot mit denen zu den Spots gefahren wird.


Apoisland mit Dorf, Blick den Strand entlang


Das Pumpboat für die Überfahrt zur Insel (hinten). Ziemlich nasse 30 Minuten.