Unser Tauchziel für den November 2010 war Alor in ...
Unser Tauchziel für den November 2010 war Alor in Indonesien. Um es gleich vorweg zu sagen, es war super. Für 22 Tage sollte www.la-petite-kepa.com auf der kleinen Insel Kepa nahe Alor Kecil unser Domizil sein. Mit Qatar-Airways flogen wir nach Bali und blieben erst mal im Hotel Puri Dibia in Kuta über Nacht. Am nächsten Morgen ging es mit Garuda-Air weiter nach Kupang auf Westtimor. Dort haben wir die Stadt mit einem Bemo (Sammeltaxi) unsicher gemacht. Bald hatten wir eine Schar Kinder im Gefolge. Man fällt auf als Tourist. Im Hotel Astiti verbrachten wir die Nacht, um dann mit Trans Nusa Air zu unserem Endziel Alor aufzubrechen. Bei dieser Airline sind nur 15 kg Gepäck frei. Aber für ein kleines Entgelt kam Alles mit. Beim Rückflug bezahlten wir keine Gebühr. Wer gerne fotografiert, sollte die Kamera bereithalten, in der kleinen Fugger-Maschine hat man gute Sicht auf Meer und Inseln.
Am kleinen Flughafen in Alor angekommen, ging es mit vorbestelltem Taxi weiter zu unserer Destination Kepa. Nach ca. 40 Minuten Autofahrt noch eine kurze Bootsfahrt (5 Minuten) und wir hatten unser Ziel erreicht. Die Langstreckenflüge haben wir per Internet gebucht, die Inlandsflüge und Hotels konnten wir auf Empfehlung von Cedric und Anne vom Tauch-Resort bei Catur Lintas, Wisata Tour & Travel Bali (dian.caturlintas@gmail.com) sehr günstig buchen. Alles hat bestens geklappt.
Die im lokalen Baustil gebauten reedgedeckten Bambus-Bungalows haben uns gleich sehr gut gefallen. Es gibt 3 Kategorien: die einfachen Hütten bestehen aus einem nach allen Seiten offenen Aufenthaltsraum und einem per Leiter zu erreichenden Schlafraum im Dachgeschoss. Toiletten und Duschen befinden sich in einem separaten Gebäude und sind für mehrere Bungalows gedacht. ´Unsere´ Bungalows sind mit normalem Schlafraum und angefügten Mandi (Wasserbottich mit Schöpfkelle) ausgestattet. Für die Toilettenspülung steht ein Behälter mit Meerwasser zur Verfügung, der täglich nachgefüllt wird. Waschbecken gibt es nicht, sind auch nicht nötig. Auf unserer Veranda steht eine gepolsterte Liege und eine Sitzbank mit Tisch, bei anderen zusätzlich eine Hängematte. Die exklusiven Bungalows sind sehr geräumig, haben ein 3. Bett (auf Anfrage ein 4.) und haben etwas mehr Schnickschnack, wie Vorhänge, Tisch etc. Die Lage besonders dieser Bungalows ist einfach traumhaft. Von der nur wenige Meter vom Meer entfernt liegenden Terrasse fällt der Blick auf die vorgelagerten Inseln, besonders beim Sonnenuntergang kann man sich dieser Stimmung nicht entziehen. Einmal zog da ein Wal vorbei. Moskitonetze sind vorhanden.
Das Essen wurde von Bibinene und den einheimischen Mädchen immer geschmackvoll zubereitet. Meist war es Fisch, Reis und Gemüse. Aber immer war etwas anderes zur Abwechslung dabei. Zum Frühstück gab es Schmalzgebackenes oder Pancake´s, sehr lecker. Thermoskannen mit heißem Wasser für die Zubereitung von Tee und Kaffee standen immer bereit, auch abgekochtes kaltes Trinkwasser. Es hatte aber einen leichten Beigeschmack. Na ja, Bier und Softdrinks standen nur um die Ecke und sind sehr günstig.
Als Stromlieferant diente eine kleine Solaranlage, nur stark genug für Licht. Zum Aufladen von Akku´s und Batterien stand eine Box bereit. Wer seine Akku´s bis zum späten Nachmittag da hineinlegte, bekam die aufgeladenen Teile am nächsten Morgen wieder zurück. Sie wurden am Festland aufgeladen. Das hat immer geklappt, bis auf einmal. Da hatten wir ein fantastisches Gewitter und auf Alor war Stromausfall.
Das Tauchen ist vom Feinsten. Schon morgens um 7 Uhr geht es los. Die Ausfahrtzeiten betragen zwischen 30 und 60 Minuten. In der Tauchpause gibt es Kaffee oder Tee mit einer Schokowaffel und die ´Reste´ vom Frühstücksgebäck. Nach dem 2. Tauchgang geht es heim zum Mittagessen. Wer will, kann einen zusätzlichen 3. Tauchgang bzw. Nachttauchgang machen.
Die bunten, intakten Riffe sind wunderschön bewachsen, Korallenbleiche gibt es nicht. Die Artenvielfalt der Fische ist riesig. Makro-Liebhaber kommen auf Kepa voll auf ihre Kosten. Muckdiving hier hat sogar mir Spaß gemacht. Diese seltenen Kreaturen sind schon bemerkenswert. Unter der großen Vielzahl an Fischen waren Ammenhaie, Riffhaie, Frog-, Geisterpfeifen-, Fledermaus-, Schaukel-, Fetzen-, Harlekinfische, sowie Schildkröten, Blaupunktrochen , Geistermuränen, Pistolenkrebse, Mandarinf. Seeschlangen, fluoreszierende Muscheln, Seenadeln, Rhinopia´s (violett) Schlangenaale, Nacktschnecken, Pegasus Seemotten und Seepferdchen.
Getaucht wird in kleinen Gruppen, die Tauchzeiten liegen zwischen 60 und 70 Minuten. Für Tauchanfänger ist dieses Gebiet jedoch nicht geeignet. Es gibt Strömungen, die sind nicht von schlechten Eltern. Einmal mussten wir einen Tauchgang deswegen abbrechen. Auf der Wasseroberfläche bilden sich große Trichter mit Sogwirkung nach unten. Sogar vom Flieger aus kann man die Strömung sehen. Besonders stark ist sie bei Neu- bzw. Vollmond.
Die unberührte Natur ist von atemberaubender Schönheit. Landausflüge macht man entweder mit einem Taxi oder man fährt mit dem Bemo nach Kalabahi, geht dort auf den Markt oder ins Museum. Die Menschen dort leben einfach, sind aber sehr freundlich.Jung und Alt möchte gerne fotografiert werden, sogar Mohammedaner. Interessant ist Takpala, ein traditionelles Dorf, in dem die Menschen noch wie früher leben. Man bringt ein Gastgescheck für den Chef mit, wird zu selbst erzeugtem Kaffee eingeladen, darf ein Haus besichtigen und kann anschließend handgefertigtem Schmuck, Döschen etc. und mit Naturfarben hergestellte, selbstgewebte Schals und Decken kaufen. Schon das Handeln macht großen Spaß.
Wer sich einmal dafür bedanken will, dass es uns so gut geht und wir solche Fernreisen machen können, der sollte mal zu Mama Putih, einer Deutschen, die in Kalabahi ein Kinderheim leitet, fahren. Diese selbstlose Frau gibt elternlosen Kindern eine Heimat und sort dafür, dass sie eine Ausbildung bekommen. Man wird dort herzlich empfangen, herum geführt und bekommt einen Eindruck, wie glücklich diese Kinder sind, obwohl es das Leben wirklich nicht gut mit ihnen gemeint hat. Meine Hochachtung an Mama Puti! Einfach in Kalabahi nach Mama Putih fragen, jeder kennt sie.
Beim Rückflug hatten wir in Kupang nur 1 Stunde Aufenthalt und mussten (oder durften) nur in Bali übernachten. Die freien Stunden bis zum Heimflug verbrachten wir in der hotelnahen Einkaufsmeile. Auch der Strand ist nur ein Katzensprung vom Hotel Puri Dibia entfernt. Das Gepäck wurde uns dort bis zum Abflug kostenlos aufbewahrt.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, trotz oder besser gesagt wegen der naturnahen Unterbringung und der hervorragenden Unterwasserwelt war dies einer unserer besten Tauchreisen.
Am kleinen Flughafen in Alor angekommen, ging es mit vorbestelltem Taxi weiter zu unserer Destination Kepa. Nach ca. 40 Minuten Autofahrt noch eine kurze Bootsfahrt (5 Minuten) und wir hatten unser Ziel erreicht. Die Langstreckenflüge haben wir per Internet gebucht, die Inlandsflüge und Hotels konnten wir auf Empfehlung von Cedric und Anne vom Tauch-Resort bei Catur Lintas, Wisata Tour & Travel Bali (dian.caturlintas@gmail.com) sehr günstig buchen. Alles hat bestens geklappt.
Die im lokalen Baustil gebauten reedgedeckten Bambus-Bungalows haben uns gleich sehr gut gefallen. Es gibt 3 Kategorien: die einfachen Hütten bestehen aus einem nach allen Seiten offenen Aufenthaltsraum und einem per Leiter zu erreichenden Schlafraum im Dachgeschoss. Toiletten und Duschen befinden sich in einem separaten Gebäude und sind für mehrere Bungalows gedacht. ´Unsere´ Bungalows sind mit normalem Schlafraum und angefügten Mandi (Wasserbottich mit Schöpfkelle) ausgestattet. Für die Toilettenspülung steht ein Behälter mit Meerwasser zur Verfügung, der täglich nachgefüllt wird. Waschbecken gibt es nicht, sind auch nicht nötig. Auf unserer Veranda steht eine gepolsterte Liege und eine Sitzbank mit Tisch, bei anderen zusätzlich eine Hängematte. Die exklusiven Bungalows sind sehr geräumig, haben ein 3. Bett (auf Anfrage ein 4.) und haben etwas mehr Schnickschnack, wie Vorhänge, Tisch etc. Die Lage besonders dieser Bungalows ist einfach traumhaft. Von der nur wenige Meter vom Meer entfernt liegenden Terrasse fällt der Blick auf die vorgelagerten Inseln, besonders beim Sonnenuntergang kann man sich dieser Stimmung nicht entziehen. Einmal zog da ein Wal vorbei. Moskitonetze sind vorhanden.
Das Essen wurde von Bibinene und den einheimischen Mädchen immer geschmackvoll zubereitet. Meist war es Fisch, Reis und Gemüse. Aber immer war etwas anderes zur Abwechslung dabei. Zum Frühstück gab es Schmalzgebackenes oder Pancake´s, sehr lecker. Thermoskannen mit heißem Wasser für die Zubereitung von Tee und Kaffee standen immer bereit, auch abgekochtes kaltes Trinkwasser. Es hatte aber einen leichten Beigeschmack. Na ja, Bier und Softdrinks standen nur um die Ecke und sind sehr günstig.
Als Stromlieferant diente eine kleine Solaranlage, nur stark genug für Licht. Zum Aufladen von Akku´s und Batterien stand eine Box bereit. Wer seine Akku´s bis zum späten Nachmittag da hineinlegte, bekam die aufgeladenen Teile am nächsten Morgen wieder zurück. Sie wurden am Festland aufgeladen. Das hat immer geklappt, bis auf einmal. Da hatten wir ein fantastisches Gewitter und auf Alor war Stromausfall.
Das Tauchen ist vom Feinsten. Schon morgens um 7 Uhr geht es los. Die Ausfahrtzeiten betragen zwischen 30 und 60 Minuten. In der Tauchpause gibt es Kaffee oder Tee mit einer Schokowaffel und die ´Reste´ vom Frühstücksgebäck. Nach dem 2. Tauchgang geht es heim zum Mittagessen. Wer will, kann einen zusätzlichen 3. Tauchgang bzw. Nachttauchgang machen.
Die bunten, intakten Riffe sind wunderschön bewachsen, Korallenbleiche gibt es nicht. Die Artenvielfalt der Fische ist riesig. Makro-Liebhaber kommen auf Kepa voll auf ihre Kosten. Muckdiving hier hat sogar mir Spaß gemacht. Diese seltenen Kreaturen sind schon bemerkenswert. Unter der großen Vielzahl an Fischen waren Ammenhaie, Riffhaie, Frog-, Geisterpfeifen-, Fledermaus-, Schaukel-, Fetzen-, Harlekinfische, sowie Schildkröten, Blaupunktrochen , Geistermuränen, Pistolenkrebse, Mandarinf. Seeschlangen, fluoreszierende Muscheln, Seenadeln, Rhinopia´s (violett) Schlangenaale, Nacktschnecken, Pegasus Seemotten und Seepferdchen.
Getaucht wird in kleinen Gruppen, die Tauchzeiten liegen zwischen 60 und 70 Minuten. Für Tauchanfänger ist dieses Gebiet jedoch nicht geeignet. Es gibt Strömungen, die sind nicht von schlechten Eltern. Einmal mussten wir einen Tauchgang deswegen abbrechen. Auf der Wasseroberfläche bilden sich große Trichter mit Sogwirkung nach unten. Sogar vom Flieger aus kann man die Strömung sehen. Besonders stark ist sie bei Neu- bzw. Vollmond.
Die unberührte Natur ist von atemberaubender Schönheit. Landausflüge macht man entweder mit einem Taxi oder man fährt mit dem Bemo nach Kalabahi, geht dort auf den Markt oder ins Museum. Die Menschen dort leben einfach, sind aber sehr freundlich.Jung und Alt möchte gerne fotografiert werden, sogar Mohammedaner. Interessant ist Takpala, ein traditionelles Dorf, in dem die Menschen noch wie früher leben. Man bringt ein Gastgescheck für den Chef mit, wird zu selbst erzeugtem Kaffee eingeladen, darf ein Haus besichtigen und kann anschließend handgefertigtem Schmuck, Döschen etc. und mit Naturfarben hergestellte, selbstgewebte Schals und Decken kaufen. Schon das Handeln macht großen Spaß.
Wer sich einmal dafür bedanken will, dass es uns so gut geht und wir solche Fernreisen machen können, der sollte mal zu Mama Putih, einer Deutschen, die in Kalabahi ein Kinderheim leitet, fahren. Diese selbstlose Frau gibt elternlosen Kindern eine Heimat und sort dafür, dass sie eine Ausbildung bekommen. Man wird dort herzlich empfangen, herum geführt und bekommt einen Eindruck, wie glücklich diese Kinder sind, obwohl es das Leben wirklich nicht gut mit ihnen gemeint hat. Meine Hochachtung an Mama Puti! Einfach in Kalabahi nach Mama Putih fragen, jeder kennt sie.
Beim Rückflug hatten wir in Kupang nur 1 Stunde Aufenthalt und mussten (oder durften) nur in Bali übernachten. Die freien Stunden bis zum Heimflug verbrachten wir in der hotelnahen Einkaufsmeile. Auch der Strand ist nur ein Katzensprung vom Hotel Puri Dibia entfernt. Das Gepäck wurde uns dort bis zum Abflug kostenlos aufbewahrt.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, trotz oder besser gesagt wegen der naturnahen Unterbringung und der hervorragenden Unterwasserwelt war dies einer unserer besten Tauchreisen.