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Stellungnahme der Basis am Ende des Originalberic ...

Stellungnahme der Basis am Ende des Originalberichts

Drei Tauchtage mit den Koh Lanta Divers (13./14./15.Februar 2010)

Unser Profil: AOWD / Nitrox, tauchen seit 4,5 Jahren, 230 Tauchgänge in Ägypten, Malediven und Thailand.

Nach 11 Tagen und 33 toller Tauchgänge unter der professionellen und freundlichen Betreuung von Sea-Bees Diving in Phuket/Chalong hatten wir noch 3 Tauchtage auf Kho Lanta bei Atlantis-Diving gebucht. Leider war diese Basis wenige Tage vor Urlaubsbeginn abgebrannt und so wurden wir an das Kho Lanta Diving Center weitergereicht. Die Abholung vom Hotel (ca. 15 min Fahrt) funktionierte. Erster Eindruck bei der Ankunft in der Basis: Hektik und irgendwie unpersönlich (trotz geschäftsmäßiger Freundlichkeit) . Dann erfolgte das Einchecken; vorzeigen brauchten wir nur unsere Tauchlizenz. Nachdem wir die zugewiesenen Kisten (eigenes Equipment) gepackt hatten, die dann per Pick up zum Boot gefahren wurden, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum ca. 400m entfernt liegenden Hafen. Dort angekommen, erwartete man mehr oder weniger, dass jeder eine der mittlerweile angekommenen Kisten aufs Boot trägt. Somit sahen wir dann zum ersten mal unser “großzügig ausgestattetes und geräumiges” Boot, die Chock som Boon. Da wir kurz vorher fünf Tage auf einem wirklich großzügigen Boot (Excalibur II von sea bees Diving in Phuket) verbracht hatten, waren wir doch etwas enttäuscht. Mitten in der Bootsführung mussten wir dann mal schnell ein Formular ausfüllen und unterschreiben, dass wir fit sind und keinerlei Ansprüche an Basis und Guide richten, falls was schief läuft. Unsere Bootsbewertung: alles in allem vergleichsweise mit anderen Booten, die wir kennen, bestenfalls im unteren Drittel. Dass es mit nur 20 m Länge nicht zu den größeren Tagestourbooten gehört, ist ja auch nicht schlimm, aber wenn 32 Taucher an Bord Platz finden sollen, dann …?. Das ganze ist nur möglich, weil auch dort, wo normalerweise nach einem Tauchgang die Anzüge aufgehängt werden können, Flasche neben Flasche stand. Das hatte zur Folge, dass die Tauchanzüge nach den Tauchgängen wieder in die Kisten gepackt werden musste. Nun weiß ich aber wenigstens, was die Formulierung: “speziell für Taucher konstruiertes Tagestourenboot” bedeutet. Aber, damit die Taucher es bequem haben und sich nicht gegenseitig behindern, wurde uns das Tauchen in zwei Gruppen als besonderer organisatorischer Service “verkauft“.
Gruppe zwei (15 Personen) durfte mit dem Anziehen der Ausrüstung beginnen, wenn Gruppe eins im Wasser war. Da alle angekündigten Haie von Gruppe eins (17 Taucher) erfolgreich in die Flucht geschlagen waren., wagte ich den Vorschlag, dass man beim zweiten Tauchgang zur Abwechslung die zweite Gruppe zuerst ins Wasser lassen sollte. Oh je, damit hatte ich ja die Unfehlbarkeit der Häuptlinge angetastet. Die fadenscheinigen Begründungen, warum dies nicht möglich ist, sind mir bis heute nicht klar geworden. Nach Rückkehr in den Hafen mussten dann alle Kisten wieder von Bord und in einen Wagen verladen werden. Dies geschah, indem alle Taucher eine Schlange bildeten und mit anfassten. Nun, das ist nicht unbedingt unüblich, nur die Art, wie man dazu “gebeten “ wurde, war schon etwas seltsam. Ja und dann ging es zu Fuß wieder zur Basis zurück, wo man auf dem Hinterhof der Basis eine “großzügig” gestaltete Spülanlage vorfand (siehe Bild). In der kleinen Hütte im Hintergrund ist dann das gesamte Equipment untergebracht. Die Anzüge hängen so dicht nebeneinander wie in einem überfüllten Kleiderschrank und sind natürlich am nächsten Tag immer noch feucht.
Die Anzahl Personen reduzierte sich am zweiten und dritten Tauchtag auf “nur” noch 27 bzw. 26 Taucher bzw. Schnorchler, was für ein Boot dieser Größenordnung immer noch sehr viel ist.
Nun, auch die Mahlzeiten an Bord konnten einem Vergleich mit dem Essen auf anderen Booten in keiner Weise standhalten, und ob bei so vielen Personen eine Toilette ausreichend ist, kann jeder selbst entscheiden.
Es war das erste mal, dass uns die Betreuung und der praktizierte Service einer Tauchbasis nicht gefallen hat. Vielleicht war auch einfach der Unterschied zu den uns bekannten Tauchbasen und nicht zuletzt die tollen Erlebnisse in den zwei Wochen davor zu krass.
Uns zieht es jedenfalls nicht mehr dorthin.

Stellungnahme vom 3.3.2010


Gegendarstellung zum Basisbericht von Margerete und Norbert

Liebe Margerete, lieber Norbert,
mit Interesse haben wir / ich Euren Beitrag im Taucher Net gelesen.
Als einer der ´Häuptlinge´ erlaube ich mir diesbezüglich ein paar Ausführungen meinerseits wieder zu geben.
Ich bin - wir hatten nicht so viel miteinader zu tun, vielleicht auch gut so - seit nunmehr vier Jahren beim Ko Lanta Diving Center als Instruktor und Instruktortrainer beschäftigt.
In den Jahren, wie auch zuvor denke ich, dass hier ein sehr guter Job von allen Mitarbeitern gemacht wurde und wird. Das KDC verfügt über ein grosses Potential an Stammkunden, die es wohl, wenn alle so unzufrieden wären wie Ihr beide, wohl nicht gebe.
Die Chocksomboon ist ein Schiff was natürlich nicht den Vergleich mit einer Exalibur zulässt, was aber den Aufgaben und den ausgewiesenen Tagestouren voll gerecht wird.
Voll ist das Schiff mit 35 Personen, was sicherlich auch für uns, vor allem von der ganzen Organisation nicht so einfach zu händeln ist, aber eigentlich immer reibungslos klappt.
Der Tauchbetrieb wird an solchen Tagen in zwei Gruppen organisiert, wie an selbigen in Phi Phi Palong.
Somit haben alle genügend Platz und Zeit, um sich völlig entspannt auf ihren Tauchgang vorzubereiten und selbigen dann durchzuführen.
Wenn Du, den Tauchplatz kennst, lieber Norbert, dann wüsstest Du, dass die Haie dort immer da sind und von niemand in die Flucht geschlagen werden. Natürlich muss man den Blick dafür haben und sich richtig verhalten, dann besteht immer die Chance welche zu sehen. Ich hatte letztens, innerhalb der zweiten grossen Gruppe dort 53 Sichtungen. Ich und meine geführten Gäste oder Schüler haben immer Haie an diesem Platz, auch beim tauchen in der zweiten grossen Gruppe.
Ein Umstellen der Gruppen im laufenden Tauchbetrieb, ist immer nur bedingt möglich, da ansonsten die Oberflächenpausen viel zu kurz werden würden. Das würde Dir dann sicherlich auch nicht gefallen.
Ich denke was den Ablauf innerhalb der Tauchbasis selber betrifft, so ist alles straff und korrekt durchorganisiert, ohne dass die Gäste darunter zu leiden haben. Formulare sind immer auszufüllen und Haftungsausschlüsse sind in Asien üblich, nicht nur bei uns. Ich denke unsere Sicherheitsregeln sind dabei mehr als sicher, gröbere Tauchunfälle hat es bei uns in Jahrzenten nicht gegeben. Alle Leute werden bezüglich der Folgen von Dehydration und Dekompression jederzeit fair und ordentlich belehrt. Tauchgruppen werden bewusst klein gehalten, um stets ein hohes Potential an Sicherheit und Service für jeden einzelnen Gast zu gewährleisten. Ich denke, dass ist auch bei Euch so angekommen.
Was die Beteiligung oder Hilfe an zu verichtenden Arbeiten, sprich was das Beladen des Schiffes betrifft, so hat zu keiner Stunde jemand etwas von Euch verlangt. Wir fragen oder bitten allerdings die Gäste wenn sie Lust haben, einfach nur mit zu helfen, umso schneller sind auch diese Dinge erledigt und umsomehr Zeit steht dem Guide oder Tauchlehrer zur Verfügung sich nach einem schönen Tauchtag mit seinen Gästen auszutauschen. Bei uns rennen nicht die Gäste nach den Tauchen auseinander, wie bei manch anderer Basis. Das spricht für uns.
Tauchen ist ein Partnersport, bei dem auch ein Fünktchen an Kameradschaft jedes Einzelnen vorhanden sein sollte. Kameradschaft bedeutet auch sich mal unter die Arme zu greifen. Man kann eigentlich von selber darauf kommen, wenn man inteligent genug dafür ist. Wir wissen, dass Ihr bei uns eine Serviceleistung bucht und bezahlt, aber einen Korb anzufassen ist wohl kein grösseres Problem. Das ist auch auf anderen Booten auf der Insel üblich.
Was den Weg von und zur Tauchbasis betrifft bleibt mir zu sagen, dass Ihr beiden die ersten Gäste seit, die sich darüber beschweren - Gratulation, es gibt immer mal einen Anfang. Auch die Gäste von Lanta Diver, Octopuss und anderen laufen zu ihren Booten. Das schafft Zeit um sich kennen zu lernen oder sogar noch das eine oder andere z.Bsp. im 7eleven zu erledigen. Der Weg ist durchaus zumutbar. Stell Dir vor, lieber Norbert, wir würden noch einen Shuttle Service einrichten, wo glaubst Du wo Euer Tagespreis heraus käme? Unsere Pickups hollen Euch pünktlich vom Resort oder Hotel ab und transportieren Euer Tauchgepäck. Es ist sicherlich nicht möglich am Nachmittag oder Morgen vier oder fünf mal zwischen Boot und Tauchcenter hin und her zu fahren. Wann sollen wir dann mit dem Boot starten oder wann wollen wir dann in der Tauchbasis zurück sein. Wie gesagt über 5 Minuten laufen hat sich auch noch kein Gast ausser Euch beschwert.
Was das Equipment innerhalb der Tauchschule und dessen Pflege nach dem Tauchen betrifft, gibt es vielleicht andere Möglichkeiten und Wege. Wir sind dabei auch ständig bemüht etwas besser zu machen. Ein Auswaschen in den Tonnen ist allerdings üblich - auf allen Tauchbooten oder in allen Basen. Und ... ein Anzug wird niemals oder kaum trocken werden bis zum nächsten Morgen. Im Übrigen besteht bei Bedarf auch auf dem Boot die Möglichkeit seinen Anzug aufzuhängen. In der Mitte des unteren Decksbereiches ist dafür ein Stange angebracht, man kann allerdings darüber streiten, ob ein Anzug innerhalb der Oberflächenpause trocknet oder eigentlich nur einmal logisch darüber nachdenken. Dass das Equipment bei uns zwischen den Tauchgängen in den Körben verstaut wird dient einfach der Sicherheit der Gäste - auch Eurer.
Norbert eine Situation habe ich dann doch direkt miterlebt. Erinnere Dich an den angeblich nicht vollen Nitrox Tank. Ein Tank ist mit 180 - 200 bar voll. Bei 200 bar ist der Tank vom Kompressor zu nehmen, lt. Bedieneranleitung bzw. Betriebsvorschrift. Wenn Tanks mit 220 bar genutzt werden, ist das ein Zugeständnis der Tauchbasis und nicht üblich. Finimeter könner darüber hinaus in der Anzeige differieren. Ich selbst habe, als Gasblender einen Überströmschlauch mit einem analogen Finimeter, was 20 bar zuviel anzeigt. Da ich an bewussten Tag die absolut überzogene Diskussion zwischen Dir und Sascha miterleben durfte und ebenfalls an diesem Tag auf dem Boot selber Nitrox geblendet habe, war es mir ein Bedürftnis im Nachhinein Deinen Tank mittels meines Digtalmanometers zu überprüfen. 197 bar ... ich denke das ist OK und absolut genug. Wenn Dir 3 bar so wichtig und unverzichtbar sind, solltest Du vielleicht etwas an Deiner Atemarbeit oder Tarierung ändern. Offenbar habert es da gewaltig. Oder tauche mit einem grösseren Tank, wenn er zur Verfügung steht. An diesem Tag mit Dir darüber zu reden war sinnlos, da hätte es erst einmal eines gewissen Sachverstandes oder einer einer gewissen Einsichtigkeit bedurft. An diesem Tag warst Du ja aber wohl eher darauf aus Stimmung zu machen und auch ander Gäste für Dein Treiben zu gewinnen, das ist unfair und eigentlich dumm.
Ich mach Dir zum Abschluss einen Vorschlag. Such Dir einfach für die Zukunft eine Tauchbasis, wo man allen erdenklichen Service für kleines oder eher grosses Geld bekommt, wo Kameradschaft, Unterstützung, Akzeptanz und Hilfe, vielleicht Fremdworte sind oder ebenfalls eine Frage des Geldes darstellen - solche Gäste, die ständig etwas zu nörgeln haben und Stimmung verbreiten wollen, sehen wir letztendlich auch lieber nur einmal.
Oliver


Ende Stellungnahme