„Woidtaucher“ tauchen auf der „Insel der Götter“ ...
„Woidtaucher“ tauchen auf der „Insel der Götter“ ab
Teilnehmer:
Simon Perl, Tobias Burghart, Simone Leher, Elisabeth Gattermann, Hermann Köstlmeier, Andy Uhrmann, Franziska Eff, Ruzenka Limova, Harald Haase, Josef Köck, Karin Köck, Christian Winter, Manuela Winter, Bernhard Perl, Susanne Kannegießer, Michaela Burghart, Christian Burghart
Reisezeit:
12.04.2014 bis 27.04.2014
Bereits im Juni letzten Jahres begannen die Vorbereitungen für einen Tauchurlaub, der für viele ein lange gehegter Traum war. Insgesamt 18 Woidtaucher entschlossen sich letztendlich, in den Osterferien dem „Ruf der Götter“ zu folgen. Nach einer insgesamt 33-stündigen Anreise über Südkorea erreichte man frühmorgens Joe´s Tauchburg in der ostbalinesischen Ortschaft Tulamben. Dass sich die Woidtaucher schon von der ersten Minute an wie zu Hause fühlten, lag aber nicht allein an der hervorragenden Ausstattung der kleinenTauchburg mit ihren nur 14 Bungalows. Mit den Schweizern Andreas Eugster und Manu Opprecht hat Joe nicht nur sehr einfühlsame und aufmerksame Tauchguides, die beiden stehen außerdem praktisch Tag und Nacht für alle Wünsche der Besucher zur Verfügung.
Joe´s Tauchburg ist nicht nur wegen ihrer einzigartigen Lage, dicht gedrängt am Fuße des letztmals 1963 ausgebrochenen Vulkans Gunung Agung (3142 m) etwas ganz Besonderes. Einige hervorragende Tauchplätze sind von der Tauchburg aus zu Fuß erreichbar: Beispielsweise das Wrack der 1942 gesunkenen USAT Liberty, das mit seinem überreichen Bewuchs, zu den Top-Ten Wracks weltweit gezählt wird. Gleich daneben ist der Schlafplatz von fünf Schwarzen Riffhaien, die bei den morgendlichen Tauchgängen oft Minuten lang beobachtet werden konnten.
Aber auch die Insel selbst wurde erkundet. Bei Ausflügen auf Bali sollte man aber bedenken, dass die engen Straßen und der chaotische Verkehr selten eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 30 Stundenkilometern zulassen. Ein Ausflug führte in die Kunst- und Kulturhauptstadt der Insel, Ubud, wo sich seit Jahrzehnten viele Kunsthandwerker und bereits in den 1930er Jahren Maler wie beispielsweise der Deutsche Walter Spies niedergelassen haben, um die Ruhe des Regenwaldes auf ihre Arbeiten wirken zu lassen. Im nahe gelegenen Affenwald in der Tempelanlage Mandala Wisata Wanara, die für die Balinesen heilig ist, konnte man mehr als 250 frei lebende Langschwanz-Makaken aus nächster Nähe beobachten, musste jedoch dabei alles Essbare in Sicherheit bringen.
Den an der Nordostküste, herrlich zwischen Ozean und Steilküste gelegenen Tempel Pura Ponjok Batu durften wir nur nach der Segnung eines hinduistischen Priesters und dem Anlegen eines Sarungs und Tempelschals betreten. An diesem herrlich ruhig gelegenen Tempel stoppt jeder hinduistische Durchreisende, um für eine sichere Fahrt zu beten.
Einen ganz besonderen Eindruck vermittelte der am Rande des Regenwaldes bereits 1947 von der königlichen Familie errichtete Wasserpalast in Tirtagangga, der von einem exotischen Wasserpark mit Wasserspielen eingerahmt wird und auch zum Schwimmen einlädt.
Grandiose Ausblicke waren die Belohnung für einen weiteren Ausflug zum über 1000m hoch gelegenen Kratersee Danau Batur, über dem der auch noch immer aktive Vulkan Gunung Batur thront. Durch den Regenwald schlängelte sich die schmale Straße dann weiter – zum Teil am Grat entlang, zum Teil eng an die Steilwände des Vulkans geduckt – bis wir die Tempelanlage Pura Besakih erreichten.
Dieser Besuch der Tempelanlage sollte der Höhepunkt der Landausflüge für die Woidtaucher werden. Für die Balinesen ist dies der heiligste Ort, die Mutter aller Tempel. Nicht nur die gewaltigen Ausmaße der Tempelanlage, die eigentlich ein Komplex aus über 200 Gebäuden ist, beeindruckte. Die Gruppe hatte auch noch das große Glück, die Tempelanlage während der nur einmal im Jahr statt findenden Feierlichkeiten besuchen zu können, bei denen dem hinduistischen Glauben nach alle Götter Balis zusammen mit ihren Ahnen zur Erde hinuntersteigen. Zehntausende von weiß gekleideten Pilgern, die ihre Gaben auf dem Kopf tragend die terrassenförmige Tempelanlage empor stiegen konnte man beobachten. Auch das gemeinsame Gebet von Tausenden von Menschen beeindruckte sehr: Eine Szenerie im Abendrot der untergehenden Sonne, die keiner je vergessen wird!
Aber auch Tauchausflüge in weiter entfernte Gebiete wurden unternommen. In Amed überzeugten dabei dicht bewachsene Steilwände und großer Fischreichtum. Zu den Tauchplätzen wurde man mit den Jukungs, schmalen Auslegerbooten, die ansonsten zum Fischen verwendet werden, gebracht. Der Tauchplatz Melasti war vor allem für die Makrofreunde ein Leckerbissen: Pygmäen-Seepferdchen, Geisterpfeifenfische, Fetzenfische, Schaukelfische und Dutzende von Schneckenarten sowie wunderschöne Korallengärten erfreuten das Taucherauge.
Das größte Taucherlebnis wurde einigen Tauchern jedoch beim Ausflug zum Manta-Point beschert. Nach einer knapp zweistündigen Fahrt zum Hafen in Padang Bai erfolgte die Ausfahrt mit dem Speedboot zur Insel Nusa Penida. Diese Bootsfahrt war nichts für schwache Nerven und Mägen, denn in diesen 90 Minuten wurden die Taucher auf dem Speedboot durch Meter hohe Wellen und starke Strömungen umhergeschaukelt. Nur Mutige trauten sich anschließend an der Manta-Putzerstation, in die Wellen zu stürzen. Auch unter Wasser herrschten starke Strömungen und Dünungen von bis zu acht Metern. Aber eine Gruppe wurde für die Strapazen mit der Sichtung von drei Mantas belohnt. Wenn es plötzlich über den Tauchern finster wird und die Tiere mit einer Spannweite von über sechs Metern nur handbreit über einen „fliegen“, dann hat sich ein Tauchertraum erfüllt.
Als die Woidtaucher nach 15 Tagen die Tauchburg wehmütig wieder verlassen mussten, war allen klar: Der Traum von Bali hatte sich erfüllt! Auch wegen der beiden „Mädchen für alles“, Manu und Andy, die immer dafür gesorgt hatten, dass man sich nicht nur taucherisch, sondern auch in der Tauchburg so wohl gefühlt hatte. Bali war sowohl über, als auch unter Wasser ein Erlebnis für alle Sinne – Wiedersehen nicht ausgeschlossen!
Jetzt aber noch mal was zum Tauchen bei Joe:
Besser als bei Joe geht nicht! Und da waren wir 18 uns alle einig! Wir sind alle schon auf vielen verschiedenen Tauchbasen rund um den Globus gewesen, aber das war mit Abstand das Beste!
Warum?
Erfahrene Taucher können nach einer fundierten Einweisung selbstständig die 4 Tauchplätze vor Ort (Liberty!) betauchen. Es werden nach den Wünschen der anwesenden Taucher die Tauchplätze für den kommenden Tag (9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr) zusammengestellt (mit Jukung, mit Auto usw.). Taucher mit weniger Erfahrung bekommen individuelle Hilfe ganz nach ihren Bedürfnissen. Hierbei muss man Andi Eugster und Manu Opprecht besonders hervorheben: sie haben immer ein Auge auf die, die Hilfe brauchen. Man fühlt sich bestens bei ihnen aufgehoben. Beispiel: Als ich an den ersten Tagen wegen eines gebrochenen Zehs eigentlich nicht tauchen konnte (Gehen kaum möglich, Schwimmen kein Problem), wurde ich quasi ins Wassewr getragen und von dort wieder abgeholt. Super Service!
Zusamengefasst: Jeder, der Hilfe braucht oder will, erhält sie, erfahrenere Taucher erhalten genügend Freiraum. Man fühlt sich nie gegängelt.
Auch die Tauchbasis an sich ist in einem Top-Zustand (neue Kompressoren), sehr sauber und geschmackvoll.
Wenn man auf Bali ist, muss man natürlich auch etwas über Wasser anschauen. Und auch hier bietet ´Joe´s Tauchburg´ einen Super-Service. Wir hatten unsere Vorstellungen von dem, was wir anschauen wollten. Und diese Tagesausflüge wurden dann von Manu und Andi ganz nach unseren Vorstellungen organisiert. Wir brauchten uns um nichts zu kümmern - und das zu einem seeehr günstigen Preis!
Auch die Abende sind in der Tauchburg wunderbar zu genießen. Nachdem die Küche gegen 21 Uhr schließt stehen an den beiden Sitzbereichen (bei der Tauchbasis und im Restaurantbereich) zwei gekühlte Getränkeautomaten zur Verfügung. Man macht einfach einen Strich auf einer anhängenden Liste und kann so völlig ungezwungen das ein oder andere Bierchen noch genießen...
Kurzes, prägnantes Fazit:
Wenn Bali, dann nur ´Joe´s Tauchburg´!
Die 17 Woidtaucher vor dem Wassertempel in Tirtagangga
Rückfahrt von der Manta-Putzerstation an der Insel Nusa Penida
Pygmäenseepferdchen“ sind nur sehr schwer zu finden Sie sind nur 14 bis 22 mm l
Picknick auf Stuhl und Tisch in der Nähe des Liberty-Wracks (Tulamben)
Eine willkommene, feuchte Abwechslung in der schwülen Hitze: Wasserfall bei der
Andy Eugster (vorne am Boot): Unser Tauchguide und ´Mann für alles´
Joe´s Tauchburg: traumhafte Anlage direkt unter dem Vulkan Gunung Agung (3142 m;
Harlekingarnelen (hier auf ihrer Lieblingsspeise, einem Seestern) sind nur 3 bi
Die Manta-Sucher vor der Insel Nusa Penida
Abertausende von Pilgern beteten in der ´Mutter aller Tempel´, Pura Besakih
Sichtlich wohl fühlten sich die Kids in der Tauchburg
´Unsere´ Manu (Mitte): Tauchguide und ´Mädchen für alles´
Langschnauzen-Korallenwächter, mit anderem Namen auch Langnasenbüschelbarsche h
Abendstimmung in der Tempelanlage Pura Besakih