Joes Diving Bali - Die Tauchburg, Tulamben

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kathafischCMAS**675 TGs

Wir waren zu Gast im Feb/März 2014. Die Tauchburg ...

Wir waren zu Gast im Feb/März 2014. Die Tauchburg macht auch auf uns einen sehr guten Eindruck. Unterkunft, Pool, Garten sind mir viel Liebe gebaut, der Service oberfreundlich und das Essen wunderbar. Die Basis ist professionell und ohne Beanstandung geführt. Die Divecrew (Manu, Andy und Klaus) ist kompetent, hilfsbereit, aufmerksam und herzlich.
Die Tauchplätze bieten für jeden etwas und man findet vom Pygmäenseepferdchen, Schaukel- und Frogfischen über Schwarmfischen, Büffelkopfherden, Haien bis hin zu Mantas alles, was der Indopazifik bieten kann. Ob Wrack-, Muck-, Steilwand- oder Mantapoint-Tauchen, ob zu Fuß am Hausriff oder per Auto, Auslegerboot oder Schiffsausflug - jeder hat die Wahl. Die Sichtweiten sind ausreichend bis gut; unangenehme, aber zu bewältigende Strömungen entstehen kurzfristig beim Tidenwechsel (wenn man Pech hat, paddelt man immer dagegen an, weil auf dem Rückweg bereits die Tide die Strömung wieder umgekehrt hat).
Das einzig Negative ist der Fußmarsch zu den Hausriffen. Von der Tauchburg marschiert man über die sehr verkehrsreiche Straße und muß sich dann durch verwilderte Gärten über Trampelpfade zum Strand durchschlagen. Die Entfernungen liegen zwischen 100 und 500 Metern (die angegebenen ´50 Meter zum Strand´ sind Luftlinie!) Zwar werden die Flaschen mit Mopeds (!) zum Strand gefahren, aber den Rest schleppt man selber, auch das Blei.
Hier wäre ein besserer Service dringend nötig. Es gibt bestimmt genügend Dorfbewohner, die von der Basis für kleines Geld angeheuert werden könnten, um wenigstens Blei und Jacket ebenso wie die Flaschen an den Strand zu transportieren.
Am Strand ist es nicht gerade einfach, komplett angerödelt ins Wasser zu kommen. Am Hausriff (beim Wrack) ist der Strand ein Geröllfeld aus manchmal kopfgroßen, rutschigen Steinen über die man balancieren muß.
Wenn alle o.a. Schwierigkeiten bewältigt sind - ja, dann kommt pure Tauchfreude auf. Die Hausriffe sind auch jederzeit individuell betauchbar. Man sagt an der Basis bescheid, die Mopedboys fahren die Tanks an den gewünschten Einstieg und los geht´s. Natürlich werden auch 3x täglich die diversen Tauchplätze geführt angeboten.
Und wer einen tauchfreien Tag einlegt, dem bieten sich organisierte Ausflüge ins Landesinnere an.
Ein paar Tipps noch zum Schluß:
- Die oft über 1 Stunde dauerende, sehr entnervende Warterei bei der Einreise kann man gegen 25 U$ für Expresseinreise auf 10 Minutwen reduzieren. Nach der Gepäckausgabe bieten Helfer diesen Service an.
- Geld tauscht man am besten gleich am Flughafen. Es gibt zwar Bankautomaten in dem kleinen Dorf Tulamben (5 min von der Tauchburg), aber sie neigen sehr gerne dazu, die EC-Karte zu schlucken - ein Riesentheater, bis man sie wieder bekommt. Die Tauchburg tauscht kein Geld.
- Unnötig, eigene Badetücher mitzunehmen. Es gibt gute, große und reichlich in der Tauchburg.
- An der Straße neben der Unterkunft sind mehrere gute Restaurants und kleine Läden/Minisupermärkte angesiedelt. Zigaretten sind dort billiger als im Dutyfree.
Alles in allem 5 Flossen - die 6. muß ich wegen der Schlepperei zum Wasser streichen.