Ich tauchte Ende November bei den Jandia Divers. ...
Ich tauchte Ende November bei den Jandia Divers.
Meine Anfrage bzw. Voranmeldung per e-Mail im Vorfeld wurde sehr zügig und vollständig beantwortet.
Die Beschilderung im Palace Hotel führt in dessen 1. Etage. Hier sind die Verwaltung, der Verkauf, die Tauchlisten untergebracht – und 2 sehr nette Tigerkatzen.
Eine eigene Tauchausrüstung dahin zu transportieren macht wenig bis keinen Sinn. Diese wird dort eher nicht zum Einsatz kommen. Alle wirklichen Tauchaktivitäten beginnen und enden auf Straßenebene. Der genaue Weg wird nach dem Check-In erläutert. Die Basis im o.g. Sinn ist Sonntag bis Freitag immer um 09:00 + 14:00 besetzt.
Jeweils nach den „Büroöffnungszeiten“ geht es zum Tauchen – also 2x täglich.
Die Mindestteilnehmeranzahl von 1 Taucher lt. den Teilnehmerlisten auf Etage 1 ist definitiv auch Realität. V.a. nachmittags war ich mehrmals der einzige Taucher. So kam ich sozusagen in den Genuss eines privaten Tauchführers und tauchte 2x auch von Land. Die Anfahrt mit dem Auto hierhin ist kürzer als bis in den Hafen.
Der Standard sind Tauchgänge von einem größeren Schlauchboot mit Steuerstand in der Mitte. Dieses liegt im Hafen von Morro Jable. Die Fahrt vom Hotel dauert ca. 10 min. Die Ausrüstung wird dann an der Hafenpromenade angelegt. Dabei wurde stets gerne Hilfe geleistet und auch dazu aufgefordert ggf. klar danach zu fragen.
Danach geht es wenige Schritte auf das Boot. Die Fahrt zu den Tauchplätzen, an denen ich tauchte, dauerte gefühlt nie lange – höchstens 15 min.
Bei fast allen ging es sozusagen im Freiwasser mindestens bis auf ca. 15 Meter. Zum Abtauchen stand immer eine Bojenleine zur Verfügung. Es wurde extra darauf hingewiesen diese ggf. auch zu benutzen. Wie vorher zugesagt, wurde auch stets vom Tauchführer auf ca. 5 Meter auf den letzten bzw. am langsamsten Abtauchenden gewartet.
Bei keinem Tauchgang waren andere Tauchgruppen am Tauchplatz. Die eingeteilten Tauchgruppen hatten in meinem Fall nie mehr als 4 Taucher neben dem Führer.
Falls erforderlich wurde sogar ein zusätzlicher Tauchführer organsiert um adäquate Tauchzeiten anbieten zu können, was auch wieder einem privaten Tauchführer gleichkam.
Die Leihausrüstung, die ich sah, machte einen neuwertigen bis sogar neuen Eindruck. Die Anzüge passten zur Wassertemperatur und hatten eine angeschnittene Kopfhaube.
Nasse Anzüge und Jackets trockneten in einer Art massiven Gitterkäfig, der bei Abwesenheit abgesperrt war. Für die kleineren Dinge standen die üblichen Kunststoffboxen zur Verfügung.
Ich bekam hier aber keine Nr. und war sonst auch nie nur eine Nummer.
Stattdessen erlebte ich eine persönliche Begrüßung und Verabschiedung auf einer Basis, die sozusagen als Familienunternehmen geführt wird. Meine Tauchgänge liefen so ab, wie ich mir das bisher nur vorstellte.
Die Preise sind in Ordnung und entsprechen auf jeden Fall der gebotenen Leistung.
Das 1. Mal erlebt und daher etwas überrascht war ich nur, dass bereits 12 Liter – Flaschen Aufpreis kosten. Der Standard sind 10 Liter – Flaschen bzw. bezieht sich der Preis / TG darauf. Zudem habe ich gelernt, dass der Aufpreis nicht rabattfähig ist.
Somit habe ich sehr gute Erinnerungen an meine Tauchgänge mit den Jandia Divers und kann sie auf jeden Fall weiterempfehlen.
Das schließt auch die Unterfasserfauna mit ein, wofür die Basis natürlich selbst weniger etwas kann, die aber meine Erwartungen übertraf:
Großer „fliegender“ Stechrochen, kleinere Rochen, viele Zackenbarsche – auch richtig große Brocken, Barrakudas im Schwarm, jagende kleine Tunfische und Barrakudas in einem Schwarm kleiner Fische, jede Menge Muränen (teilw. mit Garnele), Engelhaie uvm.