James & Mac, Hurghada

Über Weihnachten und Sylvester 2004 sind wir für 2 Wochen nach Hurghada geflogen. Ich hatte mich schon auf ein paar schöne und entspannte Tauchgänge gefreut. Die Basis James u.Mac war direkt in unserem Hotel, also nix wie hin. Dort wird man mit einem überfreundlichen ´Was können wir für dich tun?´ begrüßt. Am nächsten Tag eine Stunde vor dem Tauchgang hinbestellt. Diese Stunde ist sicher auch nötig,um die endlosen Informationen, Vorschriften und Verhaltensregeln herunterzuleiern - nach dieser Stunde Urlaub bin ich ganz wuschig im Kopf. Danach Ausrüstung empfangen und auf`s Boot. Die Fahrt ins Tauchrevier kann und muß man allein genießen. Die Dive-Guides suchen keine vorbereitenden Gespräche, was vor allem für Urlaubstaucher wichtig wäre, deren letzter TG möglicherweise 12 Monate und länger her ist.Dafür kommt es im Tauchrevier dann hammerhart mit dem Check-Dive. Vollständig die Maske fluten und endlose Wechselatmung wird verlangt. Die Begründung des Guides: Er will mich erst mal richtig in Stress versetzen, damit er sehen kann, wie ich reagiere. Nur zum besseren Verständnis: Ich bin seit 14 Monaten nicht mehr getaucht...kann mich gerade noch so erinnern wie die Ausrüstung zusammengebaut wird... fühle sowieso in der anfangs wider ungewohnten Montur eine hohe Beklemmung... bin hochgragig aufgeregt... der Puls ist kaum zu kontrollieren ... und dieser überhebliche Dive-Guide will mich in 14 Meter Tiefe erst mal richtig in Stress versetzen - einfach unglaublich. Spätestens an dieser Stelle schlägt der anfängliche Satz ´Was können wir für Dich tun´ ins Gegenteil um. Um es kurz zu machen: Ich konnte die hohen Erwartungen des jugendlichen Guides nicht erfüllen, daher vom TG ausgeschlossen. Alles in allem eine bittere Erfahrung. Den Rest der Woche hatte ich mit einem lokalem ägyptischen Anbieter ein wirklich schönen und entspannten Tauchurlaub.