International Diving Center Maria la Gorda, Pinar del Rio

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SwissBlackCatPADI AOWD8 TGs

Wir haben viel gelesen über das Tauchen in Maria ...

Wir haben viel gelesen über das Tauchen in Maria La Gorda. Von wegen, dass alles kaputt und leergefischt sei. Das können wir so nicht ganz bestätigen. Es gibt zwar keine nennenswerten Grossfische (wir haben ein paar einzelne nicht zu verachtende Barrakudas gesehen) und auch nicht viel sonstige Meerestiere ausser Fische, aber die Korallenwelt ist durchaus intakt (nicht so farbenprächtig wie in Ägypten oder auf dem Malediven, aber sicher nicht restlos kaputt). Jeder Tauchgang ging auf 23-30 Meter (meist Steilwand) und endete mit einem schönen Plateau, dass mit vielen bunten Fischen aufwarten konnte (jedes Mal mein persönliches Highlight - hier hätte ich stundenlang den Fischen zusehen können). Zwischendurch konnte man immer wieder durch Tunnel und Höhlen tauchen.

Schade ist, dass jeder Tauchgang mit 45 Minuten begrenzt ist (ich hätte locker für nochmal 45 Minuten Luft gehabt).
Von Vorteil ist, wenn man seinen eigenen Anzug dabei hat, in der Tauchschule hat es nur Shorties und die nicht in bestem Zustand. Trotz den 27 Grad Temperatur in 25 Meter Tiefe kommt man zum Schlottern. Die Jackets und Regulatoren sind in gutem Zustand, es empfiehlt sich jedoch das Material genau anzusehen bevor das Boot losfährt, da kein Ersatz auf dem Boot ist.
Es werden Tauchgänge um 9.00, 11.30 und 15.30 durchgeführt, auf Wunsch auch ein Nachttauchgang. Nach jedem TG geht es zurück an Land, mit der entsprechenden Pause und danach geht es wieder aufs Boot. Mit 35 CUC pro Tauchgang ist es zwar ziemlich günstig, aber es ist unserer Meinung auch etwas Massenabfertigung. Je nach Nachfrage sind die Gruppen relativ gross (6-8 Personen keine Seltenheit). ^
Die Zertifikate werden zwar angesehen, aber es spielt dann schlussendlich keine Rolle, ob ein OWDler mal tiefer als 18m geht.
Die Instruktoren verschwinden nach jedem TG sehr schnell und kommen erst wieder 20 Minuten vor dem nächsten Tauchgang zum Vorschein.
Auch gibt es keine gemütliche Sitzecke, in der man sich nach dem Tauchgang noch hätte treffen, unterhalten und das Logbuch ausfüllen hätte können. Vielfach haben wir uns eher als Cash Maschine denn als Gast gefühlt. Es war von den Tauchspots nicht das schlechteste Gebiet, aber nachdem mich das Drumherum enttäuscht hat, würde ich Maria La Gorda als Tauchgebiet nicht wieder wählen.

Hier gibt es auch nur ein Hotel. Wir hatten ein Bungalow direkt am Strand, das Meer vor der Nase und erfreuen uns über herrliche Sonnenuntergänge beim Feierabend-Bier (oder Mojito oder Wein). Auch bis zur Tauchschule haben wir es nicht weit (zweimal umfallen und wir stehen beim Boot).

Der einzige Wermutstropfen sind winzige nervtötende Insekten, die am Morgen und Abend und auch bei Windstille auf einem losgehen und beissen. Ich weiss gar nicht genau was es ist, die Einheimischen sagen ihnen ´Jejenes´. Egal was es ist es nervt und nicht nur mit den Bissen, sondern auch mit juckenden Stellen, die immer wieder aufs Neue anfangen zu jucken. In den 5 Tagen in Maria La Gorda durfte ich über 130 Stiche einfangen, die mich noch Tage danach plagten.

Das Essen und die Unterkunft sind besser als in vielen Foren beschrieben. Vielfach wurde das Essen als unterirdisch betitelt und der Service als schlecht.

Klar, wenn man am Buffet von allem alles nimmt und es gibt am nächsten Abend wieder ähnliches, dann ist die Veränderung nicht riesig, aber sie tischen immer alles auf das sich haben (frisches Rind, Schwein, Huhn, dazu immer Reis, Maniok und Kartoffeln und immer frischen Salat). Ich kann natürlich verstehen, dass wenn man zwei Wochen dort ist, einem das Essen langsam auf den Keks gehen kann (vor allem wenn man während seines Kubaaufenthalts auch mal in einem der Casa Particulares war und dort nach Strich und Faden verwöhnt worden ist).


Nudibranch


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