Hallo zusammen,während einer Kuba Reise im Novemb ...
Hallo zusammen,
während einer Kuba Reise im November 2011 waren wir auch für eine Woche in Maria la Gorda zum tauchen.
Maria la Gorda liegt ganz im Westen von Kuba. Der nächste größere Ort ist 2-3 Stunden entfernt. Die Anlage ist spartanisch einfach. Wer irgendwelchen Luxus sucht ist hier verkehrt. Man kann in Maria la Gorda im Prinzip nichts anderes machen als tauchen, am Strand liegen oder im Naturschutzgebiet wandern gehen. Am Strand waren während unseres Aufenthaltes ganze 10 Liegen vorhanden wobei die Anlage durchgehend ausgebucht war. Wir erlebten mehrfach, dass Leute morgens anreisten, ein oder zwei Tauchgänge durchführten und danach wieder abreisten, weil kein Zimmer frei war. Also unbedingt vorher buchen. Wer Animation sucht ist hier verkehrt. Es gibt absolut nichts außer man macht es selbst. Die einzige Beschäftigung am Abend ist in der Bar zu sitzen seinen Cocktail zu schlürfen (Mochito, Pina Colada, Cuba Libre alles etwa 2,-€) und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Bei uns gab es ab dem dritten Tag keinen Mochito mehr, weil die Minze aus war. Das hat sich dann bis zu unserer Abreise nach 6 Tagen durchgezogen. Es lebe der Sozialismus. Mittags haben wir im Restaurant drei mal Pizza gegessen. Beim ersten mal super lecker, danach war sie einen tag aus, beim zweiten mal pappig, beim dritten mal gut aber nicht so lecker wie beim ersten mal. Cocktails werde auch mal im großen und mal im kleinen Glas ausgeschenkt.
Jetzt aber endlich zur Tauchbasis und den Tauchplätzen.
Es werden jeden Tag 3 Tauchgänge durchgeführt. Die ersten beiden am Vormittag bis auf 30 meter Tiefe, der Nachmittagstauchgang auf 8-15 meter. Nachmittags werden auch Schnorchler mitgenommen. Die Tauchbasis hat bei uns einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Einige der Guides (hier möchte ich insbesondere Adrian hervorheben) haben einen guten und kompetenten Eindruck hinterlassen. Bei anderen war es eher minimalistisch auf das notwendigste beschränkt. Die Organisation war chaotisch. Wohin es geht, erfährt man auf dem Boot. Eine Voranmeldung gibt es auch nicht. Man ist zur angekündigten zeit da, schnappt seine Sachen und geht auf das Boot. Das Briefing erfolgt auf dem Boot und ist rudimentär. Tauchplatzkarten gibt es ebenfalls nicht. Es wird in Gruppen von 6-8 Personen getaucht. Angesprochen wird, dass OWD nur bis 20 meter Tiefe dürfen, die Gruppen werden aber wild durcheinander gewürfelt und es geht bis auf 30 meter Tiefe. Wir hatten zum Glück eigene Ausrüstung dabei. Die vorhandene Leihausrüstung ist größtenteils in einem erbärmlichen Zustand. Anzüge verrissen, Lungenautomaten mit porösen Schläuchen und O-Ringen. Auf Beschwerden der Taucher wurde schnell reagiert und die betroffenen Teile ausgetauscht. Es gibt keine Kisten oder sonstige Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Ausrüstung. Man hängt seine Ausrüstung zum trocknen auf lange Stangen ohne jede Organisation oder nimmt sie mit in den eigenen Bungalow. Vor den Tauchgängen sieht man dann Taucher ihre Ausrüstung suchen. Es wird mit Stahlflaschen getaucht. Die Flaschen haben DIN Anschlüsse in die INT Adapter geschraubt sind. Wer mit einem Lungenautomat mit DIN Anschluß kommt, für den wird der INT Adapter herausgeschraubt. Zum auswaschen gibt es zwei Becken wobei während unserem Aufenthalt nur eines in Betrieb war. Das Wasser wird zwar täglich gewechselt, sieht aber schon nach dem ersten Tauchgang aus als ob es eine Woche alt wäre. Nichts für reinliche Menschen. Die Tauchausfahrten sind alle in der großen Bucht mit dem Boot (max. 10 Minuten fahrt). Die Tauchplätze sind spektakulär. Schluchten, Tunnel jede menge Korallen und Schwämme. Viele Hummer, Krabben und Kleinlebewesen. Weniger Fische als im Roten Meer aber zwischendurch immer wieder Baracudas, Zackenbarsche und Drachenköpfe. Wir fühlten uns etwas an Curacao erinnert wobei es hier spektakulärer ist. Ganz wichtig ist es einen eigenen Computer mitzunehmen. Die Guides haben zwar alle einen (Suunto D4) aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Ebenfall sollte man eine eigene Tauchlampe mitnehmen sofern vorhanden. Leihgeräte gibt es nicht.
Zusammenfassend:
- Unterkunft entspricht einfachem Taucher Hotel
- Tauchbasis erfüllt die Minimalanforderungen
- Leihausrüstung in erbärmlichem Zustand
- Tauchplätze spektakulär.
Blick von unserem Bungalow
Bar und Restaurant
Reinigungsbecken und Trockenstangen
Strand, Tauchboot und Tauchbasis
während einer Kuba Reise im November 2011 waren wir auch für eine Woche in Maria la Gorda zum tauchen.
Maria la Gorda liegt ganz im Westen von Kuba. Der nächste größere Ort ist 2-3 Stunden entfernt. Die Anlage ist spartanisch einfach. Wer irgendwelchen Luxus sucht ist hier verkehrt. Man kann in Maria la Gorda im Prinzip nichts anderes machen als tauchen, am Strand liegen oder im Naturschutzgebiet wandern gehen. Am Strand waren während unseres Aufenthaltes ganze 10 Liegen vorhanden wobei die Anlage durchgehend ausgebucht war. Wir erlebten mehrfach, dass Leute morgens anreisten, ein oder zwei Tauchgänge durchführten und danach wieder abreisten, weil kein Zimmer frei war. Also unbedingt vorher buchen. Wer Animation sucht ist hier verkehrt. Es gibt absolut nichts außer man macht es selbst. Die einzige Beschäftigung am Abend ist in der Bar zu sitzen seinen Cocktail zu schlürfen (Mochito, Pina Colada, Cuba Libre alles etwa 2,-€) und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Bei uns gab es ab dem dritten Tag keinen Mochito mehr, weil die Minze aus war. Das hat sich dann bis zu unserer Abreise nach 6 Tagen durchgezogen. Es lebe der Sozialismus. Mittags haben wir im Restaurant drei mal Pizza gegessen. Beim ersten mal super lecker, danach war sie einen tag aus, beim zweiten mal pappig, beim dritten mal gut aber nicht so lecker wie beim ersten mal. Cocktails werde auch mal im großen und mal im kleinen Glas ausgeschenkt.
Jetzt aber endlich zur Tauchbasis und den Tauchplätzen.
Es werden jeden Tag 3 Tauchgänge durchgeführt. Die ersten beiden am Vormittag bis auf 30 meter Tiefe, der Nachmittagstauchgang auf 8-15 meter. Nachmittags werden auch Schnorchler mitgenommen. Die Tauchbasis hat bei uns einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Einige der Guides (hier möchte ich insbesondere Adrian hervorheben) haben einen guten und kompetenten Eindruck hinterlassen. Bei anderen war es eher minimalistisch auf das notwendigste beschränkt. Die Organisation war chaotisch. Wohin es geht, erfährt man auf dem Boot. Eine Voranmeldung gibt es auch nicht. Man ist zur angekündigten zeit da, schnappt seine Sachen und geht auf das Boot. Das Briefing erfolgt auf dem Boot und ist rudimentär. Tauchplatzkarten gibt es ebenfalls nicht. Es wird in Gruppen von 6-8 Personen getaucht. Angesprochen wird, dass OWD nur bis 20 meter Tiefe dürfen, die Gruppen werden aber wild durcheinander gewürfelt und es geht bis auf 30 meter Tiefe. Wir hatten zum Glück eigene Ausrüstung dabei. Die vorhandene Leihausrüstung ist größtenteils in einem erbärmlichen Zustand. Anzüge verrissen, Lungenautomaten mit porösen Schläuchen und O-Ringen. Auf Beschwerden der Taucher wurde schnell reagiert und die betroffenen Teile ausgetauscht. Es gibt keine Kisten oder sonstige Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Ausrüstung. Man hängt seine Ausrüstung zum trocknen auf lange Stangen ohne jede Organisation oder nimmt sie mit in den eigenen Bungalow. Vor den Tauchgängen sieht man dann Taucher ihre Ausrüstung suchen. Es wird mit Stahlflaschen getaucht. Die Flaschen haben DIN Anschlüsse in die INT Adapter geschraubt sind. Wer mit einem Lungenautomat mit DIN Anschluß kommt, für den wird der INT Adapter herausgeschraubt. Zum auswaschen gibt es zwei Becken wobei während unserem Aufenthalt nur eines in Betrieb war. Das Wasser wird zwar täglich gewechselt, sieht aber schon nach dem ersten Tauchgang aus als ob es eine Woche alt wäre. Nichts für reinliche Menschen. Die Tauchausfahrten sind alle in der großen Bucht mit dem Boot (max. 10 Minuten fahrt). Die Tauchplätze sind spektakulär. Schluchten, Tunnel jede menge Korallen und Schwämme. Viele Hummer, Krabben und Kleinlebewesen. Weniger Fische als im Roten Meer aber zwischendurch immer wieder Baracudas, Zackenbarsche und Drachenköpfe. Wir fühlten uns etwas an Curacao erinnert wobei es hier spektakulärer ist. Ganz wichtig ist es einen eigenen Computer mitzunehmen. Die Guides haben zwar alle einen (Suunto D4) aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Ebenfall sollte man eine eigene Tauchlampe mitnehmen sofern vorhanden. Leihgeräte gibt es nicht.
Zusammenfassend:
- Unterkunft entspricht einfachem Taucher Hotel
- Tauchbasis erfüllt die Minimalanforderungen
- Leihausrüstung in erbärmlichem Zustand
- Tauchplätze spektakulär.
Blick von unserem Bungalow
Bar und Restaurant
Reinigungsbecken und Trockenstangen
Strand, Tauchboot und Tauchbasis