International Diving Center Maria la Gorda, Pinar del Rio

38 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(38)

Auch wir waren zu zweit im November für mehr als ...

Auch wir waren zu zweit im November für mehr als 10 Tage in Maria la Gorda. Meinem Vorredner kann ich in fast allen Punkten zustimmen. Auch wir haben dort sowohl positives als auch negatives erlebt:

- Die Anlage: Sehr abgelegen. Allein der Info-Point des Nationalparks der Halbinsel ist 10 km entfernt. Von diesem aus hätte man wohl beispielsweise geführte Wanderungen im Nationalpark machen können. Die nächste Ortschaft ist noch viel weiter entfernt, und dazwischen ist absolut nichts. Wer keinen Mietwagen hat, bleibt wohl eher nur im Bereich, oder zu Fuß im Umkreis der Anlage. Ansonsten ist dort derzeit wirklich Großbaustelle, man wird morgens von Presslufthämmern geweckt und hört diese den ganzen Tag über.

- Die Bungalows: wir hatten ein Einzelbungalow im hinteren Bereich der Anlage. Diesen wunderschönen und geräumigen Holzbungalow kann ich nur empfehlen, wenn man zu Beginn die Wahl zwischen diesen, und den zentral gelegenen am Strand hat. Wasser und Strom wird tatsächlich regelmäßig abgestellt. Daran haben wir uns nicht weiter gestört, da man auf Kuba vorher weiß worauf man sich einlässt und die kubanischen Verhältnisse gewissermaßen berücksichtigen muss.

- Der Strand: Ich habe dort insgesamt genau 12 Sonnenliegen gezählt, von denen viele beschädigt oder kaputt sind. Einfach nur frech war das Verhalten von einigen anderen Urlaubern, die sich früh morgens Liegen mit Handtüchern reservieren, dann aber stundenlang nicht da sind. Die Herabfallenden Kokosnüsse und Blätter werden zwar weggeräumt, ansonsten wird der Strand nicht gepflegt und ist eher schmutzig. Auch der felsige/kantige Bereich direkt vor dem Wasser machen den Strand zu einem reinen Naturstrand. Aufgrund der Sandflöhe kann man den Strand fast nur in den sonnigen Stunden des Tages benutzen, an schwülen Tagen kommen die Sandflöhe auch tagsüber heraus um zu stechen.

-Das Restaurant: Die Auswahl der Speisen im Buffetrestaurant kann man an einer Hand abzählen: Fisch, Hähnchenschenkel und Schweinefleisch. Geschmacklich hat man wenig zu erwarten. Auf Dauer wirklich fad. Oft waren die Speisen schon kalt, auch wenn man pünktlich zur Öffnung am abend kam.

-Die Tauchschule: Die Guides alle super nett, engagiert und hilfsbereit. Trotz vieler Hindernisse haben die sich wirklich viel Mühe gegeben. Ganz im Gegensatz zum Chef der Tauchschule, der selber nicht mit zum Tauchen geht. Dieser ist inkompetent und nicht fähig zu organisieren, hat selbst keinen Überblick und schafft es nicht die Bedürfnisse von größeren Tauchgruppen und den restlichen Tauchern unter einen Hut zu bringen, was aber wirklich nicht an den kubanischen Verhältnissen liegt, sondern rein an seinem Organisationstalent.

-Die Leihausrüstung: Ich kann nur jedem empfehlen die Leihausrüstung zu Beginn des Tauchgangs gründlich zu checken. Es gibt mehrere Jackets, bei denen der Inflator defekt ist. Diese werden aber immer wieder von den Guides zurückgehängt, weshalb jedes mal irgendwer anders die ´Niete´ zieht. Gelegentlich wurden leere Flaschen ausgeteilt. Auch die Anzüge sind meist nicht mehr als ganzes Stück zu betrachten. Zu beachten ist, dass nicht wie woanders üblich, jeder zu Beginn des Tauchurlaubs ihm zugewiesene Leihausrüstung bekommt, sondern man gibt diese nach jedem Tauchgang wieder ab, um beim nächsten Tauchgang bunt durchgemischt was anderes zu erhalten.

-Die Unterwasserwelt: Wenn man vorher alle Hindernisse überwunden hat, und mal im Wasser ist, findet man eine traumhafte, vielfältige Unterwasserwelt vor. Die Tauchgänge sind abwechslungsreich und man sieht wirklich viel. Allein das Schnorcheln vom Strand aus lohnt sich schon.

Insgesamt empfehlen kann ich Maria la Groda Tauchern mit eigener Ausrüstung, sowie Leuten die abseits von den klassischen Touristenhochburgen an karibischem Naturstrand entspannen wollen. Jeder sollte sich außerdem über die kubanischen Verhältnisse bewusst sein und diese gewissermaßen berücksichtigen. Dabei muss man vieles hinnehmen, was man woanders, unter anderen Verhältnissen so nicht akzeptieren würde.