Kuba: Havanna & Maria la Gorda vom 26.05.11 – 11. ...
Kuba: Havanna & Maria la Gorda vom 26.05.11 – 11.06.11
Wie in all den Jahren zuvor waren wir auch 2008 auf der boot in Düsseldorf. U.a. besuchten wir den Stand von Nautilus-Tauchreisen. Dort informierten wir uns über Kuba, nahmen am Preisausschreiben teil und gewannen prompt einen Reisegutschein. Und da meine Eltern schon vor 25 Jahren Kuba besuchten und schwärmten, sagte ich mir, da musst Du ebenfalls mal hin. Dann feier doch gleich deinen 50. Geburtstag dort. Bis zum Urlaubsantritt hatten wir all die Jahre Kontakt mit dem Veranstalter. Somit konnten wir uns ausgiebig informieren, abwägen und entscheiden, wo genau es hingehen soll. Bis zum 25. Mai war alles in bester Ordnung, Doch dann gab es in den oberen Schichten der Atmosphäre „Besuch“ aus dem Land der Elfen und Trolle. Der isländische Vulkan Grimsvötn schleuderte seine Asche in die Luft. Die DLS sperrte daraufhin kurzerhand den norddeutschen Luftraum zwischen 5 und 12 Uhr. Grummel.
Am 25.05. ging es um 9 Uhr mit Optimismus bei wolkigem Wetter routiniert nach Bremen. Ein Parkplatz war relativ schnell gefunden. Im Flughafengebäude sprach uns der Weser-Kurier wegen ein paar Worten zur aktuellen Problematik an, noch waren wir guter Hoffnung. Doch als wir die geschlossenen Schalter sahen, wurde uns dann plötzlich etwas mulmig. Also ab zum Schalter von KLM, der auch ganz gut frequentiert wurde. Dann die Ernüchterung; man hatte uns schon umgebucht. Wir hatten gehofft, dass wir trotzdem noch am Mittwoch abheben können. Denkste! Abflug war erst einen Tag später morgens gegen halb Sieben; gähhhn. Eigentlich sollte es von Bremen nach Amsterdam und dann direkt nach Havanna gehen. Doch wir hatten die „Ehre“ von Amsterdam über Panama-City (!) nach Havanna zu fliegen. Das hätten wir uns nie träumen lassen einmal einen Fuß auf den Boden Panamas zu setzen. Kurzum; wir fuhren wieder nach Hause, (informierten hier im Forum; grins), stellten uns gedanklich auf den Abflug am Donnerstag ein. Nach dem Motto: „Hilft ja nichts!“.
Nachts um Drei holte uns der Wecker in den neuen Tag. Ab nach Bremen, Abflug nach Amsterdam mit einer Fokker 70. Vor dem Landeanflug „ditschte“ der Pilot etwas den Luftwirbel eines Jumbos, was uns Passagieren dann doch das Gesicht entfärbte. Ich liebe die Holländer. Auf Schiphol hatten wir gute sieben Stunden Zeit uns auf den Urlaub einzustellen. Der Amsterdamer Flughafen hat uns sehr gut gefallen. Hier können sich die Deutschen eine Scheibe abschneiden bzw. Nachhilfe nehmen. Der Wohlfühlfaktor ist wirklich hoch. Da Martinair für uns Geschichte war, flogen wir mit KLM. Wir hatten vorab die Comfort Class gebucht und wurden von KLM auch in diese gebucht; Klasse! Auf den Plätzen 8 A und B ließ sich der Flug nach Panama-City sehr gut aushalten. Dort angekommen ging es auch gleich zum Gate von Copa Air nach Havanna. Nach weiteren knapp drei Stunden Flug mit Turbulenzen kamen wir gegen 23 Uhr todmüde in Kuba an. Uihhh! Hier ist die Abfertigung recht streng. Passkontrolle, Fotos machen, Gepäckkontrolle. Wir wollten nur noch ins Hotel. Eine Vertretung lotste uns zum Transferbus, kurz vor Mitternacht standen wir an der Rezeption vom Hotel „Parque Central“. Nur noch ab auf’s Zimmer, Duschen, ein Bierchen, ein Bett nach knapp 30 Stunden auf Achse.
Havanna – wir sind da! Kurz zum Hotel; wieder ein Volltreffer! Zentral in der Alt-Stadt gelegen. Das Hotel können wir zu 100% empfehlen, von A bis Z stimmt hier alles, wir zählen es nicht auf. Toll ist die Dachterrasse mit Bar und Swimming Pool. Von hier oben hat man einen tollen Überblick über Havanna mit spektakulären Sonnenuntergängen. Nautilus-Tauchreisen hatte uns in den Reiseunterlagen einen Rundgang durch die Altstadt „beigelegt“. Diesen haben wir natürlich – mit leichten Variationen – erprobt. Kompliment, gute Vorarbeit, Herr Thies! Auf geht’s.
Obwohl wir erst sehr spät im Bett waren, die Zeitumstellung noch in den Knochen saß, standen wir zeitig auf. Ich glaube, dass nennt man auch Neugierde. Gut, Havannas Hupen sind unüberhörbar. Nach einem ausgiebigen Frühstück im mediterranen Speisesaal waren unsere Akkus wieder voll geladen, nach dem Geldwechsel im Hotel gingen wir los. Draußen wurden wir gleich von etlichen Kubanern gefragt; Sightseeing? Tropicana-Show? Cigarres? Und und und. Dankend lehnten wir nach kurzen, netten small talks ab. Einige Kubaner können recht gut Deutsch, da sie jahrelang in der DDR gearbeitet haben.
In der Altstadt durchquerten wir die verschiedenste Straßen und Wohnbereiche. An etlichen Plätzen genossen wir die Ruhe. Man findet erstaunlich viele Denkmäler. Die ersten Eindrücke sind überwältigend. Havanna ist irre. Ein Schmelztiegel verschiedenster Farben, unterschiedlichster Musik, Kubaner von weiß bis schwarz. Und dann sind da die vielen Oldtimer. Man fühlt sich um Jahrzehnte zurückversetzt, die alten Kisten fahren sogar noch! Auch Autos aus russischer Produktion tuckern hier rum; Lada, Saporoshez,, SIL, Shiguli, KRAS, Wolga, Moskvitch, usw.. Unser TÜV würde hier die Hände über den Kopf schlagen. Aber das macht gerade Havanna aus. Und dann sind die vielen alten Häuser, teilweise leider kurz vor dem kompletten Zerfall, manchmal schön restauriert. Beides sind Hingucker. Ein Motiv nach dem anderen für die Fotoapparate. Alle Straßen und Plätze hier zu beschreiben würde den Umfang des Reiseberichtes sprengen. Am frühen Nachmittag verweilten wir nach dem Rundgang etwas im Parque Central, der vor unserem Hotel ist. Da fällt mir auf einmal die älteste Zigarrenfabrik Havannas ein. Sie ist hinter dem Capitol gelegen und bietet werktags Führungen an. Nach knapp zehn Minuten sind wir in der „Real Fábrica de Tabacos „Partagás“. Leider hat die letzte Führung um 14:00 Uhr begonnen, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben; ärgerlich. Wir sehen uns den Shop an, sind von der Auswahl, Quantität und Qualität der angebotenen Zigarren (und deren Preise) erschlagen. Nach einem Cocktail auf der Dachterrasse unseres Hotels knurren unsere Mägen. Die Auswahl an Bars und Restaurants ist groß, wir entscheiden uns für die „Floridita“. Hier verweilte schon der berühmte Ernest Hemingway. Die Preise liegen etwas über denen in Deutschland; egal, es ist Urlaub. Das bekannte, wohlschmeckende und gut gekühlte Bier „Cristal“ läuft runter wie Öl, der noch berühmtere Cocktail „Daiquiri“ ist allererste Sahne, es bleibt nicht bei einem. Auf dem Rückweg zum Hotel kaufen wir noch etwas Wasser und Bier, kommen mit netten Kubanern ins Gespräch. Die Chemie stimmt, wir kaufen eine Kiste Zigarren. Zum Ausklang des Abends schlürfen wir noch einen Cocktail auf der Dachterrasse, genießen einen tollen Sonnenuntergang. Der erste Tag ist schon vorbei. Voller Eindrücke fallen wir zufrieden ins Bett.
Havanna – Tag 2. Nach einem wieder üppigen Frühstück und anschließendem Geldwechsel ging es auf die Shopping-Meile in Alt-Havanna, Calle Obispo – die Bummelmeile. Samstagvormittag, die Straße war voller Fußgänger. Hier reihen sich staatliche Kaufhäuser und Läden sowie kleinere Geschäfte aneinander. Es gibt verschiedene Cafés und Restaurants, auch einen Flohmarkt gibt es. Jeder will etwas verkaufen, freundlich wird man hinein gewinkt. In aller Ruhe kann man alles begutachten, anfassen und auch handeln. Somit wird es immer ein Geschäft für beide Seiten. Was auffällt, sind zwei Dinge. An den Banken bzw. Geldautomaten sind sehr lange Schlangen. In die Bank darf jedes Mal nur eine (!) Person. Das gleiche gilt für Technik-Geschäfte, bspw. Telefonläden. Kein Gedränge, Disziplin, undenkbar in Deutschland. Und wieder sind die Salsa-Tänzer von gestern in ihren farbenfrohen Kostümen lautstark unterwegs. Tolle Atmosphäre, die einen fast mitzieht. Am Plaza de Armas stellen junge, internationale Literaten ihre Werke vor. Auch das staatliche Fernsehen ist dabei. Alte Männer sitzen auf Bänken und paffen ihre Zigarren, Kinder toben herum. Man fühlt sich wie in einem Film. Wir gehen noch einmal zum Malecon, die berühmte Uferpromenade am Canal de Entrada. Zig Reisebusse stehen aneinandergereiht, die Hitze ist aufgrund der sengenden, fast senkrecht stehenden Sonne unerträglich. Wir ziehen uns in die schattigen Gassen und Straßen zurück. Vorbei an der Kathedrale geht es zum Platz von Maximo Gomez. Das Überqueren der mehrspurigen Straßen entpuppt sich hier als gar nicht so einfach, die Fahrzeuge scheinen aus allen Richtungen zu kommen. Auf dem Prado geht es vorbei am Museo de la Revolucion usw. bis zum Hotel. Unterwegs gönnen wir uns starken Kaffee und leckeres Eis. Mit neuer Energie sehen wir uns auf dem Mittelstreifen des Prado unter schattigen Bäumen viele viele zauberhafte Bilder von Malern und Künstlern an, die dort ihre Werke präsentieren. Wahnsinn, was da einige auf die Leinwand bringen. Der Tag neigt sich dem Abend zu. Wir kaufen noch Havanna Club – Kuba ohne Rum und Zigarren geht gar nicht. Bei einem leckeren Abendessen, Bier und Cocktail auf der Dachterrasse genießen wir den letzten tollen Sonnenuntergang in Havanna. Es heißt Abschied nehmen von einer fantastischen Stadt. Man könnte über die Eindrücke von den beiden Tagen Bände schreiben. Zum Glück sind die Speicherkarten schon mit Hunderten Fotos und Videos gefüllt. Glücklich schlafen wir ein.
29. Mai – mein 50. Geburtstag. Nach einer kürzeren Nacht geht es pünktlich zum Frühstück (mit Sektchen). Punkt Acht warten wir in der Lobby auf den Transfer. Und warten, und warten, und warten. Gut, es ist Sonntag, wir sind in der Karibik, da ticken die Uhren etwas langsamer. Trotzdem kommt nach dreißig Minuten innere Unruhe auf. Die Rezeption weiß nicht Bescheid, das Vermittlungsbüro ebenfalls nicht, der - nennen wir ihn mal - Concierge stellte eine Telefonverbindung zum örtlichen Reiseleiter her, gerade in dem Augenblick kommt ein Busfahrer in die Halle auf uns zu und tippte auf die Uhr. Mit einem Reisebus, der mehr dem einer regulären Buslinie glich, ging es mit Karacho los. Im Bus war noch ein Pärchen aus Hawaii mit gleichem Ziel – Maria la Gorda. Unterwegs hielt der Busfahrer mal hier mal dort, Landsleute stiegen ein und stiegen aus. Eine erste Pause war auf der Autobahn an einer Raststätte. Bis Pinar del Rio konnte ein heißer Reifen gefahren werden, dann wurden die Straßen schlechter, die Geschwindigkeit wurde angepasst. Halt an einer Tanke im letzten größeren Ort (Sandino) vor MLG. Dort deckten wir uns auf Rat des Busfahrers noch mit Wasserkanister ein. Die letzten gut 40 oder 50 km ging es durch mehr oder weniger Grün, die letzten drei Monate hatte es in der Region nicht geregnet. Nach einer sehr scharfen Linkskurve war rechter Hand auf einmal das türkisfarbene Wasser des Karibischen Meeres zu sehen, genauer gesagt die Bahia de Corrientes. Man roch förmlich die salzhaltige Luft.
Maria la Gorda liegt gute 300 km von Havanna entfernt im äußersten Südwesten von Kuba. Es grenzt der Nationalpark Guanahacabibes an. Hierher werden auch drei verschiedene Ausflüge angeboten. Die Flora und Fauna ist unglaublich interessant. Beeindruckt haben u.a. Kolibris und auch große (!) Leguane. Naturliebhaber, Taucher und Leute, die total abschalten wollen, sind hier genau richtig. Vorausgesetzt, man erwartet keinen Luxus, kein Nachtleben und keinen Trubel. Strand, Palmen und glasklares Wasser mit 28 Grad Temperatur vermitteln karibisches Flair. Entspannung hoch Zehn.
Gegen 14:30 Uhr befuhren wir die Anlage. Nach kurzem Papierkram bekamen wir den Schlüssel für den Bungalow 37. Übrigens; Kofferträger gibt es vor Ort nicht. Mit schwerem Gepäck können gute 100 Meter verdammt lang sein und sich wie ein Kilometer „anfühlen“. Über einen Holzsteg kommt man zum „Bungalow-Dorf“, insgesamt gibt es 21 als Einzel- bzw. Doppelbungi. Sie stehen auf kurzen Stelzen mitten im Grünen. Unser Bungi hatte drei Betten. Die Häuschen sind sehr geräumig, haben einen erstaunlich großen Schrank, sowie die übliche Einrichtung. Auch das Bad ist sehr groß. Nach dem Duschen und Koffer auspacken ging es auf Erkundungs-Tour und zum Einchecken zur Tauch-Basis.
Die Anlage besitzt weitere 34 Standardzimmer, die in einigen Häusern direkt am Strand untergebracht sind. Die älteren Holzbungalows hingegen sind hinter der Straße zurückgesetzt im Grünen. Verbunden sind sie über verschiedene Holzstege. Es gibt auch Bungalows neuerer Bauart (aus Stein), die direkt neben der Tauchbasis gelegen sind. Jede Kategorie hat ihre Vor- und auch Nachteile. Neben der Rezeption befindet sich gleich die Bar „Energio“, daneben ist ein zusätzliches Restaurant, welches a) kostenpflichtig und b) in der Nebensaison geschlossen ist. In dem Trakt folgen ein kleiner Shop, der ein gewisses Grundsortiment von A – Z anbietet, sowie der Arzt.
Zur Verpflegung; wir hatten HP gebucht, was bei den Temperaturen auch vollkommen ausreichend war. Sollte doch einmal der Magen knurren, geht man kurz an die Bar, isst ein üppiges Sandwich, und ist wieder satt. Frühstück gibt es morgens ab 07:30 Uhr im Restaurant, welches direkt am Strand gelegen ist. Man kann entweder im klimatisierten Raum essen oder auch im Freien; sofern die Moskitos nicht noch Bedarf an Blut haben. Allerdings kommen dann auch sofort zig Katzen und ein lieber Hund, alle haben auf einmal Hunger und schauen einen mit Herz erweichenden Augen an. Zum Frühstück müssen wir sagen, dass es doch recht karg war. Zwei Wochen lang eine Sorte Wurst bzw. eine Sorte Käse waren nicht so der Kracher. Klar, es gibt auch verschiedene Eierspeisen, etwas Obst und Kekse. Aber hier merkt man doch sehr schnell, dass die Versorgung auf dem Land Engpässe hat. Das Abendbrot, welches es ab 19:30 Uhr gab, war dagegen recht vernünftig. Verschiedene Reissorten, Nudeln, Gemüse, ab und an leckeres Rindfleisch, schwarze Bohnen, jeden Tag Geflügel, ab und an Fisch; alles sehr lecker zubereitet. Man wurde satt und konnte nicht klagen. Verschiedene Salate und auch einige Süßspeisen gab es ebenfalls. Die Getränke kann man entweder gleich bezahlen oder aber anschreiben lassen. Cola, Sprite, Wasser, Fanta, leckeres Bier und auch ein umfangreiches Weinangebot stillten den Durst. Und das alles zu mehr als zivilen, kleinen Preisen; ebenso an der Bar!
An Touristen gab es (fast) alles, was auf der Welt so lebt und mobil ist. Kubaner (ja, man glaubt es nicht), Hawaiianer, Spanier, Italiener, Österreicher, Kanadier, Australier, Israelis, Franzosen, Russen (wo sind die auch nicht), Japaner, Belgier, Holländer und Deutsche (LG an Maike, Andreas und Hildegard). Auffallend ist, dass fast alle Touris nur für zwei, drei, im höchsten Fall vier Tage verweilen. Als wir erwähnten, dass wir zwei Wochen vor Ort sind, gab es immer wieder sehr große Augen.
Das Wetter auf Kuba:
25.05., Mittwoch 18 Grad Celsius 1013 mb sonnig
26.05., Donnerstag 16 Grad Celsius 1014 mb sonnig
27.05., Freitag 35 Grad Celsius 1016 mb Sonne satt
28.05., Samstag 34 Grad Celsius 1014 mb Sonne satt
29.05., Sonntag 35 Grad Celsius 1014 mb sonnig/wolkig
30.05., Montag 34 Grad Celsius 1016 mb sonnig/wolkig/sehr windig
31.05., Dienstag 34 Grad Celsius 1017 mb sonnig/wolkig/sehr windig
01.06., Mittwoch 33 Grad Celsius 1016 mb überwiegend wolkig/abends Gewitter
02.06., Donnerstag 34 Grad Celsius 1015 mb sonnig/nachmittags Schauer
03.06., Freitag 34 Grad Celsius 1014 mb sonnig/nachmittags Gewitter
04.06., Samstag 35 Grad Celsius 1015 mb sonnig/nachmittags sehr windig
05.06., Sonntag 35 Grad Celsius 1015 mb Sonne satt
06.06., Montag 31 Grad Celsius 1011 mb bedeckt/sehr windig, abends Sonne
07.06., Dienstag 35 Grad Celsius 1011 mb Sonne satt/sehr windig
08.06., Mittwoch 35 Grad Celsius 1012 mb sonnig/sehr stürmisch
09.06., Donnerstag 35 Grad Celsius 1012 mb sonnig/windig/abends Gewitter
10.06., Freitag 34 Grad Celsius 1012 mb sonnig
11.06., Samstag 34 Grad Celsius 1012 mb wolkig
Zur Tauchschule. Das Einchecken geschieht mittels Vorlage von Brevet und Tauchtauglichkeits-untersuchung. Das übliche Formular zwecks Haftungsausschluss unterschreibt man, das war’s auch schon. Wer die letzten sechs Monate nicht getaucht ist, dem wird ein Beach Tauchgang (Check Dive) empfohlen; kein Muss. Hinweis; der Check Dive wird bei einem gebuchten Tauchpaket als vollwertiger Tauchgang gewertet. Vor Ort lieh ich mir Jacket und Regulator aus, beides ist von Scubapro aus dem Jahr 2008 und hinterließ einen sehr guten Eindruck. Ich muss dazusagen, dass ich erst älteres Equipment bekam, welches mir aber nicht behagte. Ein kurzer Hinweis darauf, und schon bekam ich die neue Ausrüstung. Was mir nicht gefallen hat ist, dass man nicht einen Tag vorher, geschweige denn vor der Abfahrt, erfährt, welcher Tauchplatz angefahren wird. Auf Wünsche wird aber eingegangen, denn man hat eine Auswahl von 32 interessanten Plätzen. Prima ist, dass alle Anfahrten höchstens zwischen 15 und 30 Minuten dauern. Treffpunkt bei der Basis ist jeweils 08:00 Uhr, 10:30 Uhr sowie 15:00 Uhr. Eine halbe Stunde später fährt man mit dem Boot los. Vormittags und mittags werden die tieferen Tauchplätze angefahren, nachmittags die flacheren. Zu den flacheren werden auf Wunsch auch Schnorchler mitgenommen. Sein Gerödel muss man selbst zum Boot tragen. Getaucht wird mit 12 l Stahlflaschen. Blei gibt es an Bord, oft sucht man seine Menge. Das ist nicht so optimal. Rainer war während meines Aufenthaltes immer der Guide. Ab sechs Tauchern kommt ein weiterer Guide hinzu. Dadurch bleiben die Gruppen klein. Ich spreche Rainer ein ganz großes Lob aus, der mir sehr viele Freiheiten ließ, da ich immer meinen Fotoapparat dabei hatte. Das Briefing an Bord findet in Englisch statt, ist aber schnell selbsterklärend, wenn man die ersten Tauchplätze betaucht hat. Das Schiff hinterließ einen guten und sicheren Eindruck, Kapitän und Bootsjunge halfen jedes Mal. Zurück an der Basis, wäscht man sein Zeugs, hängt es im Freien auf. Nachts ist Wachpersonal an der Basis. Vorab hatte ich 10 Tauchgänge gebucht, vor Ort noch zwei nachgebucht. Hardcore-Tauchern empfehle ich gleich 20 Tauchgänge zu buchen. Jeder Tauchgang ist fantastisch. Die Preise sind auch human. Pro Tauchgang kosten Jacket und Regulator umgerechnet ca. 3,50 EUR. Ein Tauchgang kostet ca. 24,50 EUR, es gibt mit steigender Zahl Nachlässe.
Meine Tauchgänge mit individueller Benotung:
30.05. Beach Tauchgang (Check Dive): 5,5 m Tiefe, Sicht 35 m, 21 min Tauchzeit, Restdruck 160 bar; Pfauen-Butt, verschiedene Schnapper, eine Kette Sepien; Note 3
30.05. El Acuario: 7,3 m Tiefe, Sicht 35 m, 49 min Tauchzeit, Restdruck 110 bar; Hartkorallen, Gorgonien, Schwämme in allen Farben und Formen, etliche Schnapperschwärme, Rotfeuerfische, Signal-Papageienfische, Flamingozungen; Note 1
31.05. El Patio de Vanesa: 11,8 m Tiefe, Sicht 40 m, 56 min Tauchzeit, Restdruck 70 bar; verschiedene Schnapper, Zackenbarsche, Rotfeuerfische, Schwärme von Riffbarschen, karibische UW-Flora satt, Kaiserfisch, Makrelenschwarm, Flamingozungen; Note 1+
01.06. El Jardin de las Gorgonias: 13,8 m Tiefe, Sicht 18 m, 55 min Tauchzeit, Restdruck 80 bar; Gorgonien ohne Ende, Perlen-Kofferfische, Rotfeuerfische, Zackenbarsche, Schnapperschwärme, Blennies, Krabben, Flamingozungen; Note 2+
02.06. Yemaya: 29,3 m Tiefe, Sicht 15 m, 46 min Tauchzeit, Restdruck 60 bar; grandiose Canyons, Tunnel, drop offs, Rotfeuerfische, Füsiliere, Sandaale, Seefächer, Seeruten, Gorgonien; Note 2+
02.06. El Acuario: 7,5 m Tiefe, Sicht 15 m, 65 min Tauchzeit, Restdruck 90 bar; Schnapperschwärme, Flamingozungen ohne Ende, Gorgonien, Blennies, der Name des divespots sagt alles; Note 1
03.06. La Cadena Misteriosa: 26,3 m Tiefe, Sicht 10 m, 48 min Tauchzeit, Restdruck 60 bar; drop off mit unzähligen Canyons, Schluchten, Spalten, Überhängen, Füsilierschwärme, Braun-, Ohrentang-, Krusten- und Peitschenkorallen, Gorgonien, schwarze Korallen; Note 1-
03.06. El Jardin de las Gorgonias: 17,4 m Tiefe, Sicht 17 m, 50 min Tauchzeit, Restdruck 60 bar; viele Rotfeuerfische, die ganze Palette der karibischen UW-Flora, Stachelrochen; Note 2-
04.06. Las Tetas de Maria: 30,7 m Tiefe, Sicht 15 m, 46 min Tauchzeit, Restdruck 60 bar; ein Labyrinth von Canyons und Kanälen im Zickzack, hier muss man gut auf den Tiefenmesser achten und sich gut orientieren, spektakuläre Lichtspiele, Federgorgonien, schwarze Korallen, Rotfeuerfische, Füsiliere, ein fantastischer Tauchplatz ohne Wenn und Aber!!!; Note 1+
06.06. Piedra Blanca: 23,0 m Tiefe, Sicht 25 m, 56 min Tauchzeit, Restdruck 60 bar; Riffbarsche, Languste, Spinnenkrabbe, Muräne, viele Garnelen, Rotfeuerfische, Gorgonien, Schwämme, Rochen; Note 1+
07.06. La Cadera Misteriosa: 22,1 m Tiefe, Sicht 25 m, 48 min Tauchzeit, Restdruck 75 bar; Anker und Ankerkette, Füsilierschwärme, drop off, Canyon, Spinnenkrabbe, Sandaale, Schnecken, Flamingozungen; Note 1
08.06. El Patio de Vanesa: 13,1 m Tiefe, Sicht 40 m, 52 min Tauchzeit, Restdruck 95 bar; verschiedene Schnapperschwärme, Zackenbarsch, Blennies, Rotfeuerfische, Barrakuda, Jack-Fish, Gorgonien, Schwämme, die UW-Welt erstrahlt aufgrund der Sonne in allen erdenklichen Farben und sagt mir Tschüß; Note 1+
Ungeordnetes, was noch so spontan auf- und eingefallen ist. In der Anlage laufen Rinder und Kühe herum; kein Witz. Sind sie weit weg, stört das keinen. Nachts kommen sie manchmal bis an die Bungalows und reiben sich an ihnen. Wir hatten uns anfangs gewundert, woher diese Geräusche und Vibrationen kommen. Leider fallen von den Tieren auch unkoordiniert die Fladen. Somit heißt es aufpassen, wohin man tritt. Die Anlage wird zur Zeit stark erweitert. Wir waren vorab über die Bauarbeiten informiert. Von daher gibt es keine Minuspunkte. Morgens um 07:00 Uhr beginnt die Arbeit, gegen 18:00 Uhr fällt der Hammer. Erstaunlich, dass Menschen bei dieser Hitze so hart arbeiten können. Auf jeden Fall scheint alles sehr groß zu werden. Eigentlich schade, denn hier fühlt man sich momentan noch wie in der Backpacker-Szene. So eine Art Geheim-Tipp. Hoffen wir, dass das auch so bleibt.
Fazit: Havanna ist echt der Knaller. Die Stadt versprüht eine nicht beschreibbare Atmosphäre. Man kommt kaum aus dem Staunen heraus. Da man wirklich viel entdecken kann, sollte man sich mindestens drei bis fünf Tage Aufenthalt gönnen. Steht bei uns für das nächste Mal definitiv auf dem Zettel. Maria la Gorda ist eine einfache Anlage, die ideal für Sonnenanbeter, Taucher und Wasserratten ist. Wer keine allzu großen Ansprüche stellt, kann hier einen tollen Urlaub verbringen. Ein ganz klares Plus geht an das Tauchen. Ich war selten so schwer von der UW-Welt begeistert. Bleibt nur zu hoffen, dass diese filigrane und völlig intakte Welt keine „Kratzer“ durch den Ausbau der Anlage erhält. Wir fassen Kuba wie folgt zusammen: Kuba ist schön – Kuba ist anders – Kuba macht nachdenklich. Zum Schluss gilt noch einmal unser besonderer Dank an den Veranstalter Nautilus-Tauchreisen, den wir uneingeschränkt weiterempfehlen können. Dienstleistung und Kommunikation wie man sie sich wünscht. Und noch eine letzte Bitte: lieber Grimsvötn; wenn Du Asche über Deutschland verstreuen möchtest, dann bitte nicht das nächste Mal zu unserer Urlaubszeit. Danke.
Kapitol in Havanna
...die berühmten Oldtimer...
Strand von Maria la Gorda
Seefächer
Schulmeister-Schnapper
Gelber Röhrenschwamm
Karibischer Trompetenfisch
Flamingozunge
Wie; Du haust jetzt schon ab?!?
Wie in all den Jahren zuvor waren wir auch 2008 auf der boot in Düsseldorf. U.a. besuchten wir den Stand von Nautilus-Tauchreisen. Dort informierten wir uns über Kuba, nahmen am Preisausschreiben teil und gewannen prompt einen Reisegutschein. Und da meine Eltern schon vor 25 Jahren Kuba besuchten und schwärmten, sagte ich mir, da musst Du ebenfalls mal hin. Dann feier doch gleich deinen 50. Geburtstag dort. Bis zum Urlaubsantritt hatten wir all die Jahre Kontakt mit dem Veranstalter. Somit konnten wir uns ausgiebig informieren, abwägen und entscheiden, wo genau es hingehen soll. Bis zum 25. Mai war alles in bester Ordnung, Doch dann gab es in den oberen Schichten der Atmosphäre „Besuch“ aus dem Land der Elfen und Trolle. Der isländische Vulkan Grimsvötn schleuderte seine Asche in die Luft. Die DLS sperrte daraufhin kurzerhand den norddeutschen Luftraum zwischen 5 und 12 Uhr. Grummel.
Am 25.05. ging es um 9 Uhr mit Optimismus bei wolkigem Wetter routiniert nach Bremen. Ein Parkplatz war relativ schnell gefunden. Im Flughafengebäude sprach uns der Weser-Kurier wegen ein paar Worten zur aktuellen Problematik an, noch waren wir guter Hoffnung. Doch als wir die geschlossenen Schalter sahen, wurde uns dann plötzlich etwas mulmig. Also ab zum Schalter von KLM, der auch ganz gut frequentiert wurde. Dann die Ernüchterung; man hatte uns schon umgebucht. Wir hatten gehofft, dass wir trotzdem noch am Mittwoch abheben können. Denkste! Abflug war erst einen Tag später morgens gegen halb Sieben; gähhhn. Eigentlich sollte es von Bremen nach Amsterdam und dann direkt nach Havanna gehen. Doch wir hatten die „Ehre“ von Amsterdam über Panama-City (!) nach Havanna zu fliegen. Das hätten wir uns nie träumen lassen einmal einen Fuß auf den Boden Panamas zu setzen. Kurzum; wir fuhren wieder nach Hause, (informierten hier im Forum; grins), stellten uns gedanklich auf den Abflug am Donnerstag ein. Nach dem Motto: „Hilft ja nichts!“.
Nachts um Drei holte uns der Wecker in den neuen Tag. Ab nach Bremen, Abflug nach Amsterdam mit einer Fokker 70. Vor dem Landeanflug „ditschte“ der Pilot etwas den Luftwirbel eines Jumbos, was uns Passagieren dann doch das Gesicht entfärbte. Ich liebe die Holländer. Auf Schiphol hatten wir gute sieben Stunden Zeit uns auf den Urlaub einzustellen. Der Amsterdamer Flughafen hat uns sehr gut gefallen. Hier können sich die Deutschen eine Scheibe abschneiden bzw. Nachhilfe nehmen. Der Wohlfühlfaktor ist wirklich hoch. Da Martinair für uns Geschichte war, flogen wir mit KLM. Wir hatten vorab die Comfort Class gebucht und wurden von KLM auch in diese gebucht; Klasse! Auf den Plätzen 8 A und B ließ sich der Flug nach Panama-City sehr gut aushalten. Dort angekommen ging es auch gleich zum Gate von Copa Air nach Havanna. Nach weiteren knapp drei Stunden Flug mit Turbulenzen kamen wir gegen 23 Uhr todmüde in Kuba an. Uihhh! Hier ist die Abfertigung recht streng. Passkontrolle, Fotos machen, Gepäckkontrolle. Wir wollten nur noch ins Hotel. Eine Vertretung lotste uns zum Transferbus, kurz vor Mitternacht standen wir an der Rezeption vom Hotel „Parque Central“. Nur noch ab auf’s Zimmer, Duschen, ein Bierchen, ein Bett nach knapp 30 Stunden auf Achse.
Havanna – wir sind da! Kurz zum Hotel; wieder ein Volltreffer! Zentral in der Alt-Stadt gelegen. Das Hotel können wir zu 100% empfehlen, von A bis Z stimmt hier alles, wir zählen es nicht auf. Toll ist die Dachterrasse mit Bar und Swimming Pool. Von hier oben hat man einen tollen Überblick über Havanna mit spektakulären Sonnenuntergängen. Nautilus-Tauchreisen hatte uns in den Reiseunterlagen einen Rundgang durch die Altstadt „beigelegt“. Diesen haben wir natürlich – mit leichten Variationen – erprobt. Kompliment, gute Vorarbeit, Herr Thies! Auf geht’s.
Obwohl wir erst sehr spät im Bett waren, die Zeitumstellung noch in den Knochen saß, standen wir zeitig auf. Ich glaube, dass nennt man auch Neugierde. Gut, Havannas Hupen sind unüberhörbar. Nach einem ausgiebigen Frühstück im mediterranen Speisesaal waren unsere Akkus wieder voll geladen, nach dem Geldwechsel im Hotel gingen wir los. Draußen wurden wir gleich von etlichen Kubanern gefragt; Sightseeing? Tropicana-Show? Cigarres? Und und und. Dankend lehnten wir nach kurzen, netten small talks ab. Einige Kubaner können recht gut Deutsch, da sie jahrelang in der DDR gearbeitet haben.
In der Altstadt durchquerten wir die verschiedenste Straßen und Wohnbereiche. An etlichen Plätzen genossen wir die Ruhe. Man findet erstaunlich viele Denkmäler. Die ersten Eindrücke sind überwältigend. Havanna ist irre. Ein Schmelztiegel verschiedenster Farben, unterschiedlichster Musik, Kubaner von weiß bis schwarz. Und dann sind da die vielen Oldtimer. Man fühlt sich um Jahrzehnte zurückversetzt, die alten Kisten fahren sogar noch! Auch Autos aus russischer Produktion tuckern hier rum; Lada, Saporoshez,, SIL, Shiguli, KRAS, Wolga, Moskvitch, usw.. Unser TÜV würde hier die Hände über den Kopf schlagen. Aber das macht gerade Havanna aus. Und dann sind die vielen alten Häuser, teilweise leider kurz vor dem kompletten Zerfall, manchmal schön restauriert. Beides sind Hingucker. Ein Motiv nach dem anderen für die Fotoapparate. Alle Straßen und Plätze hier zu beschreiben würde den Umfang des Reiseberichtes sprengen. Am frühen Nachmittag verweilten wir nach dem Rundgang etwas im Parque Central, der vor unserem Hotel ist. Da fällt mir auf einmal die älteste Zigarrenfabrik Havannas ein. Sie ist hinter dem Capitol gelegen und bietet werktags Führungen an. Nach knapp zehn Minuten sind wir in der „Real Fábrica de Tabacos „Partagás“. Leider hat die letzte Führung um 14:00 Uhr begonnen, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben; ärgerlich. Wir sehen uns den Shop an, sind von der Auswahl, Quantität und Qualität der angebotenen Zigarren (und deren Preise) erschlagen. Nach einem Cocktail auf der Dachterrasse unseres Hotels knurren unsere Mägen. Die Auswahl an Bars und Restaurants ist groß, wir entscheiden uns für die „Floridita“. Hier verweilte schon der berühmte Ernest Hemingway. Die Preise liegen etwas über denen in Deutschland; egal, es ist Urlaub. Das bekannte, wohlschmeckende und gut gekühlte Bier „Cristal“ läuft runter wie Öl, der noch berühmtere Cocktail „Daiquiri“ ist allererste Sahne, es bleibt nicht bei einem. Auf dem Rückweg zum Hotel kaufen wir noch etwas Wasser und Bier, kommen mit netten Kubanern ins Gespräch. Die Chemie stimmt, wir kaufen eine Kiste Zigarren. Zum Ausklang des Abends schlürfen wir noch einen Cocktail auf der Dachterrasse, genießen einen tollen Sonnenuntergang. Der erste Tag ist schon vorbei. Voller Eindrücke fallen wir zufrieden ins Bett.
Havanna – Tag 2. Nach einem wieder üppigen Frühstück und anschließendem Geldwechsel ging es auf die Shopping-Meile in Alt-Havanna, Calle Obispo – die Bummelmeile. Samstagvormittag, die Straße war voller Fußgänger. Hier reihen sich staatliche Kaufhäuser und Läden sowie kleinere Geschäfte aneinander. Es gibt verschiedene Cafés und Restaurants, auch einen Flohmarkt gibt es. Jeder will etwas verkaufen, freundlich wird man hinein gewinkt. In aller Ruhe kann man alles begutachten, anfassen und auch handeln. Somit wird es immer ein Geschäft für beide Seiten. Was auffällt, sind zwei Dinge. An den Banken bzw. Geldautomaten sind sehr lange Schlangen. In die Bank darf jedes Mal nur eine (!) Person. Das gleiche gilt für Technik-Geschäfte, bspw. Telefonläden. Kein Gedränge, Disziplin, undenkbar in Deutschland. Und wieder sind die Salsa-Tänzer von gestern in ihren farbenfrohen Kostümen lautstark unterwegs. Tolle Atmosphäre, die einen fast mitzieht. Am Plaza de Armas stellen junge, internationale Literaten ihre Werke vor. Auch das staatliche Fernsehen ist dabei. Alte Männer sitzen auf Bänken und paffen ihre Zigarren, Kinder toben herum. Man fühlt sich wie in einem Film. Wir gehen noch einmal zum Malecon, die berühmte Uferpromenade am Canal de Entrada. Zig Reisebusse stehen aneinandergereiht, die Hitze ist aufgrund der sengenden, fast senkrecht stehenden Sonne unerträglich. Wir ziehen uns in die schattigen Gassen und Straßen zurück. Vorbei an der Kathedrale geht es zum Platz von Maximo Gomez. Das Überqueren der mehrspurigen Straßen entpuppt sich hier als gar nicht so einfach, die Fahrzeuge scheinen aus allen Richtungen zu kommen. Auf dem Prado geht es vorbei am Museo de la Revolucion usw. bis zum Hotel. Unterwegs gönnen wir uns starken Kaffee und leckeres Eis. Mit neuer Energie sehen wir uns auf dem Mittelstreifen des Prado unter schattigen Bäumen viele viele zauberhafte Bilder von Malern und Künstlern an, die dort ihre Werke präsentieren. Wahnsinn, was da einige auf die Leinwand bringen. Der Tag neigt sich dem Abend zu. Wir kaufen noch Havanna Club – Kuba ohne Rum und Zigarren geht gar nicht. Bei einem leckeren Abendessen, Bier und Cocktail auf der Dachterrasse genießen wir den letzten tollen Sonnenuntergang in Havanna. Es heißt Abschied nehmen von einer fantastischen Stadt. Man könnte über die Eindrücke von den beiden Tagen Bände schreiben. Zum Glück sind die Speicherkarten schon mit Hunderten Fotos und Videos gefüllt. Glücklich schlafen wir ein.
29. Mai – mein 50. Geburtstag. Nach einer kürzeren Nacht geht es pünktlich zum Frühstück (mit Sektchen). Punkt Acht warten wir in der Lobby auf den Transfer. Und warten, und warten, und warten. Gut, es ist Sonntag, wir sind in der Karibik, da ticken die Uhren etwas langsamer. Trotzdem kommt nach dreißig Minuten innere Unruhe auf. Die Rezeption weiß nicht Bescheid, das Vermittlungsbüro ebenfalls nicht, der - nennen wir ihn mal - Concierge stellte eine Telefonverbindung zum örtlichen Reiseleiter her, gerade in dem Augenblick kommt ein Busfahrer in die Halle auf uns zu und tippte auf die Uhr. Mit einem Reisebus, der mehr dem einer regulären Buslinie glich, ging es mit Karacho los. Im Bus war noch ein Pärchen aus Hawaii mit gleichem Ziel – Maria la Gorda. Unterwegs hielt der Busfahrer mal hier mal dort, Landsleute stiegen ein und stiegen aus. Eine erste Pause war auf der Autobahn an einer Raststätte. Bis Pinar del Rio konnte ein heißer Reifen gefahren werden, dann wurden die Straßen schlechter, die Geschwindigkeit wurde angepasst. Halt an einer Tanke im letzten größeren Ort (Sandino) vor MLG. Dort deckten wir uns auf Rat des Busfahrers noch mit Wasserkanister ein. Die letzten gut 40 oder 50 km ging es durch mehr oder weniger Grün, die letzten drei Monate hatte es in der Region nicht geregnet. Nach einer sehr scharfen Linkskurve war rechter Hand auf einmal das türkisfarbene Wasser des Karibischen Meeres zu sehen, genauer gesagt die Bahia de Corrientes. Man roch förmlich die salzhaltige Luft.
Maria la Gorda liegt gute 300 km von Havanna entfernt im äußersten Südwesten von Kuba. Es grenzt der Nationalpark Guanahacabibes an. Hierher werden auch drei verschiedene Ausflüge angeboten. Die Flora und Fauna ist unglaublich interessant. Beeindruckt haben u.a. Kolibris und auch große (!) Leguane. Naturliebhaber, Taucher und Leute, die total abschalten wollen, sind hier genau richtig. Vorausgesetzt, man erwartet keinen Luxus, kein Nachtleben und keinen Trubel. Strand, Palmen und glasklares Wasser mit 28 Grad Temperatur vermitteln karibisches Flair. Entspannung hoch Zehn.
Gegen 14:30 Uhr befuhren wir die Anlage. Nach kurzem Papierkram bekamen wir den Schlüssel für den Bungalow 37. Übrigens; Kofferträger gibt es vor Ort nicht. Mit schwerem Gepäck können gute 100 Meter verdammt lang sein und sich wie ein Kilometer „anfühlen“. Über einen Holzsteg kommt man zum „Bungalow-Dorf“, insgesamt gibt es 21 als Einzel- bzw. Doppelbungi. Sie stehen auf kurzen Stelzen mitten im Grünen. Unser Bungi hatte drei Betten. Die Häuschen sind sehr geräumig, haben einen erstaunlich großen Schrank, sowie die übliche Einrichtung. Auch das Bad ist sehr groß. Nach dem Duschen und Koffer auspacken ging es auf Erkundungs-Tour und zum Einchecken zur Tauch-Basis.
Die Anlage besitzt weitere 34 Standardzimmer, die in einigen Häusern direkt am Strand untergebracht sind. Die älteren Holzbungalows hingegen sind hinter der Straße zurückgesetzt im Grünen. Verbunden sind sie über verschiedene Holzstege. Es gibt auch Bungalows neuerer Bauart (aus Stein), die direkt neben der Tauchbasis gelegen sind. Jede Kategorie hat ihre Vor- und auch Nachteile. Neben der Rezeption befindet sich gleich die Bar „Energio“, daneben ist ein zusätzliches Restaurant, welches a) kostenpflichtig und b) in der Nebensaison geschlossen ist. In dem Trakt folgen ein kleiner Shop, der ein gewisses Grundsortiment von A – Z anbietet, sowie der Arzt.
Zur Verpflegung; wir hatten HP gebucht, was bei den Temperaturen auch vollkommen ausreichend war. Sollte doch einmal der Magen knurren, geht man kurz an die Bar, isst ein üppiges Sandwich, und ist wieder satt. Frühstück gibt es morgens ab 07:30 Uhr im Restaurant, welches direkt am Strand gelegen ist. Man kann entweder im klimatisierten Raum essen oder auch im Freien; sofern die Moskitos nicht noch Bedarf an Blut haben. Allerdings kommen dann auch sofort zig Katzen und ein lieber Hund, alle haben auf einmal Hunger und schauen einen mit Herz erweichenden Augen an. Zum Frühstück müssen wir sagen, dass es doch recht karg war. Zwei Wochen lang eine Sorte Wurst bzw. eine Sorte Käse waren nicht so der Kracher. Klar, es gibt auch verschiedene Eierspeisen, etwas Obst und Kekse. Aber hier merkt man doch sehr schnell, dass die Versorgung auf dem Land Engpässe hat. Das Abendbrot, welches es ab 19:30 Uhr gab, war dagegen recht vernünftig. Verschiedene Reissorten, Nudeln, Gemüse, ab und an leckeres Rindfleisch, schwarze Bohnen, jeden Tag Geflügel, ab und an Fisch; alles sehr lecker zubereitet. Man wurde satt und konnte nicht klagen. Verschiedene Salate und auch einige Süßspeisen gab es ebenfalls. Die Getränke kann man entweder gleich bezahlen oder aber anschreiben lassen. Cola, Sprite, Wasser, Fanta, leckeres Bier und auch ein umfangreiches Weinangebot stillten den Durst. Und das alles zu mehr als zivilen, kleinen Preisen; ebenso an der Bar!
An Touristen gab es (fast) alles, was auf der Welt so lebt und mobil ist. Kubaner (ja, man glaubt es nicht), Hawaiianer, Spanier, Italiener, Österreicher, Kanadier, Australier, Israelis, Franzosen, Russen (wo sind die auch nicht), Japaner, Belgier, Holländer und Deutsche (LG an Maike, Andreas und Hildegard). Auffallend ist, dass fast alle Touris nur für zwei, drei, im höchsten Fall vier Tage verweilen. Als wir erwähnten, dass wir zwei Wochen vor Ort sind, gab es immer wieder sehr große Augen.
Das Wetter auf Kuba:
25.05., Mittwoch 18 Grad Celsius 1013 mb sonnig
26.05., Donnerstag 16 Grad Celsius 1014 mb sonnig
27.05., Freitag 35 Grad Celsius 1016 mb Sonne satt
28.05., Samstag 34 Grad Celsius 1014 mb Sonne satt
29.05., Sonntag 35 Grad Celsius 1014 mb sonnig/wolkig
30.05., Montag 34 Grad Celsius 1016 mb sonnig/wolkig/sehr windig
31.05., Dienstag 34 Grad Celsius 1017 mb sonnig/wolkig/sehr windig
01.06., Mittwoch 33 Grad Celsius 1016 mb überwiegend wolkig/abends Gewitter
02.06., Donnerstag 34 Grad Celsius 1015 mb sonnig/nachmittags Schauer
03.06., Freitag 34 Grad Celsius 1014 mb sonnig/nachmittags Gewitter
04.06., Samstag 35 Grad Celsius 1015 mb sonnig/nachmittags sehr windig
05.06., Sonntag 35 Grad Celsius 1015 mb Sonne satt
06.06., Montag 31 Grad Celsius 1011 mb bedeckt/sehr windig, abends Sonne
07.06., Dienstag 35 Grad Celsius 1011 mb Sonne satt/sehr windig
08.06., Mittwoch 35 Grad Celsius 1012 mb sonnig/sehr stürmisch
09.06., Donnerstag 35 Grad Celsius 1012 mb sonnig/windig/abends Gewitter
10.06., Freitag 34 Grad Celsius 1012 mb sonnig
11.06., Samstag 34 Grad Celsius 1012 mb wolkig
Zur Tauchschule. Das Einchecken geschieht mittels Vorlage von Brevet und Tauchtauglichkeits-untersuchung. Das übliche Formular zwecks Haftungsausschluss unterschreibt man, das war’s auch schon. Wer die letzten sechs Monate nicht getaucht ist, dem wird ein Beach Tauchgang (Check Dive) empfohlen; kein Muss. Hinweis; der Check Dive wird bei einem gebuchten Tauchpaket als vollwertiger Tauchgang gewertet. Vor Ort lieh ich mir Jacket und Regulator aus, beides ist von Scubapro aus dem Jahr 2008 und hinterließ einen sehr guten Eindruck. Ich muss dazusagen, dass ich erst älteres Equipment bekam, welches mir aber nicht behagte. Ein kurzer Hinweis darauf, und schon bekam ich die neue Ausrüstung. Was mir nicht gefallen hat ist, dass man nicht einen Tag vorher, geschweige denn vor der Abfahrt, erfährt, welcher Tauchplatz angefahren wird. Auf Wünsche wird aber eingegangen, denn man hat eine Auswahl von 32 interessanten Plätzen. Prima ist, dass alle Anfahrten höchstens zwischen 15 und 30 Minuten dauern. Treffpunkt bei der Basis ist jeweils 08:00 Uhr, 10:30 Uhr sowie 15:00 Uhr. Eine halbe Stunde später fährt man mit dem Boot los. Vormittags und mittags werden die tieferen Tauchplätze angefahren, nachmittags die flacheren. Zu den flacheren werden auf Wunsch auch Schnorchler mitgenommen. Sein Gerödel muss man selbst zum Boot tragen. Getaucht wird mit 12 l Stahlflaschen. Blei gibt es an Bord, oft sucht man seine Menge. Das ist nicht so optimal. Rainer war während meines Aufenthaltes immer der Guide. Ab sechs Tauchern kommt ein weiterer Guide hinzu. Dadurch bleiben die Gruppen klein. Ich spreche Rainer ein ganz großes Lob aus, der mir sehr viele Freiheiten ließ, da ich immer meinen Fotoapparat dabei hatte. Das Briefing an Bord findet in Englisch statt, ist aber schnell selbsterklärend, wenn man die ersten Tauchplätze betaucht hat. Das Schiff hinterließ einen guten und sicheren Eindruck, Kapitän und Bootsjunge halfen jedes Mal. Zurück an der Basis, wäscht man sein Zeugs, hängt es im Freien auf. Nachts ist Wachpersonal an der Basis. Vorab hatte ich 10 Tauchgänge gebucht, vor Ort noch zwei nachgebucht. Hardcore-Tauchern empfehle ich gleich 20 Tauchgänge zu buchen. Jeder Tauchgang ist fantastisch. Die Preise sind auch human. Pro Tauchgang kosten Jacket und Regulator umgerechnet ca. 3,50 EUR. Ein Tauchgang kostet ca. 24,50 EUR, es gibt mit steigender Zahl Nachlässe.
Meine Tauchgänge mit individueller Benotung:
30.05. Beach Tauchgang (Check Dive): 5,5 m Tiefe, Sicht 35 m, 21 min Tauchzeit, Restdruck 160 bar; Pfauen-Butt, verschiedene Schnapper, eine Kette Sepien; Note 3
30.05. El Acuario: 7,3 m Tiefe, Sicht 35 m, 49 min Tauchzeit, Restdruck 110 bar; Hartkorallen, Gorgonien, Schwämme in allen Farben und Formen, etliche Schnapperschwärme, Rotfeuerfische, Signal-Papageienfische, Flamingozungen; Note 1
31.05. El Patio de Vanesa: 11,8 m Tiefe, Sicht 40 m, 56 min Tauchzeit, Restdruck 70 bar; verschiedene Schnapper, Zackenbarsche, Rotfeuerfische, Schwärme von Riffbarschen, karibische UW-Flora satt, Kaiserfisch, Makrelenschwarm, Flamingozungen; Note 1+
01.06. El Jardin de las Gorgonias: 13,8 m Tiefe, Sicht 18 m, 55 min Tauchzeit, Restdruck 80 bar; Gorgonien ohne Ende, Perlen-Kofferfische, Rotfeuerfische, Zackenbarsche, Schnapperschwärme, Blennies, Krabben, Flamingozungen; Note 2+
02.06. Yemaya: 29,3 m Tiefe, Sicht 15 m, 46 min Tauchzeit, Restdruck 60 bar; grandiose Canyons, Tunnel, drop offs, Rotfeuerfische, Füsiliere, Sandaale, Seefächer, Seeruten, Gorgonien; Note 2+
02.06. El Acuario: 7,5 m Tiefe, Sicht 15 m, 65 min Tauchzeit, Restdruck 90 bar; Schnapperschwärme, Flamingozungen ohne Ende, Gorgonien, Blennies, der Name des divespots sagt alles; Note 1
03.06. La Cadena Misteriosa: 26,3 m Tiefe, Sicht 10 m, 48 min Tauchzeit, Restdruck 60 bar; drop off mit unzähligen Canyons, Schluchten, Spalten, Überhängen, Füsilierschwärme, Braun-, Ohrentang-, Krusten- und Peitschenkorallen, Gorgonien, schwarze Korallen; Note 1-
03.06. El Jardin de las Gorgonias: 17,4 m Tiefe, Sicht 17 m, 50 min Tauchzeit, Restdruck 60 bar; viele Rotfeuerfische, die ganze Palette der karibischen UW-Flora, Stachelrochen; Note 2-
04.06. Las Tetas de Maria: 30,7 m Tiefe, Sicht 15 m, 46 min Tauchzeit, Restdruck 60 bar; ein Labyrinth von Canyons und Kanälen im Zickzack, hier muss man gut auf den Tiefenmesser achten und sich gut orientieren, spektakuläre Lichtspiele, Federgorgonien, schwarze Korallen, Rotfeuerfische, Füsiliere, ein fantastischer Tauchplatz ohne Wenn und Aber!!!; Note 1+
06.06. Piedra Blanca: 23,0 m Tiefe, Sicht 25 m, 56 min Tauchzeit, Restdruck 60 bar; Riffbarsche, Languste, Spinnenkrabbe, Muräne, viele Garnelen, Rotfeuerfische, Gorgonien, Schwämme, Rochen; Note 1+
07.06. La Cadera Misteriosa: 22,1 m Tiefe, Sicht 25 m, 48 min Tauchzeit, Restdruck 75 bar; Anker und Ankerkette, Füsilierschwärme, drop off, Canyon, Spinnenkrabbe, Sandaale, Schnecken, Flamingozungen; Note 1
08.06. El Patio de Vanesa: 13,1 m Tiefe, Sicht 40 m, 52 min Tauchzeit, Restdruck 95 bar; verschiedene Schnapperschwärme, Zackenbarsch, Blennies, Rotfeuerfische, Barrakuda, Jack-Fish, Gorgonien, Schwämme, die UW-Welt erstrahlt aufgrund der Sonne in allen erdenklichen Farben und sagt mir Tschüß; Note 1+
Ungeordnetes, was noch so spontan auf- und eingefallen ist. In der Anlage laufen Rinder und Kühe herum; kein Witz. Sind sie weit weg, stört das keinen. Nachts kommen sie manchmal bis an die Bungalows und reiben sich an ihnen. Wir hatten uns anfangs gewundert, woher diese Geräusche und Vibrationen kommen. Leider fallen von den Tieren auch unkoordiniert die Fladen. Somit heißt es aufpassen, wohin man tritt. Die Anlage wird zur Zeit stark erweitert. Wir waren vorab über die Bauarbeiten informiert. Von daher gibt es keine Minuspunkte. Morgens um 07:00 Uhr beginnt die Arbeit, gegen 18:00 Uhr fällt der Hammer. Erstaunlich, dass Menschen bei dieser Hitze so hart arbeiten können. Auf jeden Fall scheint alles sehr groß zu werden. Eigentlich schade, denn hier fühlt man sich momentan noch wie in der Backpacker-Szene. So eine Art Geheim-Tipp. Hoffen wir, dass das auch so bleibt.
Fazit: Havanna ist echt der Knaller. Die Stadt versprüht eine nicht beschreibbare Atmosphäre. Man kommt kaum aus dem Staunen heraus. Da man wirklich viel entdecken kann, sollte man sich mindestens drei bis fünf Tage Aufenthalt gönnen. Steht bei uns für das nächste Mal definitiv auf dem Zettel. Maria la Gorda ist eine einfache Anlage, die ideal für Sonnenanbeter, Taucher und Wasserratten ist. Wer keine allzu großen Ansprüche stellt, kann hier einen tollen Urlaub verbringen. Ein ganz klares Plus geht an das Tauchen. Ich war selten so schwer von der UW-Welt begeistert. Bleibt nur zu hoffen, dass diese filigrane und völlig intakte Welt keine „Kratzer“ durch den Ausbau der Anlage erhält. Wir fassen Kuba wie folgt zusammen: Kuba ist schön – Kuba ist anders – Kuba macht nachdenklich. Zum Schluss gilt noch einmal unser besonderer Dank an den Veranstalter Nautilus-Tauchreisen, den wir uneingeschränkt weiterempfehlen können. Dienstleistung und Kommunikation wie man sie sich wünscht. Und noch eine letzte Bitte: lieber Grimsvötn; wenn Du Asche über Deutschland verstreuen möchtest, dann bitte nicht das nächste Mal zu unserer Urlaubszeit. Danke.
Kapitol in Havanna
...die berühmten Oldtimer...
Strand von Maria la Gorda
Seefächer
Schulmeister-Schnapper
Gelber Röhrenschwamm
Karibischer Trompetenfisch
Flamingozunge
Wie; Du haust jetzt schon ab?!?