iebe Taucherfreunde,ich war gerade in Cuba und sc ...
iebe Taucherfreunde,
ich war gerade in Cuba und schreibe wie immer gerne meinen Bericht für das taucher.net. Letztendlich sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden, aber vielleicht kann ich dem einen oder anderen ja auch helfen. Ich habe auch vorher nachgelesen und trotz dem einen oder anderen negativen Bericht habe ich die Kombination Maria la Gorda und Cayo Levisa gebucht.
Zu Beginn war ich zwei Tage in Havanna im Hotel Plaza. Von dort aus kann man recht gut die Altstadt selber zu Fuß besichtigen. Am zentralen Park „Parque Central“ wird man zwar oft angesprochen „Hey my friend, where are your from? Oh Germany, I have a friend in Germany...“ aber da gewöhnt man sich dran. Letztendlich sollte man es den Leuten nicht verübeln, gerade wenn man Havanna ein bisschen zu Fuß erkundet sieht man wie diese Menschen wohnen und da sollte man alles ein wenig anders einordnen. Ich habe in einem Restaurant eine Ehepaar getroffen, das wohl der Spezies „der meckernde Pauschaltourist“ angehört (dazu noch ein anderer Fall später). Man kann Cuba und sicherlich speziell Havanna so und so sehen, aber sehenswert ist die Stadt und das Land in jedem Fall, wenn man die richtige Einstellung und Erwartung hat. Dies habe ich weiter unten auch mehrmals gelesen, aber dies ist für dieses Land wirklich Grundbedingung! In Havanna sollte man den „Plaza de Armas“, „El Morro“, „El Prado“, „La Rampa“, das Capitol, die Zigarrenfabrik „Partagas“ die beiden Hemingway Lieblingsstätten „La Bodeguita“ und „Floridita“, sowie den Malecon, das Hotel Nacional und den Plaza de la Revolucion gesehen haben. Wie gesagt, bis auf die letzten drei kann man alles locker zu Fuß machen. Sicherlich ist Einiges schon „tourisiert“, aber das ist in Ordnung, wenn man weiß welche Bedeutung die verschiedenen Plätze für Cuba haben.
Am dritten Tag wurde ich im Hotel abgeholt, die Organisation hat prima geklappt, und zu dem Hafen Palma Rubia gefahren. Die Fahrt dorthin ist schon sehr schön und Gustavo, mein Fahrer, musste mehrmals anhalten, damit ich die tolle Landschaft fotografieren konnte. Der Bootstransfer auf die Insel dauert nur ca. 25 Minuten, kein Problem. Wenn man auf die Insel zufährt, denkt man zuerst, wo denn da die Bungalows sein sollen, aber dies klärt sich schnell. Von dem Anlegesteg führt ein angelegter Weg durch die Mangroven auf die andere Seite. Und dort befindet sich der traumhafte Strand dieser Insel mit den wunderschönen Bungalows. Ich habe bei Nautilus gebucht und dies hat sich hier als Vorteil erwiesen, da Nautilus-Gästen wohl zugesichert wird, dass sie bei Verfügbarkeit in den neuen Bungalows untergebracht werden. So auch bei mir geschehen und ich war wirklich überrascht, wie schön die neuen Bungalows sind! Nur wenige Schritte vom Strand entfernt, befinden sich diese mit einer tollen Terrasse. Der Strand ist ein Traum, wunderschön, puderzuckerweiß und das Wasser ist türkisblau. DAS Restaurant befindet sich zentral am Empfangsbereich. Dort ist auch gleich eine kleine Bar, an der man abends ziemlich gut bei einem Mojito und cubanischer Musik relaxen kann. Einen Tag hatte es geregnet, da konnte man nicht länger am Abend draußen sitzen, da die Mücken zu heftig waren, ansonsten kein Problem. Die Preise sind ok, ein Bier 1,50 USD, eine Cola 1,-- USD und ein Cocktail 2,50 – 3,50 USD. Das Essen ist mittags so lala, mal besser mal schlechter, dafür abends umso besser. Der Tauchchef Wilfredo erzählte mir, dass die meisten Gäste Halbpension buchen und mittags sich nur einen kleinen Snack an der Bar kaufen, weshalb nicht zu viel von dem „guten Essen“ für das Mittagessen verwendet wird. So ist das wohl im Sozialismus....!!!! Die Tauchstation ist direkt am Anlegesteg auf der anderen Seite der Insel. Wer eine große Basis mit Sitzecke, großer Ausgabetheke etc. erwartet liegt hier falsch. Darauf ist man auf Cayo Levisa nicht ausgerichtet. Die Basis bietet Equipment und „Verfügbarkeit“ für ungefähr 15 Gäste. Da viele der Gäste individuell nach Cayo Levisa reisen und dort nur eventuell tauchen ist das aber auch in Ordnung. Auffallend ist nagelneue Bauer-Kompressor, der wie ein Heiligtum präsentiert wird. Die Tauchausfahrten dauern ca. 20 Minuten, alles ganz locker. Am liebsten möchte man jedoch gar nicht hineinspringen, so türkis ist das Wasser. Unter Wasser fällt mir gleich die Vielfalt der Fische auf. Grunzer und viele Barben umzingeln mich quasi gleich. Und ich scheine in ein Gebiet eines beachtlichen Barakudas gelandet zu sein, der mich den ganzen Tauchgang nicht mehr aus den Augen lässt. Die Korallen sind alle intakt, keine Beschädigungen und Zerstörungen – wie auch? Mächtige Tarpone sehe ich noch die nächsten Tage und auch viele Zackis, sehr schön! Das Tauchgebiet ist nicht sonderlich anspruchsvoll aber es bietet gemütliches Ferientauchen. Die Tiefen liegen bei ca.20-30 Metern, also alles sehr entspannt.
Nach 6 Tagen werde ich wieder von einem Taxi abgeholt und nach Maria la Gorda gebracht. Der Transfer ist von der Umgebung nicht so klasse wie der nach Cayo Levisa, aber man merkt deutlich, dass man in die untouristischeren Bereiche kommen. Jedesmal wenn wir durch einen Ort fahren, kommt es mir vor als ob mich die Dorfbewohner „bewundern“. Nicht negativ, sondern eben nach dem Motto „huch, da ist ein Tourist“. Aber das kann auch täuschen. In Maria la Gorda fühlte ich mich in dem auch gleich bestätigt. Die Dame an der Rezeption ließ sich recht viel Zeit bei allem, da ich wohl gerade ihre Lieblingsfernsehserie gestört habe. Aber egal, schließlich ist man hier zum Urlaub! Ich hatte das Hotelzimmer gebucht, die von der Ausstattung her schlechter sind, als die neuen Bungalows. Dies wurde mir aber auch von Nautilus vorher gesagt, aber das Argument für die Zimmer, dass man direkt vor Haustür den Strand hat, war mir persönlich wichtiger. Dem würde ich jetzt so auch zustimmen. Die neuen Bungalows sind nämlich zwar ausgesprochen schön, sind aber auf der anderen Seite der Hotelanlage in den Wald hineingebaut. Irgendwie würde ich mir dort ein wenig abseits vorkommen?!?! Aber wie gesagt, sicherlich sind diese schöner, auch von innen. Ein deutsches Pärchen hat mir einmal deren Zimmer gesagt und, ähnlich wie in Cayo Levisa, war ich eigentlich von dem Komfort sehr positiv überrascht. Die Zimmer dagegen sind einfach, das merkt man speziell im Bad, es geht alles und das Wasser ist auch warm, aber es ist eben alles nicht modern. Die Einrichtung finde ich aber der Location angemessen, man merkt, dass man in der Karibik ist. Der Strand ist schön, nicht so traumhaft schön wie auf Cayo Levisa, aber zweifelsohne sehr schön. Viele Palmen verschönern das Bald, aber wie einige Vorgänger auch geschrieben haben, würde ein bisschen mehr Pflege nicht schaden. Es wäre nämlich ziemlich einfach, diesen Bereich sehr schön zu gestalten. Das Restaurant (welches im VP-Programm inkludiert ist) ist mittags genau wie in Cayo Levisa nicht so gut - vermutlich aus dem gleichen Grund. Dagegen ist das Restaurant in der Nähe der Lobby, welches man mittags bezahlen muss, sehr gut wie ich finde. Es gibt Pizza, Pasta, Fisch und Fleisch. Alles recht gut und zu normalen Preisen. Abends ist das normale Restaurant des VP-Programms hingegen ganz gut. Alles in Buffet-Form. Die Tauchbasis befindet sich recht zentral in der Anlage und ich habe mich länger mit den Tauchguides unterhalten. Diese arbeiten immer zwei Wochen und haben eine Woche frei. Ich würde darauf wetten, dass sie mir von Gästen erzählt haben, die unten stehende negative Berichte geschrieben haben. Gut, jeder geht mit Dingen unterschiedlich um, aber man fragt sich schon, was der eine oder andere bucht. Dies ist KEIN Tourismuszentrum mit deutscher Tauchbasis und perfekter Infrastruktur. Dies ist klar und das muss oder sollte man wissen. MAN IST IN CUBA! Es klappt alles, nur eben nicht mit der sprichwörtlichen deutschen Zuverlässigkeit bzw. Perfektion. Wen dies stört, der braucht das Land nicht zu betreten. Und es gilt, wie man in den Wald hinein schreit so schallt es auch zurück. Die Tauchbasis macht einen guten Eindruck, alles ist in Ordnung, das Equipment ist ok. Wer auch immer unten geschrieben hat, das alles kaputt sei, hat sich sicher nicht die Mühe gemacht, es genau zu prüfen. Ich habe den letzten Tag mit Leihequipment getaucht und ich hatte mir Schlechteres von Cuba erwartet. Es handelt sich um einwandfreies Scubapro-Equipment. Das Tauchschiff ist für ca. 25 Taucher konzipiert und die braucht es auch. Es sind doch immer recht vieleTaucher oder Schorchler an Bord. Unterwasser ist es wirklich eine ganz tolle Region. Im Gegensatz zu Cayo Levisa ist das Gebiet aber doch recht anspruchsvoll, man taucht viel an Dropp-Offs, durch Canyons oder in Höhlen. Für geübte Taucher ist das natürlich wunderbar. Die Gruppen wurden nicht immer ideal eingeteilt, aber ich habe dem Guide Orlano (so glaube ich hieß er) einmal kurz etwas gesagt und dann hatte er die Gruppe geändert. Der Fischreichtum hätte ein wenig mehr sein können, obwohl es immer noch recht viel war, aber von Cayo Levisa war ich eben wohl zu verwöhnt!
Zurück wurde ich wieder abgeholt, dieses Mal mit einem Kleinbus, da noch andere Gäste abgereist sind. So konnte ich mir noch mal einige Meinungen anhören, die alle identisch waren mit meiner. Wer sich informiert und das Zielgebiet richtig auswählt wird eine sehr schöne Zeit haben. Wer dies hingegen nicht macht, wird sicherlich einige negative Überraschungen erleben. Ich würde gerne nochmals nach Cuba reisen, dann vielleicht in den Osten, aber erst in 3-4-Jahren. Ich hoffe, bis dahin, sind noch nicht zu viele Amis dort und das besondere cubanische Flair bleibt erhalten. Ich kann jedem Cuba (der sich informiert) Cuba sehr empfehlen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass ich gut beraten wurde. Dieses Lob gebührt dem Veranstalter.
In diesem Sine, hasta luego
Zetti
ich war gerade in Cuba und schreibe wie immer gerne meinen Bericht für das taucher.net. Letztendlich sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden, aber vielleicht kann ich dem einen oder anderen ja auch helfen. Ich habe auch vorher nachgelesen und trotz dem einen oder anderen negativen Bericht habe ich die Kombination Maria la Gorda und Cayo Levisa gebucht.
Zu Beginn war ich zwei Tage in Havanna im Hotel Plaza. Von dort aus kann man recht gut die Altstadt selber zu Fuß besichtigen. Am zentralen Park „Parque Central“ wird man zwar oft angesprochen „Hey my friend, where are your from? Oh Germany, I have a friend in Germany...“ aber da gewöhnt man sich dran. Letztendlich sollte man es den Leuten nicht verübeln, gerade wenn man Havanna ein bisschen zu Fuß erkundet sieht man wie diese Menschen wohnen und da sollte man alles ein wenig anders einordnen. Ich habe in einem Restaurant eine Ehepaar getroffen, das wohl der Spezies „der meckernde Pauschaltourist“ angehört (dazu noch ein anderer Fall später). Man kann Cuba und sicherlich speziell Havanna so und so sehen, aber sehenswert ist die Stadt und das Land in jedem Fall, wenn man die richtige Einstellung und Erwartung hat. Dies habe ich weiter unten auch mehrmals gelesen, aber dies ist für dieses Land wirklich Grundbedingung! In Havanna sollte man den „Plaza de Armas“, „El Morro“, „El Prado“, „La Rampa“, das Capitol, die Zigarrenfabrik „Partagas“ die beiden Hemingway Lieblingsstätten „La Bodeguita“ und „Floridita“, sowie den Malecon, das Hotel Nacional und den Plaza de la Revolucion gesehen haben. Wie gesagt, bis auf die letzten drei kann man alles locker zu Fuß machen. Sicherlich ist Einiges schon „tourisiert“, aber das ist in Ordnung, wenn man weiß welche Bedeutung die verschiedenen Plätze für Cuba haben.
Am dritten Tag wurde ich im Hotel abgeholt, die Organisation hat prima geklappt, und zu dem Hafen Palma Rubia gefahren. Die Fahrt dorthin ist schon sehr schön und Gustavo, mein Fahrer, musste mehrmals anhalten, damit ich die tolle Landschaft fotografieren konnte. Der Bootstransfer auf die Insel dauert nur ca. 25 Minuten, kein Problem. Wenn man auf die Insel zufährt, denkt man zuerst, wo denn da die Bungalows sein sollen, aber dies klärt sich schnell. Von dem Anlegesteg führt ein angelegter Weg durch die Mangroven auf die andere Seite. Und dort befindet sich der traumhafte Strand dieser Insel mit den wunderschönen Bungalows. Ich habe bei Nautilus gebucht und dies hat sich hier als Vorteil erwiesen, da Nautilus-Gästen wohl zugesichert wird, dass sie bei Verfügbarkeit in den neuen Bungalows untergebracht werden. So auch bei mir geschehen und ich war wirklich überrascht, wie schön die neuen Bungalows sind! Nur wenige Schritte vom Strand entfernt, befinden sich diese mit einer tollen Terrasse. Der Strand ist ein Traum, wunderschön, puderzuckerweiß und das Wasser ist türkisblau. DAS Restaurant befindet sich zentral am Empfangsbereich. Dort ist auch gleich eine kleine Bar, an der man abends ziemlich gut bei einem Mojito und cubanischer Musik relaxen kann. Einen Tag hatte es geregnet, da konnte man nicht länger am Abend draußen sitzen, da die Mücken zu heftig waren, ansonsten kein Problem. Die Preise sind ok, ein Bier 1,50 USD, eine Cola 1,-- USD und ein Cocktail 2,50 – 3,50 USD. Das Essen ist mittags so lala, mal besser mal schlechter, dafür abends umso besser. Der Tauchchef Wilfredo erzählte mir, dass die meisten Gäste Halbpension buchen und mittags sich nur einen kleinen Snack an der Bar kaufen, weshalb nicht zu viel von dem „guten Essen“ für das Mittagessen verwendet wird. So ist das wohl im Sozialismus....!!!! Die Tauchstation ist direkt am Anlegesteg auf der anderen Seite der Insel. Wer eine große Basis mit Sitzecke, großer Ausgabetheke etc. erwartet liegt hier falsch. Darauf ist man auf Cayo Levisa nicht ausgerichtet. Die Basis bietet Equipment und „Verfügbarkeit“ für ungefähr 15 Gäste. Da viele der Gäste individuell nach Cayo Levisa reisen und dort nur eventuell tauchen ist das aber auch in Ordnung. Auffallend ist nagelneue Bauer-Kompressor, der wie ein Heiligtum präsentiert wird. Die Tauchausfahrten dauern ca. 20 Minuten, alles ganz locker. Am liebsten möchte man jedoch gar nicht hineinspringen, so türkis ist das Wasser. Unter Wasser fällt mir gleich die Vielfalt der Fische auf. Grunzer und viele Barben umzingeln mich quasi gleich. Und ich scheine in ein Gebiet eines beachtlichen Barakudas gelandet zu sein, der mich den ganzen Tauchgang nicht mehr aus den Augen lässt. Die Korallen sind alle intakt, keine Beschädigungen und Zerstörungen – wie auch? Mächtige Tarpone sehe ich noch die nächsten Tage und auch viele Zackis, sehr schön! Das Tauchgebiet ist nicht sonderlich anspruchsvoll aber es bietet gemütliches Ferientauchen. Die Tiefen liegen bei ca.20-30 Metern, also alles sehr entspannt.
Nach 6 Tagen werde ich wieder von einem Taxi abgeholt und nach Maria la Gorda gebracht. Der Transfer ist von der Umgebung nicht so klasse wie der nach Cayo Levisa, aber man merkt deutlich, dass man in die untouristischeren Bereiche kommen. Jedesmal wenn wir durch einen Ort fahren, kommt es mir vor als ob mich die Dorfbewohner „bewundern“. Nicht negativ, sondern eben nach dem Motto „huch, da ist ein Tourist“. Aber das kann auch täuschen. In Maria la Gorda fühlte ich mich in dem auch gleich bestätigt. Die Dame an der Rezeption ließ sich recht viel Zeit bei allem, da ich wohl gerade ihre Lieblingsfernsehserie gestört habe. Aber egal, schließlich ist man hier zum Urlaub! Ich hatte das Hotelzimmer gebucht, die von der Ausstattung her schlechter sind, als die neuen Bungalows. Dies wurde mir aber auch von Nautilus vorher gesagt, aber das Argument für die Zimmer, dass man direkt vor Haustür den Strand hat, war mir persönlich wichtiger. Dem würde ich jetzt so auch zustimmen. Die neuen Bungalows sind nämlich zwar ausgesprochen schön, sind aber auf der anderen Seite der Hotelanlage in den Wald hineingebaut. Irgendwie würde ich mir dort ein wenig abseits vorkommen?!?! Aber wie gesagt, sicherlich sind diese schöner, auch von innen. Ein deutsches Pärchen hat mir einmal deren Zimmer gesagt und, ähnlich wie in Cayo Levisa, war ich eigentlich von dem Komfort sehr positiv überrascht. Die Zimmer dagegen sind einfach, das merkt man speziell im Bad, es geht alles und das Wasser ist auch warm, aber es ist eben alles nicht modern. Die Einrichtung finde ich aber der Location angemessen, man merkt, dass man in der Karibik ist. Der Strand ist schön, nicht so traumhaft schön wie auf Cayo Levisa, aber zweifelsohne sehr schön. Viele Palmen verschönern das Bald, aber wie einige Vorgänger auch geschrieben haben, würde ein bisschen mehr Pflege nicht schaden. Es wäre nämlich ziemlich einfach, diesen Bereich sehr schön zu gestalten. Das Restaurant (welches im VP-Programm inkludiert ist) ist mittags genau wie in Cayo Levisa nicht so gut - vermutlich aus dem gleichen Grund. Dagegen ist das Restaurant in der Nähe der Lobby, welches man mittags bezahlen muss, sehr gut wie ich finde. Es gibt Pizza, Pasta, Fisch und Fleisch. Alles recht gut und zu normalen Preisen. Abends ist das normale Restaurant des VP-Programms hingegen ganz gut. Alles in Buffet-Form. Die Tauchbasis befindet sich recht zentral in der Anlage und ich habe mich länger mit den Tauchguides unterhalten. Diese arbeiten immer zwei Wochen und haben eine Woche frei. Ich würde darauf wetten, dass sie mir von Gästen erzählt haben, die unten stehende negative Berichte geschrieben haben. Gut, jeder geht mit Dingen unterschiedlich um, aber man fragt sich schon, was der eine oder andere bucht. Dies ist KEIN Tourismuszentrum mit deutscher Tauchbasis und perfekter Infrastruktur. Dies ist klar und das muss oder sollte man wissen. MAN IST IN CUBA! Es klappt alles, nur eben nicht mit der sprichwörtlichen deutschen Zuverlässigkeit bzw. Perfektion. Wen dies stört, der braucht das Land nicht zu betreten. Und es gilt, wie man in den Wald hinein schreit so schallt es auch zurück. Die Tauchbasis macht einen guten Eindruck, alles ist in Ordnung, das Equipment ist ok. Wer auch immer unten geschrieben hat, das alles kaputt sei, hat sich sicher nicht die Mühe gemacht, es genau zu prüfen. Ich habe den letzten Tag mit Leihequipment getaucht und ich hatte mir Schlechteres von Cuba erwartet. Es handelt sich um einwandfreies Scubapro-Equipment. Das Tauchschiff ist für ca. 25 Taucher konzipiert und die braucht es auch. Es sind doch immer recht vieleTaucher oder Schorchler an Bord. Unterwasser ist es wirklich eine ganz tolle Region. Im Gegensatz zu Cayo Levisa ist das Gebiet aber doch recht anspruchsvoll, man taucht viel an Dropp-Offs, durch Canyons oder in Höhlen. Für geübte Taucher ist das natürlich wunderbar. Die Gruppen wurden nicht immer ideal eingeteilt, aber ich habe dem Guide Orlano (so glaube ich hieß er) einmal kurz etwas gesagt und dann hatte er die Gruppe geändert. Der Fischreichtum hätte ein wenig mehr sein können, obwohl es immer noch recht viel war, aber von Cayo Levisa war ich eben wohl zu verwöhnt!
Zurück wurde ich wieder abgeholt, dieses Mal mit einem Kleinbus, da noch andere Gäste abgereist sind. So konnte ich mir noch mal einige Meinungen anhören, die alle identisch waren mit meiner. Wer sich informiert und das Zielgebiet richtig auswählt wird eine sehr schöne Zeit haben. Wer dies hingegen nicht macht, wird sicherlich einige negative Überraschungen erleben. Ich würde gerne nochmals nach Cuba reisen, dann vielleicht in den Osten, aber erst in 3-4-Jahren. Ich hoffe, bis dahin, sind noch nicht zu viele Amis dort und das besondere cubanische Flair bleibt erhalten. Ich kann jedem Cuba (der sich informiert) Cuba sehr empfehlen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass ich gut beraten wurde. Dieses Lob gebührt dem Veranstalter.
In diesem Sine, hasta luego
Zetti