International Diving Center, Marina / Cayo Largo

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Da ich weiß wie schwer es ist neuere Informatione ...

Da ich weiß wie schwer es ist neuere Informationen über Kuba zu bekommen werde ich meine Erfahrungen vom November 2007 mal weitergeben.

Nach einer 7-tägigen Kuba Rundreise (die ich nur empfehlen kann) haben wir(zwei Ehepaare, die Frauen Nichttaucher) zwölf Tage Erholung und Tauchen auf Cayo Largo im „Sol Cayo Largo“ vor uns. Die Tauchgänge habe ich im Voraus bei Nautilus Reisen gebucht. Für zweimal fünf Tauchgänge habe ich dort 250€ bezahlt. Vor Ort hätte es mehr gekostet, aber nicht sehr viel.
Gleich nach unserer Ankunft auf Cayo Largo habe ich den Voucher von Nautilus Reisen bei der Cubatour Vertreterin vorgelegt die dann Termine für uns vereinbart hat.
Da wir etwas Schlaf nachholen mussten, wollten wir uns erstmal zwei Tage ausruhen bevor es zum ersten Tauchengang gehen sollte.
Am 15.11. um 11.00 Uhr sollten wir vom Hotel abgeholt werden, aber es kam anders.
Der Reiseleiter teilte uns mit das wegen schlechter Witterung (leichte Bewölkung) das Tauchen nicht stattfinden kann. Nach einem Anruf in der Basis erfuhren wir dann, dass das Boot defekt ist. Am nächsten Morgen um 8.00 Uhr die Gleiche Information, das Boot ist defekt und wir sollen uns das Geld für die Tauchgänge in Deutschland wieder geben lassen.
Ohne Bescheinigung geht da aber nichts, also fahren wir mit dem Bus zur Basis (10 Minuten).
Dort angekommen sprechen wir mit Miky, die eigentlich für den Papierkram (Anmeldung, Ausrüstungsverleih etc.) verantwortlich ist. Sie bestätigt uns, dass das Boot defekt ist, aber an dem Problem gearbeitet wird. (einer der Tauchguides ist nach Havanna geflogen um Teile zu besorgen).
Wir sollen jeden Tag in der Basis anrufen und Nachfragen ob das Boot wieder flott ist.
Am 21.11. war es dann endlich soweit, zwei Tauchgänge stehen an. Die Abholung um 8.00 Uhr klappt schon mal. In der Basis angekommen, folgt die Anmeldung und die Bezahlung für die Leihausrüstung (ich brauchte nur ein Jacket, Steffen mein Buddy alles außer ABC). Das ging recht zügig und ohne Probleme von statten. Als nächstes ging es daran das Gerödel in eine Kiste zu packen und ein Jacket anzuprobieren.
Die Leihausrüstungen: ca. 30-40 Anzüge und ca.20-25 Jackets und Lungenautomaten waren allesamt in einem sehr guten Zustand ich würde sagen fast neuwertig. Da habe ich in Ägypten schon viel Schlimmeres gesehen.
Auch der Rest in der Basis war ordentlich, ein neuer Kompressor und ca.50 zwölf Liter
Alu-Flaschen sind da.
Im Außenbereich ein Süßwasserbecken zum Gerödel spülen und natürlich war auch ein Gestell zum Trocknen der Tauchsachen vorhanden. Die Sachen werden am Abend von den Leuten in der Basis eingeschlossen. An der Außenwand der Basis hängt ein Tauchplan für 3 Wochen der leider vom Wetter schon etwas unleserlich geworden ist.
Die Basis machte also einen recht ordentlichen Eindruck obwohl sie nicht sehr groß ist.
Fehlte nur noch das Boot, und das konnte sich auch sehen lassen.
Eine 10 Meter Jacht mit zwei Decks und Innenbereich. Tauchausrüstung aufs Boot Flasche dazu und los geht’s. Nachdem wir unsere Ausrüstung fertig gemacht haben wurden zwei Gruppen eingeteilt(je ein Guide und 3-4 Touris) und wir bekommen unsere Einweisung. Auf Grund des hohen Wellenganges können wir am Vormittag nicht wie geplant vor das Riff auf 30 Meter gehen sondern bleiben innerhalb und gehen auf 8-9 Meter. Nach dem ersten Tauchgang fahren wir zurück in die Basis und tauschen die Flaschen. Wer will kann sich einen Hummer (frisch gegrillt) für 10 CUC (ca. 8€) als Mittagessen bestellen. Den bekommt man dann nach dem zweiten Tauchgang auf dem Boot serviert (meine Empfehlung, unbedingt machen sehr lecker).
Am Nachmittag fahren wir also wieder raus, es geht wieder auf 8-9 Meter. Wer schon mal in Ägypten war wird etwas enttäuscht sein, da die Flora und Fauna nicht so üppig ist. Mir hat es aber trotzdem gefallen und das ist die Hauptsache.
Tag zwei beginnt mit dem tiefen Tauchgang, es geht auf 28 Meter. Die Sichtweite ist überwältigend ich denke es sind bestimmt 60 Meter. Es sind zwar sehr wenig Fische zu sehen, aber die Landschaft entschädigt, große Canyons mit Korallen. Am Nachmittag gehen wir auf 15 Meter da sind dann mehr Fische zu sehen (Zackis, Ammenhai, Schildköte, Hummer, Barrakuda etc.).
Tag drei, es geht wieder auf 28 Meter. Der Spot, ein Cnyon, bietet eine schöne Strömung, mit etwas Geschick kann man ohne großen Kraftaufwand mit der Tide gleiten.
Alles in allem muss ich sagen war das Tauchen auf Cayo Largo sehr gut organisiert bis auf den Bootsausfall für über eine Woche.
Wer den Leuten von der Basis (Carlos und Carlito) einen Gefallen tun möchte, nimmt etwas Ausrüstung zum verschenken mit(dafür bekommt man eventuell ein, zwei Tauchgänge umsonst). Die Leute können alles brauchen vom Kabelbinder über Muttern und Schrauben bis zu O-Ringen. Was bei uns Pfennig Artikel sind ist dort absolute Mangelware. Was die Jungs auch brauchen können ist etwas Werkzeug, ein kleiner Nußkasten oder ein Satz Schraubendreher aus dem Baumarkt tun es allemal.
Was jeder der seinen eigenen Automaten mitnimmt auf jeden Fall braucht ist ein DIN Adapter, denn so etwas haben ich dort nicht gesehen in der Basis.
Wie es mit Nachttauchgängen aussieht kann ich leider nicht beantworten danach habe ich nicht gefragt, obwohl ich einige kleine LED Lampen in der Basis gesehen habe.