Haliotis Santa Maria powered by Beluga

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phoenix1911SSI MasterDiver176 TGs

Es ist zwar schon 1 Jahr her, dass ich auf Santa ...

Es ist zwar schon 1 Jahr her, dass ich auf Santa Maria war, aber besser später Bericht als gar keiner.
Der gute Service beginnt am nahegelegenen Flughafen. Mit dem Pick-Up-Transporter wird man abgeholt und ins Hotel gebracht. Wir wohnten im Hotel Colombo, von außen ein hässlicher Plattenbau, aber die Zimmer sind sehr schön, besonders im 1.Stock, wo man einen Balkon in Richtung Hafen hat mit toller Aussicht über die verschlafene ländliche Weideidylle der beschaulichen Insel Santa Maria. Die Zimmer sind geräumig, haben Klimaanlage, TV und Minibar, das schöne Marmorbad hat Badewanne, Waschtisch, Bidet und Föhn, Steckdosen sind eher Mangelware, daher bei Bedarf eine Steckerleiste einpacken. Das Hotel hat einen großen Außenpool, ein Restaurant, Bar und Frühstücksraum mit übersichtlichem Frühstücksbüffet.

Bis in den Ortskern von Vila do Porto sind es etwa 2km, der Weg dorthin führt die Straße bergab durch die Viehweiden. Man kann sich für 4 EUR mit dem Taxi hinbringen lassen. Man findet mehrere Restaurants und Cafés (sehr zu empfehlen das ´Central Pub´ mit hausgemachten Spezialitäten, Pizza, Burger u.v.m. zu sehr günstigen Preisen und das ´Rosa Alta´, ungefähr die gleiche Entfernung vom Hotel, aber in die entgegen gesetzte Richtung, mit sehr guter etwas gehobenerer Küche). Schirm oder Regenjacke sollten nicht fehlen, es schauert gern mal völlig überraschend.
Das Hotel Colombo ist die perfekte Unterkunft, denn die Tauchbasis ist dem Hotel direkt angeschlossen und über einen langen Korridor erreichbar. Es gibt getrennte Umkleiden, Dusche und WC, einen langen Tisch mit Steckdosen zum Laden von Lampen und Foto-/Filmausrüstung, Ständer zum Trocknen der Ausrüstung vor und in der Basis, einen Minishop und Spülboxen fürs Equipment. Getaucht wird mit 12er-Stahltanks mit DIN-Anschluss (INT-Adapter vorhanden), gegen Aufpreis gibt es 15er-Tanks und NITROX.
Täglich geht es zwischen 8 und 9 Uhr von der Basis mit den Transportern zum Hafen. Hier liegen die zwei Zodiak (1x 10m mit 300PS, 1x 12m mit 600PS, beide ausgestattet mit großen stabilen Flossenleitern), mit denen es zu Double-Tank-Ausfahrten rund um die Insel geht (Oberflächenpause zwischen den Dives etwa 1 Std., Lunchpaket mit Sandwiches und Wasser inkl.). Nach Absprache werden auch Ausfahrten zu den weit vor der Küste liegenden ´Formigas´-Felsen, dem Dollabarat-Riff und zu den Blauhai-Plätzen angeboten.
Wer auf die Azoren reist, sollte seefest sein (das Meer kann regelmäßig sehr rau sein), eine gewisse Kälteresistenz mitbringen (Temp. Sommer 18-22°C) und die richtige Ausrüstung mitbringen (7mm Halbtrocken + ggf. Eisweste, Kopfhaube, Handschuhe, auch zum Schutz gegen die häufig anzutreffenden kleinen Leuchtquallen). Außerdem sollte man darauf vorbereitet sein, sich selbst um seine Ausrüstung kümmern zu müssen (vorbereiten, zusammenbauen, spülen).
Die Dives beginnen mit ´Rolle rückwärts´, je nach Spot kann es bis zu 40m+ hinunter gehen. Entsprechende Ausbildung, Erfahrung, Eigenständigkeit und eine gewisse Fitness sind Voraussetzung für tolle, zufriedenstellende Dives. Es ist üblich nach den Dives mit dem vollständigen Equipment über die Leitern zurück an Bord zu kommen, körperlich sollte man dem gewachsen sein.
Meine Lieblings-Spots: ´Dollabarat´ - ein nach 2-stündiger Fahrt (Chance auf Delfinsichtungen!!!) erreichtes Riff weit vor der Küste, schöne helle Felsformationen mit Steilwänden und großen Fischschwärmen, Großfisch-Sichtungen nicht unüblich: ´Pedrinha´ - Felsnadel, beginnend auf 6m - 45m tief, mehrere Plateaus und Felsblöcke mit Durchbrüchen und engen Schluchten, viele Fischschwärme, große Zackenbarsche, Fahnenbarsche, Drachenköpfe, Schnecken, Röhrenwürmer: ´Gruta dos Cornos´ - kleine Höhle mit massig Garnelen und einigen Muränen: ´Baixa do Ambrósio´ - Blauwassertauchen mit guter Chance auf Mobula-Rochen und großen Barakuda-Schulen, Seile werden ausgebracht zum Festhalten, Grund hier 50m+.
Wir waren im August 2013 hier und haben den Urlaub sehr genossen. Besonders gefallen hat uns die Ruhe und Beschaulichkeit auf Santa Maria, weit ab von Touristenscharen und Rundumbespaßung. Wer Natur und Einsamkeit liebt und Spaß an anspruchsvollen Dives hat, ist hier goldrichtig. Wir werden wiederkommen, das ist sicher !!!


Mobula


Drückerfische am Spot ´Pedrinha´


Garnelen in der ´Gruta dos Cornos´


Vorsicht Leuchtquallen !


Fahnenbarsche auf 40m

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