Haliotis Gold Palm PADI Divecenter, Peniche

2 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(2)

itgRD/CMAS**315 TGs

Ich war im August in Peniche, 80 km nördlich von ...

Ich war im August in Peniche, 80 km nördlich von Lissabon an der Atlantik-Küste. Gewohnt habe ich im Hotel Soleil Peniche; Reiseorganisation über Beluga (6 Flossen). Die Haliotis-Basis ist sehr gut ausgestattet. Geräumige Umkleiden (D, H) mit heißen Duschen und Toiletten sind ein echter Pluspunkt.

Tauchausflüge zu den vorgelagerten Berlenga-, Farilhöes- und Estela-Inseln werden ganztags angeboten mit 2 TGs und einer ca. 2-stündigen Oberflächenpause, die auf der Berlenga-Hauptinsel verbracht wird. Dort gibt es öffentliche Toiletten, Cafe und Restaurant. Man erhält ein Lunchpaket und vertreibt sich die Zeit meist plaudernd und sonnenbadend auf den Felsen. Wenn es kühler ist, bleibt man halt in der Kluft.

Die Überfahrten dauern je nach Wellengang 30-60 Minuten und sind keine Kaffeefahrten. Wie gut, dass man bereits im Neopren ist. Wenn bei starkem Wind ein „harter Trip“ angekündigt wird, ist das wörtlich zu nehmen. (Die Basis gibt verlässliche Infos.) Bandscheibengeschädigte und nicht wirklich Seefeste lassen es dann lieber bleiben. Meistens ist es aber ein Vergnügen, mit den Super-Power-Speedbooten (mit echten gepolsterten Sitzbänken!) über den Atlantik zu sausen.

Der Golfstrom kommt hier übrigens nicht vorbei. Die Wassertemperatur lag im August bei 17 bis 15°C. Richtung September, Oktober steigen die Temperaturen noch ein wenig. Vergesst alle Klimatabellen! Haliotis und Beluga informieren zuverlässig über die aktuelle Wassertemperatur. Bin bestens mit 7mm HT plus 5 mm Eisweste (ohne Haube geht nix!) plus Handschuhe zurecht gekommen. Die Locals tauchen meist trocken.

Die Tauchbedingungen sind wegen Strömung und Dünung oft anspruchsvoll, nicht zu vergleichen mit RM oder MM. Die Sichtweiten reichten von 5 m bis scheinbar unendlich, wie es halt im Atlantik so ist. Zwei große Boote stehen zur Verfügung, auf die die Taucher je nach Taucherfahrung verteilt werden. Es werden auch Anfänger-freundliche Spots (flacher, ruhiger) angefahren. Dort finden auch die Ausbildungs-TGs und das Schnuppertauchen statt. Wer es sich zutraut, kann sich als Buddy-Team absetzen.

Unter Wasser imponiert eine grandiose Felslandschaft mit Steilwänden, Steilwand-Canyons, Tunnels und Höhlen. Alles ist über und über leuchtend bunt bewachsen mit (Juwelen-)Anemonen, Schwämmen, Algen, Kelch- und Fächerkorallen. Darin tummeln sich zahlreiche Blennies in allen möglichen Variationen. Der Berlenga-Archipel ist ein Eldorado für Blenny-Fans! Man merkt, dass man sich in einem Naturreservat befindet. Hier sieht man große Fischschwärme – und nicht nur die üblichen Verdächtigen. Selten so gestaunt im Atlantik!


In Summa: 6 wohlverdiente Flossen
UW-Fotos: Jose Alberto


Zeus faber


Conger conger


Serranus cabrilla


Sweet Blenny


Paramuricea clavata


Marthasterias glacialis


Juwelen-Anemonen


Sweet Blenny

Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen