Reisebericht: Filitheyo vom 09.01.2005 – 30 ...
Reisebericht: Filitheyo vom 09.01.2005 – 30.01.2005
Buchung
Nachdem die von uns gebuchte Insel Reethi Beach durch den Tsunami beschädigt wurde, haben wir auf Filitheyo umgebucht. Ein Schritt, der uns nicht gerade leicht gefallen ist, da wir nach einigen Besuchen schon richtige Reethi Beach Fans geworden sind. Der Informationsfluss unseres Reiseveranstalters Kuoni liess jedoch einiges zu wünschen übrig: Falsche Hotelgutscheine, Informationen in letzter Minute, Aufpreis für ein anderes Hotel trotz gleichem Standard, und so weiter... Wir konnten also nicht gerade unbelastet unseren Urlaub antreten und hofften wenigstens auf ein Dankeschön des Reiseveranstalters, da wir auch die Möglichkeit gehabt hätten kostenlos zu annullieren. Das Warten haben wir jetzt aber doch aufgegeben, denn es kam nichts! Künftig werden wir wohl unsere Ferien über das benachbarte Ausland buchen, da in der Schweiz die Preis / Leistung immer weniger stimmt.
Wir waren skeptisch, ob Filitheyo den von uns gewohnten Standard erreichen kann.
Ein kleines Urteil vor weg: Es kann und bietet vor allem in kulinarischer Hinsicht einiges!
Anreise
Der Flug mit Edelweiss ab Zürich verlief wie gewohnt ausgezeichnet. Zum ersten mal hatten wir die Plätze beim Ausgang, was für ungewohnte Beinfreiheit sorgte. Dass der Monitor vor uns defekt war und nur alle 10 Minuten für 5 Minuten einschaltete war nicht allzu schlimm, da wir bei unserem Nachtflug dank der Beinfreiheit gut schlafen konnten. Auch der Transfer mit dem Wasserflugzeug verlief wie gewohnt und schon sind wir auf der Insel Filitheyo angekommen. Mit einem eisgekühlten Erfrischungstuch konnten wir uns noch den letzten Schlaf aus den Augen reiben. Die Begrüssung der ankommenden Gäste wurde in englischer Sprache durchgeführt und die knapp gehaltene Inselinformation konnte für nicht englisch sprechende Gäste zum trinken der bereitgestellten Kokosnüsse genutzt werden.
Insel
Die Insel hat durch den Tsunami keinen Schaden davon getragen, wenn man davon absieht, dass trotz der absolut intakten Infrastruktur die Gäste ausbleiben. Dieser Schaden ist für die Hotelinseln, welche auf neue Gäste warten noch viel grösser. Personal wird jetzt in der Hochsaison aus diesem Grund in die Zwangsferien geschickt und wir schätzen mal, dass einige wegen den ausbleibenden Touristen gar ihren Job verlieren und akut existenzbedroht sind.
Filitheyo selber ist eine sehr grosse, stark bewachsene Insel, welche abseits der von den Blättern gereinigten Wege sehr ursprünglich wirkt. Der Coffeschop und das Hauptrestaurant bieten leckere Speisen an und kauffreudige Mitmenschen kommen im Shop und beim Schmuckladen auf Ihre Kosten.
Tauchen
Von uns bisher nie gesehene Spitzenklasse! Die von Barbara geleitete Werner Lau Tauchbasis hat uns sehr beeindruckt. Die Ordnung und Sauberkeit auf der Tauchbasis wurde nur noch durch die professionelle Organisation übertroffen. Da ist der Taucher wirklich gut aufgehoben. Die Ausflüge mit den Dhonis in die nahegelegenen Tauchreviere waren dank der aufmerksamen Crew immer toll. Nach jedem Tauchgang wurden frische Handtücher gereicht, eine Tasse heissen Tee und Kokosnuss serviert.
Bei allen Tauchplätzen wurde etwas geboten. Unsere anfänglichen Bedenken wegen der starken Strömung hatten wir schnell über Bord geworfen, denn wir merkten schnell, dass mit zunehmender Strömung die Grossfische eintrafen: Graue Riffhaie, Weissspitzenriffhaie, Schwarzspitzenriffhaie, Stechrochen, Stachelnmakrelen, Thunfische, Mobulas, Mantas etc... Wow!!! Das Tauchen hatte uns wieder gepackt und unsere 28 Tauchgänge sind der beste Beweis dafür.
Für alle, welche in nächster Zeit nach Flilitehyo reisen noch die Bitte: Werft Jack, Ibi und Husne für uns ins Wasser. Dieses Ritual haben wir nämlich nach allen Dhoni-Tauchgängen im Hafen eingeführt. Danke an dieser Stelle dem ganzen Staff der Werner Lau Tauchschule Filitheyo. Ihr setzt Massstäbe, welche nicht leicht erreicht werden können. Weiter so!
Unterkunft
Wir bewohnten den Bungalow 69 und hatten somit den besten Taucheinstieg für das Hausriff vor der Haustüre. Der Bungi bietet alles, was man braucht: Grosses Badezimmer mit Openair-Dusche, Minibar, Klimaanlage, TV Gerät, CD-Player (Nehmt CD`s von zu Hause mit!), 2 Liegestühle mit Matte und natürlich ein grosses Himmelbett...
Zwei mal pro Tag wurde das Zimmer gemacht und bei all dem Sand dürfte es nicht allzu leicht gewesen sein, die Räume sauber zu halten. Es funktionierte jedoch ausgezeichnet. Einzig bei der Dekoration der Betten könnte man noch eine Spur mehr Fantasie erhoffen.
Essen
Erstklassig! Was die Küche geleistet hat haben wir noch nie erlebt. Lecker, lecker...
Alles frisch und ausgezeichnet. Wer da nicht immer etwas schmackhaftes zu essen findet, der sollte aber wirklich zu Hause bleiben.
Einen negativen Punkt im Bereich der Küche gibt es aber doch noch. Im Coffeshop wurde im Verlauf unseres Urlaubes die Speisekarte erweitert. Diese Gelegenheit wurde auch gleich genutzt, um eine Preisanpassung durchzuführen. Bei einem oder zwei Dollar sagen wir ja nichts, aber einige Gerichte waren nach der Erweiterung der Karte bis zu 50% teurer, oder nur noch halb so gross. Schade, dass Preisanpassungen nicht in kleineren Schritten durchgeführt werden.
Fazit
Die drei Wochen waren viel zu kurz und wir werden Heute noch einen Lottoschein ausfüllen und hoffen, dass wir möglichst bald wieder in die Ferien fahren können.
Für alle, welche Bedenken wegen dem Tsunami haben: Die Malediven brauchen Eure Unterstützung vor Ort! Der Tourismus ist die grösste Einnahmequelle des Landes und Tausende von Jobs hängen davon ab. Fahrt hin, Ihr werdet es nicht bereuen!
Gruss und gut Luft
Sonja und Roger
Buchung
Nachdem die von uns gebuchte Insel Reethi Beach durch den Tsunami beschädigt wurde, haben wir auf Filitheyo umgebucht. Ein Schritt, der uns nicht gerade leicht gefallen ist, da wir nach einigen Besuchen schon richtige Reethi Beach Fans geworden sind. Der Informationsfluss unseres Reiseveranstalters Kuoni liess jedoch einiges zu wünschen übrig: Falsche Hotelgutscheine, Informationen in letzter Minute, Aufpreis für ein anderes Hotel trotz gleichem Standard, und so weiter... Wir konnten also nicht gerade unbelastet unseren Urlaub antreten und hofften wenigstens auf ein Dankeschön des Reiseveranstalters, da wir auch die Möglichkeit gehabt hätten kostenlos zu annullieren. Das Warten haben wir jetzt aber doch aufgegeben, denn es kam nichts! Künftig werden wir wohl unsere Ferien über das benachbarte Ausland buchen, da in der Schweiz die Preis / Leistung immer weniger stimmt.
Wir waren skeptisch, ob Filitheyo den von uns gewohnten Standard erreichen kann.
Ein kleines Urteil vor weg: Es kann und bietet vor allem in kulinarischer Hinsicht einiges!
Anreise
Der Flug mit Edelweiss ab Zürich verlief wie gewohnt ausgezeichnet. Zum ersten mal hatten wir die Plätze beim Ausgang, was für ungewohnte Beinfreiheit sorgte. Dass der Monitor vor uns defekt war und nur alle 10 Minuten für 5 Minuten einschaltete war nicht allzu schlimm, da wir bei unserem Nachtflug dank der Beinfreiheit gut schlafen konnten. Auch der Transfer mit dem Wasserflugzeug verlief wie gewohnt und schon sind wir auf der Insel Filitheyo angekommen. Mit einem eisgekühlten Erfrischungstuch konnten wir uns noch den letzten Schlaf aus den Augen reiben. Die Begrüssung der ankommenden Gäste wurde in englischer Sprache durchgeführt und die knapp gehaltene Inselinformation konnte für nicht englisch sprechende Gäste zum trinken der bereitgestellten Kokosnüsse genutzt werden.
Insel
Die Insel hat durch den Tsunami keinen Schaden davon getragen, wenn man davon absieht, dass trotz der absolut intakten Infrastruktur die Gäste ausbleiben. Dieser Schaden ist für die Hotelinseln, welche auf neue Gäste warten noch viel grösser. Personal wird jetzt in der Hochsaison aus diesem Grund in die Zwangsferien geschickt und wir schätzen mal, dass einige wegen den ausbleibenden Touristen gar ihren Job verlieren und akut existenzbedroht sind.
Filitheyo selber ist eine sehr grosse, stark bewachsene Insel, welche abseits der von den Blättern gereinigten Wege sehr ursprünglich wirkt. Der Coffeschop und das Hauptrestaurant bieten leckere Speisen an und kauffreudige Mitmenschen kommen im Shop und beim Schmuckladen auf Ihre Kosten.
Tauchen
Von uns bisher nie gesehene Spitzenklasse! Die von Barbara geleitete Werner Lau Tauchbasis hat uns sehr beeindruckt. Die Ordnung und Sauberkeit auf der Tauchbasis wurde nur noch durch die professionelle Organisation übertroffen. Da ist der Taucher wirklich gut aufgehoben. Die Ausflüge mit den Dhonis in die nahegelegenen Tauchreviere waren dank der aufmerksamen Crew immer toll. Nach jedem Tauchgang wurden frische Handtücher gereicht, eine Tasse heissen Tee und Kokosnuss serviert.
Bei allen Tauchplätzen wurde etwas geboten. Unsere anfänglichen Bedenken wegen der starken Strömung hatten wir schnell über Bord geworfen, denn wir merkten schnell, dass mit zunehmender Strömung die Grossfische eintrafen: Graue Riffhaie, Weissspitzenriffhaie, Schwarzspitzenriffhaie, Stechrochen, Stachelnmakrelen, Thunfische, Mobulas, Mantas etc... Wow!!! Das Tauchen hatte uns wieder gepackt und unsere 28 Tauchgänge sind der beste Beweis dafür.
Für alle, welche in nächster Zeit nach Flilitehyo reisen noch die Bitte: Werft Jack, Ibi und Husne für uns ins Wasser. Dieses Ritual haben wir nämlich nach allen Dhoni-Tauchgängen im Hafen eingeführt. Danke an dieser Stelle dem ganzen Staff der Werner Lau Tauchschule Filitheyo. Ihr setzt Massstäbe, welche nicht leicht erreicht werden können. Weiter so!
Unterkunft
Wir bewohnten den Bungalow 69 und hatten somit den besten Taucheinstieg für das Hausriff vor der Haustüre. Der Bungi bietet alles, was man braucht: Grosses Badezimmer mit Openair-Dusche, Minibar, Klimaanlage, TV Gerät, CD-Player (Nehmt CD`s von zu Hause mit!), 2 Liegestühle mit Matte und natürlich ein grosses Himmelbett...
Zwei mal pro Tag wurde das Zimmer gemacht und bei all dem Sand dürfte es nicht allzu leicht gewesen sein, die Räume sauber zu halten. Es funktionierte jedoch ausgezeichnet. Einzig bei der Dekoration der Betten könnte man noch eine Spur mehr Fantasie erhoffen.
Essen
Erstklassig! Was die Küche geleistet hat haben wir noch nie erlebt. Lecker, lecker...
Alles frisch und ausgezeichnet. Wer da nicht immer etwas schmackhaftes zu essen findet, der sollte aber wirklich zu Hause bleiben.
Einen negativen Punkt im Bereich der Küche gibt es aber doch noch. Im Coffeshop wurde im Verlauf unseres Urlaubes die Speisekarte erweitert. Diese Gelegenheit wurde auch gleich genutzt, um eine Preisanpassung durchzuführen. Bei einem oder zwei Dollar sagen wir ja nichts, aber einige Gerichte waren nach der Erweiterung der Karte bis zu 50% teurer, oder nur noch halb so gross. Schade, dass Preisanpassungen nicht in kleineren Schritten durchgeführt werden.
Fazit
Die drei Wochen waren viel zu kurz und wir werden Heute noch einen Lottoschein ausfüllen und hoffen, dass wir möglichst bald wieder in die Ferien fahren können.
Für alle, welche Bedenken wegen dem Tsunami haben: Die Malediven brauchen Eure Unterstützung vor Ort! Der Tourismus ist die grösste Einnahmequelle des Landes und Tausende von Jobs hängen davon ab. Fahrt hin, Ihr werdet es nicht bereuen!
Gruss und gut Luft
Sonja und Roger