Filitheyo vom 22.12.2004 bis 05.01.2005 mit Orca- ...
Filitheyo vom 22.12.2004 bis 05.01.2005 mit Orca-Reisen
zur Tauchbasis:
Die Basis ist direkt neben dem Restaurant gelegen. Barbara mit ihrem Team leitet die Schule für Werner Lau, den wir dort auch persönlich kennengelernt haben (Tauchen für Lau ...).
Die Ausrüstung ist sehr gut und gut gepflegt, die Basis ist gut koordiniert. Nach der Ankunft wird ein „check-Tauchgang“ am Hausriff durchgeführt, der, wenn im Anschluß mindestens 6 TGs durchgeführt werden, kostenlos wird. Zum Tauchen hat man die Wahl, entweder selbständig oder auf Wunsch in Begleitung eines guides am Hausriff zu tauchen. Hierzu trägt man sich in eine Liste ein, auf der man die angepeilte Startzeit des TGs und den geplanten Einstieg (Nr. 1 bis 7, um die Insel herum verteilt) angibt. Die Ausrüstung wird dann dorthin gebracht, man nimmt sie dort dann an und kann loslegen. Man kann an jedem der Einstiege herauskommen, lässt dort seine Flasche stehen und läuft zurück zur Basis, wo man sich aus der Liste wieder austrägt unter Angabe der Nummer des Ausstiegs, von wo die Flasche dann abgeholt wird. Das ganze kann man auch als Nachttauchgang machen, was ich sehr empfehlen kann.
Die Bootstauchgänge werden in zwei verschiedenen Gruppen je nach Erfahrungsgrad durchgeführt. Taucher mit weniger als 40 TGs werden als „B“-Taucher nur auf das rote Boot gelassen und tauchen in Bgleitung eines guides, wobei hier nur zwei bis maximal 4 Taucher auf einen guide kommen, also optimale Betreuung gewährleistet ist. Das rote Boot fährt nur spots im Innenatoll an, wo entweder keine oder nur wenig Strömung vorherrscht.
Als Taucher mit mehr als 40 TGs hat man die Wahl, ebenfalls auf das rote Boot zu gehen, hier dann entweder mit buddy ohne guide-Begleitung oder aber als Gruppe mit einem guide zu tauchen, oder aber auf das blaue Boot zu gehen. Das blaue Boot steuert anspruchsvollere Plätze an, z.B. Kanäle mit mehr Strömung.
Die Fahrtzeiten betragen je nach Platz zwischen 5 bis 40 Minuten. Die Dhoni-Crew trägt die Ausrüstung auf das Boot und hilft beim Anlegen der Ausrüstung. Nach dem Tauchgang bekommt man sofort ein Handtuch gereicht. Bei heissem Tee und Schnitzen von frischer Kokosnuss kann man dann am Deck die Sonne bei der Heimfahrt genießen. Nach Ankunft an der Basis wird die Ausrüstung dann von der Crew zurück zur Basis getragen, dort spült man dann wie üblich seine Ausrüstung und verstaut alles im Trockenraum.
Die briefings werden ausführlich auf Deutsch und bei Bedarf auf Englisch an Bord durchgeführt, ebenso die buddy-Einteilung. Auf das briefing wird großen Wert gelegt, ein guide springt anschließend rein und macht einen Strömungscheck. Beim Tauchen gilt allgemein, dass nur Nullzeit-TGs mit maximal einer Stunde Dauer erlaubt sind. Bei 50 bar wird der Tauchgang dann ebenfalls beendet. Für weniger erfahrene Taucher gibt der guide schnell seinen Oktopus (Hallo Stefan!), damit die Gruppe insgesamt noch nicht so schnell heraus muß. Das hat sich wirklich gut bewährt.
Für diejenigen mit Nitrox-Brevet gibt es Nitrox ohne Aufpreis, Kurse hierfür werden häufig angeboten, das Nitroxtauchen insgesamt also gefördert.
Ich selber bin erst nach der Tsunami auf Filitheyo angekommen, meine Freundin war aber zu dem Zeitpunkt mit dem roten Boot unterwegs und im Wasser. Hier ein großes Lob für Husnee, den einheimischen guide, der meine Freundin bei der Welle gepackt hat und nach einem Waschmaschinen-Spülgang sicher an die Oberfläche gebracht hat. Generell haben die Basis (Speedboot) und die Fischer der umliegenden Inseln super reagiert; sie sind sofort mit ihren Dhonis herausgefahren und haben geholfen, sämtliche Taucher einzusammeln, es sind hier alle sicher und wohlbehalten zurückgekehrt. Barbara von der Basis hatte anschließend über das Internet Informationen an die Welt draußen herausgegeben, so dass ich (noch in Deutschland) wusste, dass der Insel mit Leuten und dem Hotel und der Basis nichts passiert ist, der Informationsfluß war wirklich vorbildlich, was ich von unserem Reiseveranstalter (Orca) nicht gerade behaupten kann. Gab es den Reiseleiter wirklich? Im Anschluß an die Tsumami hat Barbara Hilfe für andere Inseln organisiert, indem sie nicht benötigte Kleidung gesammelt und dann an Einheimischen-Inseln, die es zum Teil schwer erwischt hat, weitergeleitet hat. Von der Basis hat jeder ein dickes Lob verdient, alle waren sehr freundlich und hilfsbereit, das Tauchen dort ist schön und unkompliziert, die Atmosphäre in der Basis ist toll, wir haben uns dort mit allen super verstanden.
Zum Hotel:
Nach Direktflug mit LTU nach Male (Insel ist wieder trocken) gab es den Transfer zum Wasserflugzeug MAT. Von dort aus nach ca. 40-minütigem Flug mit Zwischenstop in Hilton Rangali landeten wir einer Lagune nahe von Filitheyo, wo wir über eine kleine Holzplattform auf ein Dhoni umwechselten und so auf die Insel gebracht wurden. Dort wurden wir freundlich und mit kühlen Waschlappen und frisch aufgeschlagener Kokosnuß mit Strohhalm empfangen. Wir hatten einen sehr schönen Doppelbungalow Nr. 62 auf der Nordseite der Insel, die Einzelbungis stehen auf der Südseite, die Wasserbungis vor der Westspitze der Insel. Die Bungis liegen alle etwas vom Strand zurückversetzt in herrlichen Palmen, zum Strand sind es nur 10 Meter. Auf Holzliegen mit Auflage kann man herrlich entspannen und muß aufpassen, dass man nicht einschläft (Hallo Sonnenbrand!). Zum Riff sind es auf der Nordseite nur ca. 10m, auf der Südseite ist es mehr. Das Schorcheln ist dort sehr schön möglich, man sieht eine ganze Menge, von den Korallen lebt dort noch viel. Andere haben Adlerrochen, Schildkröten und Co gesichtet. So gegen fünf kann man herrlich am Strand zur Sunset-Bar spazieren und einen typisch maledivisch-kitschigen Sonnenuntergang bei einem Bier oder Gin-Tonic genießen. Nach einer Dusche im halb offenen Bad (sehr schön eingerichtet) mit Blick auf die Palmen geht es zum Abendessen (alles barfuß möglich) in das Restaurant. Essen gibt es dort in Buffetform mit reicher Auswahl, viele Curry-Gerichte, immer tolles Sushi und Sashimi, immer frischen Fisch und leckere Braten, nicht zu vergessen tolles Obst. Alle Kellner sind sehr nett und zuvorkommend. Service wird groß geschrieben. Die Zimmer selber sind sehr schön eingerichtet mit dunklem Holz, einer kleinen Veranda davor und einem Bett mit Moskito-Netz, Tropen-feeling pur! Klimaanlage und Deckenventilator helfen, den Übergang vom europäischen Winter zum maledivischen Sommer gut zu vertragen. Sehr sauber. Nach dem Abendessen sitzt es sich sehr gut in der main-bar zwischen Restaurant und Rezeption, hier trifft man auch wieder auf die Leute mit der Basis und kann Erfahrungen vom Tauchen nett austauschen. Wir hatten all-inclusive gebucht und waren damit zufrieden, auch wenn man Wasserflaschen, die man gerne zum Strand oder zum Tauchen mitnehmen möchte, bezahlen muß, dann aber zum Preis von $2 im Gegensatz zu $4,50. Wir fanden das nicht so schlimm, die „Wasserrechnung“ am Schluß hielt sich doch dann sehr in Grenzen. Das balinesische Spa ist sehr zu empfehlen, noch aus Deutschland mit herübergenommene verspannte Nacken waren anschließend herrlich entspannt.
Die Insel hat durch die Tsunami Gott sei Dank keinerlei Schäden genommen, der Betrieb läuft uneingeschränkt weiter, auch das Tauchen ist hier weiterhin in vollem Umfang möglich. Einige spots werden, da sie teilweise nach der Welle viel zertörte Korallen aufweisen, nicht mehr angefahren, es gibt aber noch genügend Plätze, die weiterhin sehr schön sind, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Wir behalten die Insel in sehr schöner Erinnerung und planen bereits die nächste Reise dorthin, so gut hat es uns gefallen. Für die, die überlegen, ob sie auf die Malediven nach der Tsunami noch wollen kann ich nur sagen: Macht es!
zur Tauchbasis:
Die Basis ist direkt neben dem Restaurant gelegen. Barbara mit ihrem Team leitet die Schule für Werner Lau, den wir dort auch persönlich kennengelernt haben (Tauchen für Lau ...).
Die Ausrüstung ist sehr gut und gut gepflegt, die Basis ist gut koordiniert. Nach der Ankunft wird ein „check-Tauchgang“ am Hausriff durchgeführt, der, wenn im Anschluß mindestens 6 TGs durchgeführt werden, kostenlos wird. Zum Tauchen hat man die Wahl, entweder selbständig oder auf Wunsch in Begleitung eines guides am Hausriff zu tauchen. Hierzu trägt man sich in eine Liste ein, auf der man die angepeilte Startzeit des TGs und den geplanten Einstieg (Nr. 1 bis 7, um die Insel herum verteilt) angibt. Die Ausrüstung wird dann dorthin gebracht, man nimmt sie dort dann an und kann loslegen. Man kann an jedem der Einstiege herauskommen, lässt dort seine Flasche stehen und läuft zurück zur Basis, wo man sich aus der Liste wieder austrägt unter Angabe der Nummer des Ausstiegs, von wo die Flasche dann abgeholt wird. Das ganze kann man auch als Nachttauchgang machen, was ich sehr empfehlen kann.
Die Bootstauchgänge werden in zwei verschiedenen Gruppen je nach Erfahrungsgrad durchgeführt. Taucher mit weniger als 40 TGs werden als „B“-Taucher nur auf das rote Boot gelassen und tauchen in Bgleitung eines guides, wobei hier nur zwei bis maximal 4 Taucher auf einen guide kommen, also optimale Betreuung gewährleistet ist. Das rote Boot fährt nur spots im Innenatoll an, wo entweder keine oder nur wenig Strömung vorherrscht.
Als Taucher mit mehr als 40 TGs hat man die Wahl, ebenfalls auf das rote Boot zu gehen, hier dann entweder mit buddy ohne guide-Begleitung oder aber als Gruppe mit einem guide zu tauchen, oder aber auf das blaue Boot zu gehen. Das blaue Boot steuert anspruchsvollere Plätze an, z.B. Kanäle mit mehr Strömung.
Die Fahrtzeiten betragen je nach Platz zwischen 5 bis 40 Minuten. Die Dhoni-Crew trägt die Ausrüstung auf das Boot und hilft beim Anlegen der Ausrüstung. Nach dem Tauchgang bekommt man sofort ein Handtuch gereicht. Bei heissem Tee und Schnitzen von frischer Kokosnuss kann man dann am Deck die Sonne bei der Heimfahrt genießen. Nach Ankunft an der Basis wird die Ausrüstung dann von der Crew zurück zur Basis getragen, dort spült man dann wie üblich seine Ausrüstung und verstaut alles im Trockenraum.
Die briefings werden ausführlich auf Deutsch und bei Bedarf auf Englisch an Bord durchgeführt, ebenso die buddy-Einteilung. Auf das briefing wird großen Wert gelegt, ein guide springt anschließend rein und macht einen Strömungscheck. Beim Tauchen gilt allgemein, dass nur Nullzeit-TGs mit maximal einer Stunde Dauer erlaubt sind. Bei 50 bar wird der Tauchgang dann ebenfalls beendet. Für weniger erfahrene Taucher gibt der guide schnell seinen Oktopus (Hallo Stefan!), damit die Gruppe insgesamt noch nicht so schnell heraus muß. Das hat sich wirklich gut bewährt.
Für diejenigen mit Nitrox-Brevet gibt es Nitrox ohne Aufpreis, Kurse hierfür werden häufig angeboten, das Nitroxtauchen insgesamt also gefördert.
Ich selber bin erst nach der Tsunami auf Filitheyo angekommen, meine Freundin war aber zu dem Zeitpunkt mit dem roten Boot unterwegs und im Wasser. Hier ein großes Lob für Husnee, den einheimischen guide, der meine Freundin bei der Welle gepackt hat und nach einem Waschmaschinen-Spülgang sicher an die Oberfläche gebracht hat. Generell haben die Basis (Speedboot) und die Fischer der umliegenden Inseln super reagiert; sie sind sofort mit ihren Dhonis herausgefahren und haben geholfen, sämtliche Taucher einzusammeln, es sind hier alle sicher und wohlbehalten zurückgekehrt. Barbara von der Basis hatte anschließend über das Internet Informationen an die Welt draußen herausgegeben, so dass ich (noch in Deutschland) wusste, dass der Insel mit Leuten und dem Hotel und der Basis nichts passiert ist, der Informationsfluß war wirklich vorbildlich, was ich von unserem Reiseveranstalter (Orca) nicht gerade behaupten kann. Gab es den Reiseleiter wirklich? Im Anschluß an die Tsumami hat Barbara Hilfe für andere Inseln organisiert, indem sie nicht benötigte Kleidung gesammelt und dann an Einheimischen-Inseln, die es zum Teil schwer erwischt hat, weitergeleitet hat. Von der Basis hat jeder ein dickes Lob verdient, alle waren sehr freundlich und hilfsbereit, das Tauchen dort ist schön und unkompliziert, die Atmosphäre in der Basis ist toll, wir haben uns dort mit allen super verstanden.
Zum Hotel:
Nach Direktflug mit LTU nach Male (Insel ist wieder trocken) gab es den Transfer zum Wasserflugzeug MAT. Von dort aus nach ca. 40-minütigem Flug mit Zwischenstop in Hilton Rangali landeten wir einer Lagune nahe von Filitheyo, wo wir über eine kleine Holzplattform auf ein Dhoni umwechselten und so auf die Insel gebracht wurden. Dort wurden wir freundlich und mit kühlen Waschlappen und frisch aufgeschlagener Kokosnuß mit Strohhalm empfangen. Wir hatten einen sehr schönen Doppelbungalow Nr. 62 auf der Nordseite der Insel, die Einzelbungis stehen auf der Südseite, die Wasserbungis vor der Westspitze der Insel. Die Bungis liegen alle etwas vom Strand zurückversetzt in herrlichen Palmen, zum Strand sind es nur 10 Meter. Auf Holzliegen mit Auflage kann man herrlich entspannen und muß aufpassen, dass man nicht einschläft (Hallo Sonnenbrand!). Zum Riff sind es auf der Nordseite nur ca. 10m, auf der Südseite ist es mehr. Das Schorcheln ist dort sehr schön möglich, man sieht eine ganze Menge, von den Korallen lebt dort noch viel. Andere haben Adlerrochen, Schildkröten und Co gesichtet. So gegen fünf kann man herrlich am Strand zur Sunset-Bar spazieren und einen typisch maledivisch-kitschigen Sonnenuntergang bei einem Bier oder Gin-Tonic genießen. Nach einer Dusche im halb offenen Bad (sehr schön eingerichtet) mit Blick auf die Palmen geht es zum Abendessen (alles barfuß möglich) in das Restaurant. Essen gibt es dort in Buffetform mit reicher Auswahl, viele Curry-Gerichte, immer tolles Sushi und Sashimi, immer frischen Fisch und leckere Braten, nicht zu vergessen tolles Obst. Alle Kellner sind sehr nett und zuvorkommend. Service wird groß geschrieben. Die Zimmer selber sind sehr schön eingerichtet mit dunklem Holz, einer kleinen Veranda davor und einem Bett mit Moskito-Netz, Tropen-feeling pur! Klimaanlage und Deckenventilator helfen, den Übergang vom europäischen Winter zum maledivischen Sommer gut zu vertragen. Sehr sauber. Nach dem Abendessen sitzt es sich sehr gut in der main-bar zwischen Restaurant und Rezeption, hier trifft man auch wieder auf die Leute mit der Basis und kann Erfahrungen vom Tauchen nett austauschen. Wir hatten all-inclusive gebucht und waren damit zufrieden, auch wenn man Wasserflaschen, die man gerne zum Strand oder zum Tauchen mitnehmen möchte, bezahlen muß, dann aber zum Preis von $2 im Gegensatz zu $4,50. Wir fanden das nicht so schlimm, die „Wasserrechnung“ am Schluß hielt sich doch dann sehr in Grenzen. Das balinesische Spa ist sehr zu empfehlen, noch aus Deutschland mit herübergenommene verspannte Nacken waren anschließend herrlich entspannt.
Die Insel hat durch die Tsunami Gott sei Dank keinerlei Schäden genommen, der Betrieb läuft uneingeschränkt weiter, auch das Tauchen ist hier weiterhin in vollem Umfang möglich. Einige spots werden, da sie teilweise nach der Welle viel zertörte Korallen aufweisen, nicht mehr angefahren, es gibt aber noch genügend Plätze, die weiterhin sehr schön sind, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Wir behalten die Insel in sehr schöner Erinnerung und planen bereits die nächste Reise dorthin, so gut hat es uns gefallen. Für die, die überlegen, ob sie auf die Malediven nach der Tsunami noch wollen kann ich nur sagen: Macht es!