Nach einigen Urlauben bei El Quseir war es für mi ...
Nach einigen Urlauben bei El Quseir war es für mich an der Zeit, mal ein neues Gebiet auszuprobieren. Von den negativen Berichten rund um Hurghada aus meinem Bekanntenkreis abgeschreckt und angesichts der Empfehlungen, weiter in den Süden zu gehen, war für mich relativ schnell klar, dass es irgendwo in der Gegend um Marsa Alam oder weiter südlich gehen sollte.
Etwa zur gleichen Zeit erfuhr ich dann noch, dass Mathias Schiess (Matze) die Basis der Extra Divers im Three Corners Fayrouz Plaza übernommen hatte. Da ich ihn als Tauchlehrer schon von einer anderen Basis bei El Quseir kannte und seine Arbeitsweise von dort schätze, stand es für mich schnell fest, dass ich ihn Ende Oktober in seiner Basis ´heimsuchen´ würde.
Kurz zum Hotel: Die Anlage ist aus meiner Sicht weitläufig und wird derzeit noch erweitert, wovon der Gast aber (fast) nicht mitbekommt - bis auf die sichtbaren Rohbauten am Rand.
Zum Tauchen lässt sich nur eines sagen: einfach schön! Leider hatte ich nicht das Glück einiger parallel anwesenden Taucher, Seekuh und Delfine am Hausriff zu sehen. Aber die Fischwolken über so manchem Erk sind durchaus sehenswert. Ich hoffe jetzt mal nur, dass dieser Zustand des Riffs für die nächsten Jahre anhält.
Das wirkliche Highlight während meiner 14 Tage waren die beiden ´Ausfahrten´ mit Scootern! Kann ich nur empfehlen! Das Grinsen im Anschluss bekam ich wohl zwei Tage gar nicht mehr aus dem Gesicht. Besonders die Landschaft in südliche Richtung ist absolut atemberaubend!
Ein paar Dinge möchte ich nun noch genauer ansprechen:
- Das Briefing an den Tauchplätzen ist teilweise etwas kurz oder ungenau ausgefallen. Auch für einen erfahreneren Taucher wären hier detailliertere Informationen über besondere Punkte oder eventuelle Tiere interessant. Ab und an fehlte sogar die Angabe der maximalen Tauchzeit oder -tiefe.
- Bei eine Safari wurde kurzfristig das Ziel geändert: Es ging zur Nachtbarbasis der Extradivers ins Brayka Bay. Die Zieländerung wurde von den Mittauchern durchaus als positive Abwechslung aufgenommen – das Riff ist dort sicherlich interessant, zumal es von der Basis aus mit dem Zodiak angefahren wird. Allerdings wäre eine bessere Beschreibung des Tauchplatzes durch den begleitenden Guide hilfreich gewesen. Nachträglich gesehen hätten wir uns dann entweder mit dem Schlauchboot weiter fahren lassen sollen oder uns deutlich mehr Zeit bei den einzelnen Blöcken, Towern und Spalten lassen können. So waren wir nach einem anfangs interessanten Tauchgang schon wieder nach etwa 40 Minuten am Ausstieg
- Auch wenn es zu solchen positiven Überraschungen kommt und Plätze angefahren werden, die normal nicht auf der Liste stehen, würde ich gerne eine größere Auswahl und dabei durchaus auch anspruchsvollere Locations haben. Mir ist aber durchaus klar, dass dies den organisatorischen Aufwand erheblich erhöhen würde. Matze bietet neben dem Hausriff und halbtäglichen Minibustouren auch jeden Tag eine Tour auf einem Tauchboot an. Hinzu kommt die Unwägbarkeit des Wetters: Anspruchsvollere Plätze bedeuten meist auch anspruchsvollere Einstiege, die dann aber nicht jeden Tag oder zu jeder Zeit angefahren werden können. Zudem müssen ja auch Faktoren wie Strömung, Gezeiten und Wetter berücksichtigt werden. Dennoch würde ich eine positive Erweiterung des Angebots begrüßen.
Jetzt noch zwei Pluspunkte:
- Ich habe während meines Aufenthalts einen Stress&Rescue-Kurs gemacht. Hierzu geht ein großes Lob an Tanja, die diesen Kurs geleitet hat: Top Leistung, immer offen für Fragen und Diskussionen. Mir hat der Kurs sehr gut gefallen. Vielleicht wäre ein halber Tag mehr für die Übungen sinnvoll gewesen.
Somit vielen Dank dafür, Tanja! Das von mir versprochene Abendessen steht ja noch aus.
- Teilweise waren die geführten Gruppen auf den Safaris relativ groß, bis zu acht Taucher folgten einem Guide. Diese Größe hatte aber den Grund in der Menge an Tauchern an der Basis: War die Basis anfangs für 60 Leute ausgelegt, hat Matze sie seinen Angaben zu folge schon auf 80 erweitert. Teilweise waren aber bis zu 90 (kein Typo!) Taucher untergebracht. Das Ganze merkte ich als Gast nicht, immer war irgendeiner der Jungs mit einem offenen Ohr da, alles lief in den geordneten Bahnen ab. Auch das muss eine Basisleitung erst einmal hinbekommen. Man denke nur an die Organisation der Füllung von Flaschen mit und ohne Nitrox!
Zusammenfassend sind das für mich 5 von 6 Flossen. A bisserl was kann man immer verbessern. Vielleicht ja beim nächsten Mal, das sicher kommt.
Grüße aus München
Michael
Etwa zur gleichen Zeit erfuhr ich dann noch, dass Mathias Schiess (Matze) die Basis der Extra Divers im Three Corners Fayrouz Plaza übernommen hatte. Da ich ihn als Tauchlehrer schon von einer anderen Basis bei El Quseir kannte und seine Arbeitsweise von dort schätze, stand es für mich schnell fest, dass ich ihn Ende Oktober in seiner Basis ´heimsuchen´ würde.
Kurz zum Hotel: Die Anlage ist aus meiner Sicht weitläufig und wird derzeit noch erweitert, wovon der Gast aber (fast) nicht mitbekommt - bis auf die sichtbaren Rohbauten am Rand.
Zum Tauchen lässt sich nur eines sagen: einfach schön! Leider hatte ich nicht das Glück einiger parallel anwesenden Taucher, Seekuh und Delfine am Hausriff zu sehen. Aber die Fischwolken über so manchem Erk sind durchaus sehenswert. Ich hoffe jetzt mal nur, dass dieser Zustand des Riffs für die nächsten Jahre anhält.
Das wirkliche Highlight während meiner 14 Tage waren die beiden ´Ausfahrten´ mit Scootern! Kann ich nur empfehlen! Das Grinsen im Anschluss bekam ich wohl zwei Tage gar nicht mehr aus dem Gesicht. Besonders die Landschaft in südliche Richtung ist absolut atemberaubend!
Ein paar Dinge möchte ich nun noch genauer ansprechen:
- Das Briefing an den Tauchplätzen ist teilweise etwas kurz oder ungenau ausgefallen. Auch für einen erfahreneren Taucher wären hier detailliertere Informationen über besondere Punkte oder eventuelle Tiere interessant. Ab und an fehlte sogar die Angabe der maximalen Tauchzeit oder -tiefe.
- Bei eine Safari wurde kurzfristig das Ziel geändert: Es ging zur Nachtbarbasis der Extradivers ins Brayka Bay. Die Zieländerung wurde von den Mittauchern durchaus als positive Abwechslung aufgenommen – das Riff ist dort sicherlich interessant, zumal es von der Basis aus mit dem Zodiak angefahren wird. Allerdings wäre eine bessere Beschreibung des Tauchplatzes durch den begleitenden Guide hilfreich gewesen. Nachträglich gesehen hätten wir uns dann entweder mit dem Schlauchboot weiter fahren lassen sollen oder uns deutlich mehr Zeit bei den einzelnen Blöcken, Towern und Spalten lassen können. So waren wir nach einem anfangs interessanten Tauchgang schon wieder nach etwa 40 Minuten am Ausstieg

- Auch wenn es zu solchen positiven Überraschungen kommt und Plätze angefahren werden, die normal nicht auf der Liste stehen, würde ich gerne eine größere Auswahl und dabei durchaus auch anspruchsvollere Locations haben. Mir ist aber durchaus klar, dass dies den organisatorischen Aufwand erheblich erhöhen würde. Matze bietet neben dem Hausriff und halbtäglichen Minibustouren auch jeden Tag eine Tour auf einem Tauchboot an. Hinzu kommt die Unwägbarkeit des Wetters: Anspruchsvollere Plätze bedeuten meist auch anspruchsvollere Einstiege, die dann aber nicht jeden Tag oder zu jeder Zeit angefahren werden können. Zudem müssen ja auch Faktoren wie Strömung, Gezeiten und Wetter berücksichtigt werden. Dennoch würde ich eine positive Erweiterung des Angebots begrüßen.
Jetzt noch zwei Pluspunkte:
- Ich habe während meines Aufenthalts einen Stress&Rescue-Kurs gemacht. Hierzu geht ein großes Lob an Tanja, die diesen Kurs geleitet hat: Top Leistung, immer offen für Fragen und Diskussionen. Mir hat der Kurs sehr gut gefallen. Vielleicht wäre ein halber Tag mehr für die Übungen sinnvoll gewesen.
Somit vielen Dank dafür, Tanja! Das von mir versprochene Abendessen steht ja noch aus.
- Teilweise waren die geführten Gruppen auf den Safaris relativ groß, bis zu acht Taucher folgten einem Guide. Diese Größe hatte aber den Grund in der Menge an Tauchern an der Basis: War die Basis anfangs für 60 Leute ausgelegt, hat Matze sie seinen Angaben zu folge schon auf 80 erweitert. Teilweise waren aber bis zu 90 (kein Typo!) Taucher untergebracht. Das Ganze merkte ich als Gast nicht, immer war irgendeiner der Jungs mit einem offenen Ohr da, alles lief in den geordneten Bahnen ab. Auch das muss eine Basisleitung erst einmal hinbekommen. Man denke nur an die Organisation der Füllung von Flaschen mit und ohne Nitrox!
Zusammenfassend sind das für mich 5 von 6 Flossen. A bisserl was kann man immer verbessern. Vielleicht ja beim nächsten Mal, das sicher kommt.
Grüße aus München
Michael
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