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Sabine und RomedAOWD250 TGs

Nach mehreren Versuchen, den Sinai zu betauchen – ...

Nach mehreren Versuchen, den Sinai zu betauchen – leider immer wieder an gecancelten Flügen gescheitert dank der absolut sinnlosen Reisewarnung - haben wir es heuer endlich geschafft.
Nach einer grandiosen Woche in Sharm ging er weiter nach Dahab. Schon im Vorfeld hatten wir mit den Extra Divers regen Mailkontakt und auch den Transfer nach Dahab über die Basis organisiert.
Pünktlich um 11 Uhr kam unser Transfer und wir staunten nicht schlecht, als ein Beduine mit einen Lächeln übers ganze Gesicht aus dem Auto stieg. Nach einer Stunde durch die Wüste und zahlreichen Versuchen mit unseren paar Wörtern arabisch ein Gespräch mit ihm zu führen (das Beduinenarabisch ist wiedermal ganz anders als auf dem Festland) kamen wir an der Basis an.
Am Nachmittag wurden wir dann von Sylvie 2 herzlich in Empfang genommen, absolut stressfrei eingecheckt und durch die Basis geführt. Am Abend gesellten sich dann auch noch Sylvie 1 und Rene dazu und es wurde viel später als wir eigentlich dachten, weil der Gemütlichkeitsfaktor vom ersten Moment an da war.
Vor diesem Urlaub hatten wir uns eine neue UW-Kamera zugelegt und zu meinem Glück stellte sich Rene als der absolute Profi heraus was das Fotografieren unter Wasser betrifft und so konnte ich mir die Woche unzählige Tips von ihm holen – er zeigte mir Funktionen auf der G15 die ich noch in keinem Buch zuvor gefunden hatte.
Nun zum Tauchen selbst: In Anbetracht der Reisewarnung ist ja leider derzeit in Sharm und Dahab sehr sehr wenig Betrieb. Des einen Leid war aber auch unser Glück und so hatten wir die Tauchplätze großteils für uns allein. In Dahab findet man sehr viel Makro – ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann mal mit Lupe tauchen würde - danke Rene fürs Leihen. Ich war immer wieder erstaunt wie Sylvie oder Rene auch die noch so kleinste Garnele in den Korallen aufspüren konnten. Auch wenn wir zugegebenermaßen nicht die absoluten Markrofreaks sind so war es doch erstaunlich in diese Welt einzutauchen und wir werden in Zukunft sicherlich mit anderen Augen tauchen.
Die Tauchgänge kann man nach dem Checktauchgang als Buddyteam gestalten oder sich an die Gruppe hängen – wie es einem lieber ist. Was wir absolut spitze fanden ist dass die Tauchzeiten min. 60 Minuten!!! betragen und meist getaucht wird bis der Tank so ziemlich gegen Ende geht. Da es sooooo viel zu finden gibt war leider meist der Tank leer bevor man alles gesehen hat.
Die Tauchplätze sind sehr unterschiedlich, von Korallengarten bis drop off, mit kleinen Höhlen und Canyons bis hin zu atemberaubenden Überhängen ist wirklich für jeden etwas dabei.
Um auch am letzten Tag noch Tauchen zu können schlug uns Sylvie1 einen Ausflug in den Norden vor, wo Tauchen mit Gourmetessen verbunden wird da eine rasche Rückreise durch die Berge nicht möglich ist. Wir führen mit dem Bus bis Nuweiba – also hoch in den „gefährlichen Norden“ und tauchten dort von Land aus. „Die Boje“ ist einer der spektakulärsten Tauchgänge die ich bisher machen durfte doch das war noch steigerungsfähig. Wir fuhren weiter in den Norden bis ca. 40 km vor die Grenze zu Israel. Hier ist dank der Reisewarnung absolut gar nichts mehr mit Tourismus und die Hotels stehen leer. Ein Wahnsinn wie man eine ganze Halbinsel so sinnlos zu Grunde richten kann zumal es auf dem Sinai immer mal wieder kleine Unruhen gab wie an so vielen Orten weltweit. Nur hier wird systematisch verhindert dass deutsche Touristen einreisen können. Witzigerweise machen sich die Gäste aus England, Holland, Ungarn auch nichts draus, denn dort existiert nicht mal eine Reisewarnung. Wir waren zu Zeiten der Revolution in Hurghada und Mara Alam und haben dort nicht das geringste gespürt da die Touris ja nicht in die Sache involviert werden und sich daher auch nicht im geringsten ängstigen müssen.
Den Nachmittag verbrachten wir dann im „Castle Zaman“ und wurde an diesem Tag zum zweiten Mal geflasht. Mit einem Traumausblick bis nach Saudi Arabien, einem Restaurant mit so viel liebe eingerichtet und einem Essen was Micheline Stern verdächtig ist hatte ich bei weitem nicht gerechnet. Zur Unterhaltung trägt „Mokka“ bei, der Hund des Besitzers welcher zumindest OWD brevetiert werden müsste für ihre Pooltauchgänge.
Man wird sehr nachdenklich wenn man so durch den Sinai fährt. Die Beduinen sind so freundlich und dankbar, dass zumindest ein paar Gäste kommen und es stellt sich immer wieder die Frage – wann wird diese sinnlose Reisewarnung endlich aufgehoben und die Flüge wieder freigegeben???
Das Auschecken war nach dieser Woche dann auch ein schwerer Gang, denn wir haben so viele Stunden mit Euch verbracht, konnten so viel neues Erfahren über die Kleinwelt unter Wasser, auch sonst war Rene immer zur Stelle, da ein Imbus, dort ein Kreuzschraubenzieher – alles wurde an Ort und Stelle behoben und dank seiner super Werkstatt findet man wirklich alles was man so braucht zum Schrauben.
Da wir nun auch schon einiges betaucht sind würden wir Euch gerne, wenn es ginge, eine extra Flosse für absolut stressfreies Tauchen geben. So müssen wir uns mit 6 begnügen und dem Versprechen – wir kommen wieder !!!

Sabine und Romed







Debreefing


Blue Hole Sattel mit Sylvie2


Blues divers


Nightdive am Canyon


die Boje


eine tolle Truppe


The Blue Hole


Castle Zaman


Castle Zaman - the view


the caves

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