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Extra Divers - Swiss Inn Resort, Dahab

Extra Divers - Swiss Inn Resort, Dahab
Uneingeschränkt empfehlenswerte Tauchbasis!
Wir haben unseren Tauchurlaub dieses Jahr in Dahab verbracht und waren im Swiss Inn untergebracht, an das die Tauchschule von Sylvie und René direkt angegliedert ist. Mit den bisherigen Erfahrungen vom westlichen Festland Ägyptens rund um Marsa Alam und Hurghada (sowohl was Menschen und Kultur, als auch das Tauchen betrifft) und den zeitlich lange zurückliegenden Tauchgängen meines Vaters im Golf von Akaba, sind wir Ende März dieses Jahres in Dahab angekommen. Nachdem wir uns von dem doch sehr langen und anstrengenden Transfer vom Flughafen Sharm El Sheikh erholt hatten (durch das Anfahren mehrerer Hotels und zwischenzeitliche Stopps, um Convoys zu bilden, waren es insgesamt fast 3 Stunden), haben wir bei den Extra Divers eingecheckt und wurden sofort positiv von der sehr herzlichen und persönlichen Begrüßung durch René überrascht. Die Tauchschule machte auf uns direkt einen gut organisierten, ordentlichen und sauberen Eindruck. Wir bekamen jeder eine nummerierte Kiste, inklusive Regalfach und passender Bügel für Neopren & Co. Da sowohl die Luft- als auch Wassertemperaturen bei unserer Ankunft noch eher mäßig waren (24 bzw. knapp 20 Grad), haben wir unseren ersten Tauchgang dann auf den zweiten Urlaubstag verschoben. Wer wie ich kälteempfindlich ist, dem sei schon an dieser Stelle gesagt: das Wasser hat die 22 Grad Marke auch bei den am Ende unserer 12 Tage hohen Außentemperaturen von teilweise über 35 Grad, nicht überschritten und wie überall im roten Meer gilt zum Riffschutz ein Handschuhverbot für Taucher… für mich waren 60 Minuten Tauchgänge daher auch im 7mm, plus Eisweste, Neoprensocken plus dicke Füßlinge, nur sehr bedingt aushaltbar. Darauf wurde allerdings von Seiten der Tauchschule wirklich toll eingegangen, sodass es für mich immer die Möglichkeit gab, den Tauchgang nach maximal 45 min zu beenden, um nicht völlig durchzufrieren. Die Tauchgänge selbst waren sehr gut geguided. Es gab, wie es sich gehört, im Vorfeld immer ein ausführliches Briefing der Tauchplätze und des Tauchgangs. Die Tauchplätze, die ausschließlich von Land aus mittels Pickup angefahren wurden (für jemanden, der wie ich sehr schnell seekrank wird, ein absoluter Pluspunkt!), waren alle in maximal 25 Minuten erreicht. Die Ein- und Ausstiege waren durchweg gut zu meistern. Wie auch bei den bisherigen Erfahrungen in Ägypten, gab es immer tolle Unterstützung durch die einheimischen Pickup-Fahrer beim An- und Ablegen des Equipments. Einmal wöchentlich bietet die Tauchschule zusätzlich bei entsprechender Beteiligung und gegen einen kleinen Aufpreis (in dem dann aber auch ein reichhaltiges und gutes Mittagessen enthalten ist) einen ganztägigen Bootsauflug zu zwei sehr schönen Tauchplätzen mit einem ansprechenden, modernen Ausflugsboot an (maximal 12 Taucher plus 4-köpfige Crew). Das Bild, das wir unter Wasser erfahren durften, war (zumindest in den ersten Tagen bei noch sehr guter Sicht) ein sehr positives: die Korallenriffe waren deutlich intakter als die, die wir zuletzt 2019 rund um Marsa Alam gesehen hatten, die große Korallen- und Fischvielfalt war beeindruckend. Leider hatten wir nach der Hälfte der Tauchgänge das Pech, dass durch eine Algenblüte die Sicht für rote-Meer-Verhältnisse extrem schlecht wurde, sodass wir einen der (eigentlichen) Highlight-Tauchgänge am Blue Hole, der normalerweise von einem atemberaubenden Blick in die Tiefe des offenen Meeres auf der einen und in das Blue Hole auf der anderen Seite, getrennt durch eine Korallen-bewachsene Steilwand gekennzeichnet ist, eher als „deutsche Baggerloch“ Erfahrung abspeichern müssen…wobei das (noch ein) Grund ist, nochmal wieder zu kommenUnd auch hier haben Sylvie und René alles versucht, uns diesen Tauchspot in seiner eigentlichen Qualität zu zeigen und hätten ihn bei Besserung der Sicht, auch nochmals für und mit uns angefahren.
Wirklich überdurchschnittlich und weit über das hinaus, was unsere bisherigen Erfahrungen mit Tauchbasen in Ägypten betrifft, wurde es dann im Anschluss an die Tauchgänge: zurück in der Basis, gab es nach jedem Tauchgang ein ausführliches De-Briefing, bei dem mit Bestimmungsbüchern in gemütlicher Runde genau geschaut wurde, was wir bei den jeweiligen Tauchgängen gesehen haben. Hier sind vor allem auch nochmal Sylvies professionelle Biologie-Kenntnisse die Unterwasserflora und -fauna betreffend, hervorzuheben! Und auch das kannten wir bis dato eher nicht aus Ägypten: nach dem zweiten Tauchgang inkl. De-Briefing, war ein geselliges Beisammensein mit einem in der Tauchschule erwerblichen Kaltgetränk üblich und gern gesehen. Bei diesen Gelegenheiten konnte man nicht nur viele interessante, lustige, teilweise skurrile Geschichten, die Sylvie und René bereits in ihrer Zeit in Dahab erlebt haben, hören, sondern sich auch unter den Tauchern (in dem Zeitraum, in dem wir dort waren, waren wir etwa 12 aktive Taucher) besser kennenlernen, was den Urlaub insgesamt nochmals sehr aufgewertet hat. Auch bei Informationen über das Tauchen betreffend hinaus, waren Sylvie und René sehr hilfreich und unterstützend, wenn es z.B. darum ging, wie man am besten zu Fuß oder mittels Taxi nach Dahab kommt oder einen Transfer zum Flughafen organisiert, um am Abreisetag der „Hotel-Abfahr-Tortur“ zu entgehen.
Insgesamt können wir die Extra Divers in Dahab rund um Sylvie und René allen Tauchern, die Wert auf einen netten, persönlichen Umgang, auf ein Miteinander auch über den reinen Tauchgang hinaus und dabei sicheres und entspanntes Tauchen legen, uneingeschränkt empfehlen!
Wenn für uns nochmal eine Reise in den Sinai auf dem Programm stehen sollte, dann wissen wir definitiv, wo wir (wieder) landen werden!
Danke für eine tolle Zeit!
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