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Encanto12OWD8 TGs

Tauchurlaub zum 40. Geburtstag

Meine Frau und ich (beide OWD) waren von Mitte Februar bis Anfang März dem Winter in Deutschland entflohen und hatten uns in das durchaus bereits frühsommerliche Dahab aufgemacht.
Vom Reiseveranstalter gut organisiert kamen wir ohne Probleme in unserem Hotel an. Die in Ägypten üblich gesicherten Checkpoints auf der „Autobahn“ mögen für europäische Besucher martialisch wirken, wenn die Jungs der Polizei oder des Militärs dort mit ihren AK-47 stehen, aber sobald ein EU-Reisepass gezeigt wird – wenn sie denn überhaupt einen sehen wollen – ist alles überhaupt kein Problem. Generell fühlten wir uns die ganze Zeit über sehr sicher.
Aber zum Wesentlichen: Die Tauchbasis der Extradivers liegt auf dem Hotelgelände des Swiss Inn direkt am Strand. Geleitet wird die Base vom deutschen Team unter Rene Clauberg, einem echten Original und wandelnden Rotes-Meer-Lexikon und seiner Partnerin Silvia Martin, doch zum Personal später mehr. Selbstverständlich kann an der Base alles gemietet werden was das Tauchherz begehrt, speziell Anzüge scheinen in allen möglichen und unmöglichen Größen vorhanden zu sein. Aluflaschen für Vielschnaufer wie mich in 15l-Größe sind ebenso in mehr als ausreichender Menge vorhanden wie die Möglichkeit Nitrox zu tauchen, ebenso wie Sidemount. Gut, das eine Base entsprechendes Equipment vorhanden hat ist ja normal. Besonders gefallen hat mir der dort ausgeführte Wartungsintervall des Leihequipments, welcher einer strengen Kontrolle unterliegt. (Wem mal bei 8 Meter der Finimeter auf 60 Bar fest hing und sich dann mit spontanem Luftmangel auseinandersetzen durfte weiß sofort eine gute Wartung zu schätzen)
Unseren Checkdive und ersten Tauchgang machten wir am Hausriff, das tatsächlich direkt hinter der Base liegt. Die Spots selbst sind meistens per Jeep in Fahrten zwischen 5 und 15 Minuten zu erreichen, es handelt sich fast ausschließlich um Tauchspots, die per Strand zu erreichen sind. Über die Tauchspots wurde vermutlich schon genug gesagt, man wird stellenweise von der Masse der Fische, der Korallen und deren Schönheit erschlagen. Freute man sich andernorts noch über einen Feuerfisch, wird dieser hier beim Debriefing aufgrund der Masse der gesehenen Fische als „Beifang“ unter den Tisch fallen gelassen. Highlights wie Blaupunktrochen sind hier in der Gegend keine Seltenheit.
Besonders zu empfehlen ist der Tagesausflug mit dem Schiff, inkl. 2 wirklich interessanter Tauchgänge und Mittagessen (auch vegetarisch). Der Service des Basenteams und der Schiffscrew ließ wirklich keine Wünsche offen.
Auffällig für mich als Tauchbeginner war, dass man den Guides und dem kompletten Tauchteam anmerkt, dass sie ihre Gäste in Sachen Tauchen verbessern wollen. Ich erhielt beim Debriefing und zwischen den Tauchgängen für mich wertvolle Tips die mich wirklich weiter brachten.
Die Tauchgänge waren technisch gut geführt, das Team machte sich unter Wasser die Mühe die Sichtungen fürs spätere Debriefing aufzuschreiben, und während des Tauchgangs so viel wie möglich zu zeigen.
An der Base im Allgemeinen und beim Debriefing im Besonderen herrschte eine sehr nette, geradezu familiäre Atomsphäre, die viele Taucher zu Wiederholungstätern werden lässt.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Extradivers Dahab die Latte für zukünftige Tauchbasen sehr hoch gelegt haben.
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