Mantas und Mondfische in BaliEigentlich sollte es ...
Mantas und Mondfische in Bali
Eigentlich sollte es dieses Jahr Süd-Afrika werden, oder wenigstens Borneo. Daraus wurde aber leider nichts. Dann hat uns Roger-Tours Bali vorgeschlagen, ausgerechnet jenen Ort, um den ich als Indonesien-Fan immer einen großen Bogen gemacht hatte. Langweilige Tauchgebiete und deutsche Pauschaltouristen in Massen, das ist das Allerletzte, was ich in einem erholsamen Tauchurlaub gebrauchen kann. Da meiner Tauchpartnerin Bali aber gar nicht so schlecht erschien und mir inzwischen auch nichts anderes mehr übrig blieb, willigten wir ein.
Schlussendlich war das ein spitzen Vorschlag, denn wir erlebten in Bali einen spannenden Tauchurlaub und ich kann diese tolle Insel nur als einen phantastischen Tauchtrip empfehlen.
Es war mein erster Urlaub mit Roger-Tours und Ena Dive Center und sicher nicht der Letzte. Sowohl die Organisation, wie auch der Service waren bei Roger-Tours, wie auch bei deren balinesischen Partner Ena Dive Center sowohl in der Organisation, wie auch der Service-Orientierung absolut professionell.
Die Ressorts, in denen Ena uns unterbrachte, waren schlicht und einfach „herrlich“, keine Bettenburgen, sondern kleine, schöne Anlagen mit viel Service und gutem Essen. Der Standart lag zum Teil weit über indonesischem Niveau. Die Reisen zwischen den Ressorts wurden als geführte Tagestouren veranstaltet, wobei unsere kompetente und einfach nur liebenswerte Reiseführerin Luh, diese Trips zu wunderschönen Erlebnissen in Tempeln, Handwerksbetrieben, Märkten, botanischen Gärten und an malerischen Wasserfällen machte.
1. Die erste Station war Tulamben. Die Attraktion für Taucher in Tulamben ist das Liberty-Wrack. Es ist leicht zu betauchen und schön bewachsen. Fetzenfische, Schaukelfische, Nacktschnecken, Dekorier-Spinnenkrabben, reichlich Büffelkopfpapageienfische und vieles Andere in Groß und Klein gibt es dort zu sehen. Den Nachttauchgang sollte man sich nicht entgehen lassen. Erwähnenswert sind zudem noch die Pygmäen-Seepferdchen am Drop-Off.
2. Unsere zweite Station war der Menjangan Nationalpark. Die Tauchplätze bieten ein spektakulär schön bewachsenes Korallenriff. Es ist nicht mein erstes Unterwassernaturschutzgebiet, aber bisher das schönste, das ich betaucht habe. Für Fotofreunde bietet es in allen Bereichen reichlich und üppig Motive, z.B. Nacktschnecken, Schildkröten, Sepien, Kalmare und Riffhaie. Aber das schönste an diesem Tauchplatz ist das Riff selbst.
3. Als letzte Tauchstation fuhren wir dann die Nusa Penida Inseln an. War das Tauchen auf Bali bisher phantastisch, wurde es hier spektakulär.
Das Tauchen an diesen Tauchplätzen ist aber blutigen Anfängern nicht zu empfehlen. Die Überfahrt zu der Insel ist in der Regel sehr bewegt und das setzt sich auch unter Wasser fort, so dass heftige Strömungen und auch die Brandungsdünung an der nahen Felsenküste fühlbar dazugehören. Auch hört und liest man häufig von Up- and Downstreams, die wir aber selber nicht erlebt haben. Was wir aber gemerkt haben, waren die Wassertemperaturen von durchschnittlich 23° C; fast wie Zuhause.
Das Tauchen ist anspruchsvoll, aber jede Mühe wert, denn die Belohnung lässt alles vergessen.
Delfine beim Abtauchen, ein Adlerrochen als Empfangskomitee am Grund und dann der eigentliche Grund unseres Tauchganges, drei Mondfische, die sich in aller Herrenruhe von den Wimpelfischen die Parasiten abpicken ließen. Der Mondfisch wirkt zugegebenermaßen weder ausgesprochen schön noch klug, aber seine Größe (Höhe bis drei Meter) und seine Seltenheit machen den größten Knochenfisch der Welt zu einem beeindruckendem Erlebnis. Mondfische leben in der offenen See und in Tiefen von mehreren hundert Metern. Nach allem, was ich bisher in der Literatur, oder dem Internet herausgefunden habe, ist dieses der einzige Ort, an dem man davon ausgehen kann, dieses herrliche und seltene Tier mit ein wenig Glück anzutreffen.
Der zweite beeindruckende Tauchplatz war der Manta-Point. Dieses ist eine Putzerstation zu Füßen einer großen Felswand, gegen die der Pazifische Ozean anbrandet. Die Sicht war eher mäßig und in der geringen Tauchtiefe von ca. 10 Metern war die Dünung deutlich zu spüren. Es ging den gesamten Tauchgang immer Vor und Zurück, und in der Nähe der Putzerstation stets Rauf und Runter. Aber alle Unbilden wurden mit 10 Mantarochen belohnt, die den gesamten Tauchgang über, um die Putzerstation und uns kreisten.
Eigentlich wollte ich mal wieder andere Gebiete sehen als Indonesien, aber das muss nun erst mal warten, denn ich bin an diesem Land und erst recht an Bali noch lange nicht satt.
´Terima kasih banyak, Ena Dive Center´ und bis zum nächsten, spätestens aber übernächsten Jahr!
Eigentlich sollte es dieses Jahr Süd-Afrika werden, oder wenigstens Borneo. Daraus wurde aber leider nichts. Dann hat uns Roger-Tours Bali vorgeschlagen, ausgerechnet jenen Ort, um den ich als Indonesien-Fan immer einen großen Bogen gemacht hatte. Langweilige Tauchgebiete und deutsche Pauschaltouristen in Massen, das ist das Allerletzte, was ich in einem erholsamen Tauchurlaub gebrauchen kann. Da meiner Tauchpartnerin Bali aber gar nicht so schlecht erschien und mir inzwischen auch nichts anderes mehr übrig blieb, willigten wir ein.
Schlussendlich war das ein spitzen Vorschlag, denn wir erlebten in Bali einen spannenden Tauchurlaub und ich kann diese tolle Insel nur als einen phantastischen Tauchtrip empfehlen.
Es war mein erster Urlaub mit Roger-Tours und Ena Dive Center und sicher nicht der Letzte. Sowohl die Organisation, wie auch der Service waren bei Roger-Tours, wie auch bei deren balinesischen Partner Ena Dive Center sowohl in der Organisation, wie auch der Service-Orientierung absolut professionell.
Die Ressorts, in denen Ena uns unterbrachte, waren schlicht und einfach „herrlich“, keine Bettenburgen, sondern kleine, schöne Anlagen mit viel Service und gutem Essen. Der Standart lag zum Teil weit über indonesischem Niveau. Die Reisen zwischen den Ressorts wurden als geführte Tagestouren veranstaltet, wobei unsere kompetente und einfach nur liebenswerte Reiseführerin Luh, diese Trips zu wunderschönen Erlebnissen in Tempeln, Handwerksbetrieben, Märkten, botanischen Gärten und an malerischen Wasserfällen machte.
1. Die erste Station war Tulamben. Die Attraktion für Taucher in Tulamben ist das Liberty-Wrack. Es ist leicht zu betauchen und schön bewachsen. Fetzenfische, Schaukelfische, Nacktschnecken, Dekorier-Spinnenkrabben, reichlich Büffelkopfpapageienfische und vieles Andere in Groß und Klein gibt es dort zu sehen. Den Nachttauchgang sollte man sich nicht entgehen lassen. Erwähnenswert sind zudem noch die Pygmäen-Seepferdchen am Drop-Off.
2. Unsere zweite Station war der Menjangan Nationalpark. Die Tauchplätze bieten ein spektakulär schön bewachsenes Korallenriff. Es ist nicht mein erstes Unterwassernaturschutzgebiet, aber bisher das schönste, das ich betaucht habe. Für Fotofreunde bietet es in allen Bereichen reichlich und üppig Motive, z.B. Nacktschnecken, Schildkröten, Sepien, Kalmare und Riffhaie. Aber das schönste an diesem Tauchplatz ist das Riff selbst.
3. Als letzte Tauchstation fuhren wir dann die Nusa Penida Inseln an. War das Tauchen auf Bali bisher phantastisch, wurde es hier spektakulär.
Das Tauchen an diesen Tauchplätzen ist aber blutigen Anfängern nicht zu empfehlen. Die Überfahrt zu der Insel ist in der Regel sehr bewegt und das setzt sich auch unter Wasser fort, so dass heftige Strömungen und auch die Brandungsdünung an der nahen Felsenküste fühlbar dazugehören. Auch hört und liest man häufig von Up- and Downstreams, die wir aber selber nicht erlebt haben. Was wir aber gemerkt haben, waren die Wassertemperaturen von durchschnittlich 23° C; fast wie Zuhause.
Das Tauchen ist anspruchsvoll, aber jede Mühe wert, denn die Belohnung lässt alles vergessen.
Delfine beim Abtauchen, ein Adlerrochen als Empfangskomitee am Grund und dann der eigentliche Grund unseres Tauchganges, drei Mondfische, die sich in aller Herrenruhe von den Wimpelfischen die Parasiten abpicken ließen. Der Mondfisch wirkt zugegebenermaßen weder ausgesprochen schön noch klug, aber seine Größe (Höhe bis drei Meter) und seine Seltenheit machen den größten Knochenfisch der Welt zu einem beeindruckendem Erlebnis. Mondfische leben in der offenen See und in Tiefen von mehreren hundert Metern. Nach allem, was ich bisher in der Literatur, oder dem Internet herausgefunden habe, ist dieses der einzige Ort, an dem man davon ausgehen kann, dieses herrliche und seltene Tier mit ein wenig Glück anzutreffen.
Der zweite beeindruckende Tauchplatz war der Manta-Point. Dieses ist eine Putzerstation zu Füßen einer großen Felswand, gegen die der Pazifische Ozean anbrandet. Die Sicht war eher mäßig und in der geringen Tauchtiefe von ca. 10 Metern war die Dünung deutlich zu spüren. Es ging den gesamten Tauchgang immer Vor und Zurück, und in der Nähe der Putzerstation stets Rauf und Runter. Aber alle Unbilden wurden mit 10 Mantarochen belohnt, die den gesamten Tauchgang über, um die Putzerstation und uns kreisten.
Eigentlich wollte ich mal wieder andere Gebiete sehen als Indonesien, aber das muss nun erst mal warten, denn ich bin an diesem Land und erst recht an Bali noch lange nicht satt.
´Terima kasih banyak, Ena Dive Center´ und bis zum nächsten, spätestens aber übernächsten Jahr!