Wir waren im September 2006 für 14 Tage im Coral ...
Wir waren im September 2006 für 14 Tage im Coral Beach Diving Hotel. Da es von Hamburg keine Direktflüge nach Marsa Alam gab, sind wir über Hurghada angereist, was mit einer rund 3-stündigen Busfahrt verbunden ist. Der Shuttle-Service vom und zum Flughafen lief reibungslos. Im Hotel angekommen waren wir von unserem Zimmer begeistert. Größe, Schnitt und Dekoration der Zimmer gehören zu dem Besten, was wir in dieser Kategorie in Ägypten gesehen haben. Die Raumgestaltung ist sehr geschmackvoll. Port Ghalib ist eine Hafen-/Lagunenstadt im Bau wie es El Gouna vor ein paar Jahren mal war. Der Ort bietet aber wenig. Das Leben spielte sich somit im Hotel ab, was aber für Taucher kein Problem ist. Es ist aber ein reines Taucher-Hotel. Für Nicht-Taucher bietet Port Ghalib nichts (kein Strand). Das Hotel war während unser Anwesenheit nur schwach ausgelastet, um so besser war natürlich das Verhältnis von Personal zu Gästen. Das Personal war sehr freundlich und aufmerksam. Zu dem guten Service kam auch noch gutes Essen dazu. Das Buffet bot Abwechslung und auch Regionales.
Da Port Ghalib Start- und Endpunkt für diverse Safari-Boote ist, war das Hotel einmal die Woche gefüllt, nach einer Woche an Bord kamen Taucher von mehreren Schiffen für eine Nacht ins Hotel. Wenige haben das kombiniert. Dieser wöchtliche Andrang wurde dann aber genau so schnell wie er kam wieder von der Ruhe abgelöst.
Das Tauchen mit Emperor Divers war ein Genuss. Getaucht wird vom Boot aus, keine Landtauchgänge. Bei windigen Bedingungen sind nicht alle Plätze gleich gut anfahrbar. Die Fahrzeiten zu den Tauchplätzen betragen so ca. 30 – 50 Minuten. Gegen den Wind war es recht wellig. Seekrank wurden wir aber nur auf der langen Tour nach Elphinstone. Wir können dagegen die sea-sick-Armbänder aus dem Shop im Hotel empfehlen. Die Akupressur am Handgelenk hat wirklich funtioniert! An manchen Tauchplätzen wird man dann noch mit dem Zodiac zum Tauchgang gefahren. Besonders die Aktion, um wieder ins Zodiac zu gelangen, ist etwas sportlich, wird aber vorher wirklich gut erklärt und macht dann auch Spaß. Bei Elphinstone springt man vom fahrenden Boot ins offene Blau, das ist ein echter Abenteuer-Tauchgang, auch wenn wir keine Hai-Begnung hatten.
Die Basis kann man nur loben. Alles funktioniert hervorragend. Die Bootsorganisation klappt stets reibungslos. Das internationale Basisteam ist sehr kompetent und freundlich. In vielen Sprachen werden die Taucher sehr gut betreut. Besonders die ägyptischen Bootsbesatzungen (die auf den Booten leben) sind sehr nett und helfen wo immer es nötig ist. Es gibt immer ein ausführliches Briefing, so dass erfahrene Taucher nach Absprache die Tauchgänge auch ohne Guide absolvieren können. Wer dann als erstes reinspringt, kann ohne Gruppenzwang seinen eigenen Weg durch die wunderschönen Tauchplätze suchen. Wenn man dann erst nach 70 Minuten erst wieder an Bord ist, meckert auch keiner. Aber auch den erfahrenen Tauchern können die Guides viele große und kleine Schönheiten zeigen. An wunderschönen Garnelen oder Seegras-Geisterfischen würde man allein sonst wohl vorbei tauchen. Die Oberflächenpausen an Bord können mit einem Lunch von der Crew überbrückt werden. Man muss aber nicht unbedingt an Bord essen. Viel wichtiger ist es, viel zu trinken, sonst trocknet einen die Sonne aus (also immer schön an die Dehydrationsprophylaxe denken!). Drinks / Lunch an Bord wird am Ende der Ausfahrt in ägyptischen Pfund bar kassiert. Das sind faktisch die einzigen Gelegenheiten gewesen, bei denen wir ägyptisches Bargeld gebraucht haben. Getränke im Hotel und die Abrechnung mit Emperor geht mit Karte reibungslos.
Oft waren wir das einzige Boot am Tauchplatz. Tauchen mit Emperor von Port Ghalib aus bedeutet also kein Rudeltauchen sondern kleine entspannte Gruppen mit Raum für internationale Begenungen. Unsere Wahrnehmung war auch beim zweiten Besuch, dass Port Ghalib wenig von Deutschen besucht wird. Es mischt sich von den Nationalitäten her gut durch mit leichtem Übergewicht bei den Engländern. Es gab aber absolut keine Erlebnisse von der Sorte ´Oh Gott, diese Deutschen oder ....´
Es hat uns also so gut gefallen, dass wir im August 2007 noch mal nach Port Ghalib gefahren sind. Dieses mal ging der Flug von Hannover direkt nach Marsa Alam. Von dem kleinen Flughafen Marsa Alam ist man in 15 Minuten im Hotel. Ein so kurzer Transfer ist natürlich eine schnöne Sache. Hotel und die Emperor Basis sind weiterhin top. In diesem Jahr haben wir dann einen Nitrox-Kurs bei Emperor gemacht. Da Emperor mit Vanessa über eine super gute deutsche Tauchlehrerin verfügt, lief der Kurs in Deutsch. Im Anschluss an den Kurs konnten wieder die weiteren TG dann auch mit Nitrox machen. Mit weniger Stickstoff im Körper fühlt man sich doch gleich etwas frischer und denkt schon mal über einen optionalen dritten TG nach (der dritte TG wird immer gesondert abgerechnet). Wir hatten wieder sehr schöne Begegnungen über und unter Wasser, mehrere Schildkröten und Delphine, Adler- Federschwanz- und Guitarrenrochen und viele schöne kleine Sachen (Schnecken, Garnelen). Wir haben auch neue Tauchplätze kennen gelernt, weil der Wind in der ersten Woche sehr mäßig war. Elphinstone war wieder aufregend. Mit guter Vorbereitung und Briefing liefen die TG dort sicher und schön ab. Haie haben wir zwar nicht gesehen, aber einen schönen Napoleon, aber der TG war bei nennenswerter Strömung ein Erlebnis. Man fliegt faktisch ohne Flossenschlag an der Steilwand vorbei. Die Wassertemperatur ist Ende August wohl noch so hoch, dass die Großfischwahrscheinlichkeit noch nicht so groß ist. Organisation und Service bei Emperor waren wieder klasse. Die Kommunikation lief in vielen Sprachen (inkl. Deutsch) ohne Probleme. Die Guides haben eine sehr gute Einschätzung für die Fähigkeiten der Taucher, die Briefings sind ausführlich und gut und die üblichen Regeln sind klar. Bei Emperor kann man sich absolut sicher fühlen. Aber über die Standards hinaus ist die Betreuung durch die Basis einfach hervorragend. Exemplarisch dafür sei die Hilfe erwähnt, die Phil organisierte als bei uns akute Zahnschmerzen auftraten. Phil stellte schnell den Kontakt zu einem sehr guten Zahnarzt in Hurghada und zu einem hervorragenden Fahrer her. Der Zahnarztbesuch in Hurghada kostete zwar Zeit und Geld, lief aber viel besser als man sich das so vorstellt. Nochmals vielen Dank, dass war wirklich tolle Hilfe in einer schmerzlichen Situation. Dieses Lob gilt aber nicht nur Phil, die gesamte Crew von Emperor bis hin zu den Bootsbesatzungen ist sehr gut, professionell und sehr nett.
Einen Eindruck von Port Ghalib und Emperor erhält man durch den Artikel in der tauchen 9/07 (Seite 32 – 34). Dazu noch ein paar Anmerkungen:
- Emperor hat drei Tauchboote, die jeweils zu Tagestouren ausfahren. Man findet sich um 8:00 Uhr an Bord ein und kehrt dann je nach Tauchplatzentfernung bis ca. 17:00 Uhr (meist früher) wieder zurück (die Elphinstone-Tour dauert natürlich etwas länger, Start um 6:30 Uhr, aber es lohnt sich schon wegen des Sonnenaufgangs an Bord). Die bei tauchen angegeben Halbtagestouren gibt es also nicht. Die normale Tagestour umfasst 2 TG, wenn eine Mindestzahl an Bord einen zusätzlichen dritten TG machen will, findet auch der on top statt.
- Die Wassertemperatur lag Ende August noch bei rd. 30° C. Ich bin zwar mit 5 mm getaucht, aber weniger hätte es auch getan. Viele waren auch problemlos im Shorty oder Tropy unterwegs.
- Abu Dabab ist nach meiner Wahrnehmung gegenwärtig nicht im Angebot. Was ich auch gut verstehen kann, weil da ein gesonderte Gebühr erhoben wird, deren Rechtfertigung kaum nachvollziehbar ist.
- Port Ghalib ist zwar noch in Teilen eine Baustelle, aber das beeinträchtigt den Tauchurlaub in keiner Weise.
Ich kann insgesamt die Basis Emperor Divers in Port Ghalib nur empfehlen, sehr schönes Hotel, super Basis, sehr schöne Tauchgänge und vor allem richtig nette Menschen.
Emperor Schiffe vom Hotel aus
Rotmeer-Nembrotha
Drachenkopf
Steinfisch
Seegrasgeisterfisch
Da Port Ghalib Start- und Endpunkt für diverse Safari-Boote ist, war das Hotel einmal die Woche gefüllt, nach einer Woche an Bord kamen Taucher von mehreren Schiffen für eine Nacht ins Hotel. Wenige haben das kombiniert. Dieser wöchtliche Andrang wurde dann aber genau so schnell wie er kam wieder von der Ruhe abgelöst.
Das Tauchen mit Emperor Divers war ein Genuss. Getaucht wird vom Boot aus, keine Landtauchgänge. Bei windigen Bedingungen sind nicht alle Plätze gleich gut anfahrbar. Die Fahrzeiten zu den Tauchplätzen betragen so ca. 30 – 50 Minuten. Gegen den Wind war es recht wellig. Seekrank wurden wir aber nur auf der langen Tour nach Elphinstone. Wir können dagegen die sea-sick-Armbänder aus dem Shop im Hotel empfehlen. Die Akupressur am Handgelenk hat wirklich funtioniert! An manchen Tauchplätzen wird man dann noch mit dem Zodiac zum Tauchgang gefahren. Besonders die Aktion, um wieder ins Zodiac zu gelangen, ist etwas sportlich, wird aber vorher wirklich gut erklärt und macht dann auch Spaß. Bei Elphinstone springt man vom fahrenden Boot ins offene Blau, das ist ein echter Abenteuer-Tauchgang, auch wenn wir keine Hai-Begnung hatten.
Die Basis kann man nur loben. Alles funktioniert hervorragend. Die Bootsorganisation klappt stets reibungslos. Das internationale Basisteam ist sehr kompetent und freundlich. In vielen Sprachen werden die Taucher sehr gut betreut. Besonders die ägyptischen Bootsbesatzungen (die auf den Booten leben) sind sehr nett und helfen wo immer es nötig ist. Es gibt immer ein ausführliches Briefing, so dass erfahrene Taucher nach Absprache die Tauchgänge auch ohne Guide absolvieren können. Wer dann als erstes reinspringt, kann ohne Gruppenzwang seinen eigenen Weg durch die wunderschönen Tauchplätze suchen. Wenn man dann erst nach 70 Minuten erst wieder an Bord ist, meckert auch keiner. Aber auch den erfahrenen Tauchern können die Guides viele große und kleine Schönheiten zeigen. An wunderschönen Garnelen oder Seegras-Geisterfischen würde man allein sonst wohl vorbei tauchen. Die Oberflächenpausen an Bord können mit einem Lunch von der Crew überbrückt werden. Man muss aber nicht unbedingt an Bord essen. Viel wichtiger ist es, viel zu trinken, sonst trocknet einen die Sonne aus (also immer schön an die Dehydrationsprophylaxe denken!). Drinks / Lunch an Bord wird am Ende der Ausfahrt in ägyptischen Pfund bar kassiert. Das sind faktisch die einzigen Gelegenheiten gewesen, bei denen wir ägyptisches Bargeld gebraucht haben. Getränke im Hotel und die Abrechnung mit Emperor geht mit Karte reibungslos.
Oft waren wir das einzige Boot am Tauchplatz. Tauchen mit Emperor von Port Ghalib aus bedeutet also kein Rudeltauchen sondern kleine entspannte Gruppen mit Raum für internationale Begenungen. Unsere Wahrnehmung war auch beim zweiten Besuch, dass Port Ghalib wenig von Deutschen besucht wird. Es mischt sich von den Nationalitäten her gut durch mit leichtem Übergewicht bei den Engländern. Es gab aber absolut keine Erlebnisse von der Sorte ´Oh Gott, diese Deutschen oder ....´
Es hat uns also so gut gefallen, dass wir im August 2007 noch mal nach Port Ghalib gefahren sind. Dieses mal ging der Flug von Hannover direkt nach Marsa Alam. Von dem kleinen Flughafen Marsa Alam ist man in 15 Minuten im Hotel. Ein so kurzer Transfer ist natürlich eine schnöne Sache. Hotel und die Emperor Basis sind weiterhin top. In diesem Jahr haben wir dann einen Nitrox-Kurs bei Emperor gemacht. Da Emperor mit Vanessa über eine super gute deutsche Tauchlehrerin verfügt, lief der Kurs in Deutsch. Im Anschluss an den Kurs konnten wieder die weiteren TG dann auch mit Nitrox machen. Mit weniger Stickstoff im Körper fühlt man sich doch gleich etwas frischer und denkt schon mal über einen optionalen dritten TG nach (der dritte TG wird immer gesondert abgerechnet). Wir hatten wieder sehr schöne Begegnungen über und unter Wasser, mehrere Schildkröten und Delphine, Adler- Federschwanz- und Guitarrenrochen und viele schöne kleine Sachen (Schnecken, Garnelen). Wir haben auch neue Tauchplätze kennen gelernt, weil der Wind in der ersten Woche sehr mäßig war. Elphinstone war wieder aufregend. Mit guter Vorbereitung und Briefing liefen die TG dort sicher und schön ab. Haie haben wir zwar nicht gesehen, aber einen schönen Napoleon, aber der TG war bei nennenswerter Strömung ein Erlebnis. Man fliegt faktisch ohne Flossenschlag an der Steilwand vorbei. Die Wassertemperatur ist Ende August wohl noch so hoch, dass die Großfischwahrscheinlichkeit noch nicht so groß ist. Organisation und Service bei Emperor waren wieder klasse. Die Kommunikation lief in vielen Sprachen (inkl. Deutsch) ohne Probleme. Die Guides haben eine sehr gute Einschätzung für die Fähigkeiten der Taucher, die Briefings sind ausführlich und gut und die üblichen Regeln sind klar. Bei Emperor kann man sich absolut sicher fühlen. Aber über die Standards hinaus ist die Betreuung durch die Basis einfach hervorragend. Exemplarisch dafür sei die Hilfe erwähnt, die Phil organisierte als bei uns akute Zahnschmerzen auftraten. Phil stellte schnell den Kontakt zu einem sehr guten Zahnarzt in Hurghada und zu einem hervorragenden Fahrer her. Der Zahnarztbesuch in Hurghada kostete zwar Zeit und Geld, lief aber viel besser als man sich das so vorstellt. Nochmals vielen Dank, dass war wirklich tolle Hilfe in einer schmerzlichen Situation. Dieses Lob gilt aber nicht nur Phil, die gesamte Crew von Emperor bis hin zu den Bootsbesatzungen ist sehr gut, professionell und sehr nett.
Einen Eindruck von Port Ghalib und Emperor erhält man durch den Artikel in der tauchen 9/07 (Seite 32 – 34). Dazu noch ein paar Anmerkungen:
- Emperor hat drei Tauchboote, die jeweils zu Tagestouren ausfahren. Man findet sich um 8:00 Uhr an Bord ein und kehrt dann je nach Tauchplatzentfernung bis ca. 17:00 Uhr (meist früher) wieder zurück (die Elphinstone-Tour dauert natürlich etwas länger, Start um 6:30 Uhr, aber es lohnt sich schon wegen des Sonnenaufgangs an Bord). Die bei tauchen angegeben Halbtagestouren gibt es also nicht. Die normale Tagestour umfasst 2 TG, wenn eine Mindestzahl an Bord einen zusätzlichen dritten TG machen will, findet auch der on top statt.
- Die Wassertemperatur lag Ende August noch bei rd. 30° C. Ich bin zwar mit 5 mm getaucht, aber weniger hätte es auch getan. Viele waren auch problemlos im Shorty oder Tropy unterwegs.
- Abu Dabab ist nach meiner Wahrnehmung gegenwärtig nicht im Angebot. Was ich auch gut verstehen kann, weil da ein gesonderte Gebühr erhoben wird, deren Rechtfertigung kaum nachvollziehbar ist.
- Port Ghalib ist zwar noch in Teilen eine Baustelle, aber das beeinträchtigt den Tauchurlaub in keiner Weise.
Ich kann insgesamt die Basis Emperor Divers in Port Ghalib nur empfehlen, sehr schönes Hotel, super Basis, sehr schöne Tauchgänge und vor allem richtig nette Menschen.
Emperor Schiffe vom Hotel aus
Rotmeer-Nembrotha
Drachenkopf
Steinfisch
Seegrasgeisterfisch
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen