Ellaidhoo, Ari Atoll, Alfons Straub Dive & Sail

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Marcus195188PADI, SSI, ..TL1600 TGs

Im April 2010 war es endlich soweit, ich trat mei ...

Im April 2010 war es endlich soweit, ich trat meine erste Reise zu den Malediven an. Eine Freundin empfahl mir Ellaidhoo, die Möglichkeit NON-Limit am Hausriff zu tauchen, mag den Meisten überflüssig erscheinen, aber dieses Hausriff ist alles andere als eine günstige Tauchplatzalternative. Jeden Tag Schwärme von Wimpelfischen, Fledermausfischen, Weißspitzen und etliche Sandstechrochen!

Aber von Anfang an.

Die Basis ist sauber und sehr gut gelegen. Am Abend kann man nach dem Tauchen noch den Sonnenuntergang erleben, oder von der Terrasse aus einfach die nächsten Nachttauchgänge planen. Die oft genannte ´Mauer´ störte mich dabei überhaupt nicht. Der Ausblick bleibt sagenhaft und ein Hausriff 20 m vorm Bungalow ist mir als Taucher einiges mehr wert, als langläufige Lagunen.

Das Personal, allem voran Dagmar, ist sehr freundlich und kompetent. Der Chef Alfons, der nach über 30 Jahren Taucherfahrung immernoch begeisterter Taucher ist, erzählt gerne einen Schwank aus der alten Zeit oder berät einen bezüglich der verschiedenen Tauchplätze. Dass es ihm wirklich daran liegt, dass wir einen schönen Tauchurlaub verleben, merkte man sofort an der Nachfrage nachdem wir vom Mantapoint zurückkamen, ob wir denn auch viele Mantas gesehen hätten. Ja wir hatten, und gefreut hat es den Chef auch.
Mein Lieblingsgespräch bleibt aber die Geschichte dieses alte Haasen von seinem Lieblingsfisch. Man mag glauben, dass nach den unzähligen Erlebnissen nach über drei Jahrzehnten Malediven so einiges in Frage kommt, aber am meisten gefallen ihn doch die Wimpern der Wimpelfische, die er immernoch so oft als möglich an seinem Hausriff betaucht.

Generell fühlte man sich auf der Basis umsorgt, Nachfragen blieben nie unbeantwortet, eine kleine Unterhaltung war immer zwanglos möglich.

Zu den Tauchplätzen muss man nicht viel sagen. Erwartet hatte ich zum Großteil eine Menge Großfisch und unschöne farblose Rifflandschaften, welche durch den El Nino herbeigeführt wurden. Großfisch gab es ohne Ende, die unschönen Rifflandschaften suchte ich allerdings vergebends.

Es gab Plätze mit sehr viel Weichkoralle und zahlreiche schönbewachsene Riffe. Ich mag nicht einschätzen, wie es dort einmal ausgesehen haben soll, mir als eigentlicher Rot-Meer-Fan haben diese Riffe aber auch sehr zugesagt.

Besonders Angst hatte ich, dass sich das Erblicken meiner ersten Mantas unspektakulär anfühlt, schließlich erwartet man ja die Jungs am besagten Mantapoint. Dem war nicht der Fall. Drei Mal an diesem Spot und immer wieder war es überwältigend, wie majestätisch und in welcher Vielzahl die sanften Riesen an diesem Tauchplatz ´tanzten´. Ein wahres Erlebnis. Ansonsten kann man nur sagen, dass wir etliche Graue Riffhaie bewundern konnten, am Hausriff und überall Weißspitzen ihr ´Unwesen´ trieben, man aber ebenso kleine Nacktschnecken oder Minisepien beobachten konnte und ich endlich meine ersten Fangschreckenkrebse bewundern durfte

Wer Fragen zu den einzelnen Plätzen hat, der wird aussagekräftig und nicht überzeichnet am Info-Board per Mappe detailliert informiert, aber auch hier lässt es sich der Chef und das Team nicht nehmen, den Ein oder Anderen persönlich zu beraten.

Im Übrigen konnten wir durch den damaligen Vulkan unser Urlaub auf eine Woche verlängern. Selbst nach über 30 Tauchgängen am Hausriff gab es immernoch zahlreiche Dinge zu entdecken. Wer schon länger mit dem Gedanken gespielt hat, auf die Malediven zu reisen, der sollte in jedem Fall diese Insel in betracht ziehen. Für Taucher ist diese Insel sicherlich unangefochten ein Muss ;)