Ducks Diving Safaga-Dimensions Bleues

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Micro60CMAS **250 TGs

Vom 12. Januar 2010 an haben wir zu viert fünf Ta ...

Vom 12. Januar 2010 an haben wir zu viert fünf Tage bei Ducks Dive Center in Safaga getaucht. Das Dive Center ist direkt in die Anlage des Hotels Holiday Inn integriert. Zu dieser Zeit war nicht viel los, es fuhren aber trotzdem täglich ein bis zwei Boote auf Ganztagestour und eines auf Halbtagestour. Wir waren immer mit der Onda ganztags unterwegs und meist acht Taucher. Abfahrt war um 8:30 Uhr, zurück waren wir zwischen 16 und 17 Uhr. An Bord wurde ein Mittagessen angeboten (30 LE = ca. 3,80 Euro), welches reichhaltig und schmackhaft war. Bei der Abfahrt wurde gefragt, wer essen möchte. Getränke gab es auch günstig an Board zu kaufen. Getaucht wurde in der Regel mit 12-Liter-Alu-Flaschen (Nitrox for free, 32 Prozent), gegen Aufpreis gab es auch 15-Liter-Stahl-Flaschen. Die Onda bietet Platz für 24 Taucher, wir konnten uns also bequem ausbreiten. Das Dive Center hat noch zwei weitere vergleichbar große Boote, außerdem vier oder fünf kleinere und dürfte somit Kapazität für um die 100 Taucher haben. Neben Tauchen bietet Ducks auch Schnorcheltouren und weiteren Wassersport an. Die Tauchbasen der daneben liegenden Hotels sind auf jeden Fall kleiner.
Betreut wurden wir an vier der fünf Tage durch den Guide Emad, der sich insgesamt etwas reserviert zeigte. Die meiste Zeit war er lesend im Aufenthaltsraum der Onda anzutreffen. Das Briefing vor dem Tauchgang anhand einer Zeichnung war in Ordnung, aber hinsichtlich der Besonderheiten eher pauschal, er zählte meist auf, was man alles sehen kann. Emad gehört wohl zu den eher wasserscheuen Guides, denn er tauchte nicht einmal selbst mit. Das hatte zwar den Vorteil, dass niemand groß kontrollierte, aber es gab auch niemanden, der einem eventuell mal eine Besonderheit zeigte oder die Navigation abnahm. Dazu muss man sagen, dass die Navigation entlang der Riffe nicht besonders schwer war, aber trotzdem war es schon so, dass man sich manchmal nicht so sehr darauf konzentrieren konnte, die Schönheit der Unterwasserlandschaft zu bewundern, wie man es gerne gewollt hätte. Nach dem Tauchgang wurden maximale Tiefe und Tauchzeit abgefragt, es wurden aber keine Computer kontrolliert o.ä. (wobei es dazu auch keinen Grund gab). Da wir immer auf der Onda fuhren, konnte die Tauchausrüstung in der Nacht auf dem Boot verbleiben, Tauchcomputer, Atemregler und andere wertvolle Dinge sollte man aber mitnehmen, denn es wurde nichts versperrt, nur die Leiter zum Boot entfernt. Hotelgelände inklusive Steg wurden übrigens bewacht und eine nächtliche Aktivität auf einem Boot wäre wohl aufgefallen.
Zur Preisgestaltung: Über eine Voranfrage hatten wir für uns als Vierergruppe für das angebotene 5-Tage-Paket (10 TG) einen Sonderpreis erhalten, zudem vor Ort noch einen Frühbucherrabatt. Bei einem Vergleich vor Ort mit den danebenliegenden Tauchbasen ergab sich fast kein Preisunterschied und insgesamt war der Preis in Ordnung. Trotzdem muss man ein wenig auf die Extras achten und hier gab es dann doch eines, was negativ auffiel: Die Onda hatte ständig ein Zodiac dabei, welches auch verwendet wurde, um an den Riffen festzumachen und die dort vorbereiteten Taue zu fassen. Es gab nun bei einigen Tauchgängen die Möglichkeit, diesen als „One-way“ zu machen und sich dazu mit dem Zodiac ein Stück entlang des Riffs zum Absetzpunkt fahren zu lassen, um dann zur Onda zurück zu tauchen. Dieser Dienst wurde aber mit 4 Euro pro Taucher extra berechnet. Da saßen dann 4-6 Taucher im Zodiac, ließen sich wenige hundert Meter transportieren und schon waren 16 – 24 Euro verdient …..ein meines Erachtens zu teurer Taxi-Dienst.
An einem Tag betauchten wir auch das Hausriff, welches recht schön ist. Es gibt Seegraswiesen, Sandbereiche und einen Korallengarten. Das Riff liegt direkt hinter dem Bootsanleger und ist gut zu erreichen, Seile am Boden erleichtern die Orientierung. Mit etwas Glück kann man eine große Schildkröte, ca. 100 Jahre alt, sehen, die wohl fast täglich etwa um die gleiche Zeit vorbeikommt
Insgesamt hat es mir gefallen, auch wenn bei Ducks Dive Center an einigen Stellen mehr Routine als Tauchbegeisterung zu spüren ist.
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